Löslichkeit ->Zitat

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Wasser hat a) durch seine Zusammensetzung (H₂O) und b) durch seine gewinkelte Struktur eine räumlich angreifbare Partialladung (Dipolcharakter). Der Wasserstoff ist positiviert und der Sauerstoff ist negativiert. Salze verfügen über echte Ladungsträger (Anionen - / Kationen + ). Benzin (Alkangemisch) hat weder Dipolcharakter noch echte Ladungsträger.

Ich würde dieses Sprichwort nicht auf Salze anwenden. Die sind zwar aus Ionen aufgebaut und sollten sich in "Gleichem", also dem polar aufgebauten Wasser lösen. Die meisten Salze sind aber mehr oder weniger schwer löslich bzw. lösen sich so gut wie gar nicht.

Ich würde bedingt nur organische Verbindungen mit Wasser vergleichen.

Methanol und Ethanol lösen sich sehr gut in Wasser, da die polare Hydroxylgruppe der Alkohole zu dem polar aufgebauten Wassermolekül passen. Je länger jedoch der unpolare Rest wird, also bei höheren Alkoholen, wird das Lösungsverhalten schlechter.

Problematisch ist es bei den Kohlenwasserstoffen. Ethan ist in Wasser praktisch unlöslich, aber löslich im unpolaren Benzin, einem Alkangemisch. Ethen löst sich mit 130 mg/L und Ethin mit 1185 mg/L im polaren Wasser. Das hat natürlich besondere Gründe. Aber mit dem Sprichwort wird es hier problematisch.

Es geht dabei um polar und unpolar bzw. geladen und ungeladen.

Wasser ist ein recht starker Dipol, ist also polar. Salz - also Natriumchlorid - besteht eigentlich aus Natrium und Chloridionen, d.h. sie sind geladen - Gleiches löst sich in Gleichem: Stoffe, die tatsächlich geladen sind oder eine deutliche Formalladung haben, lösen sich.

Benzin ist als Kohlenwasserstoff eher unpolar, da es kein so starker Dipol ist wie z.B. Wasser. Daher löst es sich auch schlecht darin.

Meros 
Fragesteller
 11.12.2012, 19:44

Dankeschön! :)

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Wasser ist ein Dipol, also polar gebaut, salze sind auch polar gebaut benzin ist ein kohlenwasserstoff gemisch und unpolar gebaut polar löst sich in polarem unpolar in unpolar