Warum ist Freiheit wichtig?

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ohne Satzzeichen - schöne Frage!!!

"ich meine jeder kann auch ohne Freiheit machen was die wollen"

Ist das ein Verschreiber? Oder hast Du ein Problem, meins von deins zu unterscheiden?

In Freiheit ist es mir aber lieber, das zu machen, was ich will, nicht das, was die wollen.

Und genau das ist das Problem. Man kann ja nicht total machen, was man will. Für die Erhaltung des öffentlichen Zusammenlebens gibt es Regeln und Gesetze. Für deren Einhaltung und Maßregelungen bei Verstößen gibt es die Justiz und angehängte Organe.

Es gibt ein passendes Zitat von Rosa Luxemburg: "Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden."

Weißt Du, wie eine Wahl in der DDR stattfand? Meine erste Wahl hatte ich als Student. Bei der letzten Wahl davor war ich fast 18 Jahre alt. Meine Mitschüler, die bis zu dieser Wahl schon 18 sein würden, wurden schon in der Schule auf die Wahl eingeschworen.

Als Student war ich unter anderen Studenten, von denen die meisten schon eine Wahl erlebt hatten. Mich hat die Wahl nicht sonderlich interessiert. Es gab ja auch keine Fernsehdebatten u. ä., nur die im Sozialismus üblichen Werbeplakate, die vor Wahlen noch zahlreicher wurden. Also ging ich sehr unvorbereitet dorthin.

Obwohl sich mein Hauptwohnsitz in meiner Heimatstadt (nicht in meinem Studienort, wie heute üblich) befand, was bei den meisten Studenten der Fall war, wurden wir genötigt (Gesetz oder Bestimmung???), am Studienort wählen zu gehen.

Ich trat also am Vormittag (keine Ahnung, warum es so wichtig war, so früh wie möglich zu wählen; der Erste war SED-Mitglied und wurde von der SED dazu beauftragt, noch vor 6 Uhr vorm Wahllokal bereit zu stehen, dafür bekam er einen Blumenstrauß, den er nie gewollt hat), in der Schlange mit Kommilitonen in das fast quadratische Wahllokal ein.

Die Tür befand sich nach meiner Erinnerung eher links oder mittig der Wand. Auf der linken Seite bekam ich einen oder mehrere (das weiß ich nicht mehr genau) Zettel in die Hand gedrückt. Stifte gab es nicht. Ich hatte den oder die Zettel zu falten und in die Wahlurne zu stecken, alles auf der linken Seite. Das wars.

Ich war geschockt. So offen diskrminierend für den, der es wagte, die Wahlkabine zu benutzen, hatte ich mir das nicht vorgestellt.

Ganz rechts in der Ecke (ich hätte quer durch den Raum gehen müssen) befand sich eine Wahlkabine, die natürlich keiner benutzte, weil es mit Sicherheit den Verlust des Studienplatzes zur Folge gehabt hätte.

Da ein solcher Grund auch im DDR-Recht nicht vorgesehen war, wurden Studenten, die es trotzdem wagten, nicht wählen zu gehen, oder die Wahlkabine zu benutzen, unter den fadenscheinigsten Gründen exmatrikuliert.

Ist das Freiheit für Dich?

Das ist nicht das einzige Beispiel, aber ein prägnantes.


Stell dir vor du bist ein Arbeiter in Nordkorea. Dort gibt es keine Freiheit. 

Du willst das Land verlassen, wirst aber getötet, wenn du es versuchst. 

Wenn jemand nicht frei ist, kann er eben NICHT alles tun.

nein, ohne freiheit kannst du eben nicht machen, was du willst

weil du nicht frei bist, zu tun, was du willst

andere bestimmen die regeln für dein leben und sanktionieren fehlverhalten

Definiere erstmal was Freiheit bedeutet. Wenn jeder macht was er möchte, besitzt er ja schonmal Handlungsfreiheit.

Dann hast du den Begriff Freiheit nicht verstanden.

Wer in Nordkorea ausländische Radiosender hört oder ausländische Fernsehprogramme schaut, läuft Gefahr, exekutiert zu werden.