Warum kann man den Strom des Ortsnetzes nicht direkt zum Schweißen verwenden?
5 Antworten
Bei der üblichen Netzspannung von 230 V wäre erstens die Berührung der Schweißelektrode lebensgefährlich. Zweitens wäre ohne Transformator nicht so umstandslos die erforderliche Stromstärke abgreifbar.
Willst du beim schweißen gerne einen elektrischen Schlag bekommen und tod umfallen. Deswegen transformiert man die Spannung herunter bei gleichzeitiger erhöhung des Stroms. Außerdem ist der Schweißstrom galvaisch vom Netz getrennt und hat keine verbindung zur Erde. Um hier einen Schlag zu bekommen müßtest du das Werkstück und die Elektrode anpacken. Den Schlag wirst du zwar merken aber nicht so heftig wie an 230V da die Spannung nicht mehr wie 50V sind und sollte auch ungefährlich sein.
Das Teil, das du schweißen willst hat einen Widerstand von ca. 0 Ohm. Das würde einen Kurzschluss erzeugen und die Sicherung fliegt heraus. Das die von den anderen schon erwähnten 230V viel zu lebensgefährlich sind muss ich ja wohl nicht noch einmal erwähnen. Wenn du z.B. 500 Ampere zum Schweißen haben möchtest und der Widerstand tatsächlich bei 0,01 Ohm liegt sind eine Spannung von 5 Volt ausreichend. Und genau so sieht das auch bei Schweißgeräten aus. Sie arbeiten mit einer Niedrigspannung von unter 10 Volt.
Die Spannung ist ein "bisschen" hoch... und je nachdem, was für Anschlusskabel du verwendest, könnten die ein "bisschen" zu dünn sein.
Die Spannung von 10-20.000 V lässt Dich am Gerät verglühen. Da fliegt nicht einmal 'ne Sicherung raus, wenn Du zu Asche wirst - so gering ist dabei der Strom.
Wenn Du aber das "Mr. Fusion"- Add-On zum Fluxkompensator nimmst, hast Du sogar noch das Cos Phi kompensiert :-)