Warum ist die heutige Jugend so verloren?

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Beginnen wir nun mit den ältesten Klagen über die Jugendlichen. Die Jammerei über die schlechten Jugendlichen lässt sich bis in die Zeit der Sumerer zurück verfolgen. Damals, vor über 5000 Jahren entstanden die ersten Schulen und aus dieser Zeit stammt das erste Zitat…

  • „Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer).
  • „Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe“ (Keilschrifttext, Chaldäa, um 2000 v. Chr.)
  • „Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“ (Watzlawick, 1992, ca. 1000 v. Chr., Babylonische Tontafel).
  • „Denn der Sohn verachtet den Vater, die Tochter steht wider die Mutter, die Schwiegertochter wider die Schwiegermutter“ (Micha 7, Altes Testament um 725 v. Chr.)
  • „Nicht ist der Vater dem Kind, das Kind dem Vater gewogen – Nicht ist der Bruder lieb, wie er doch früher gewesen; bald versagen sie selbst den greisen Eltern die Ehrfurcht“ (Hesoid, vor 700 v. Chr.)
  • „Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer“ (Sokrates, 470-399 v.Chr.)
  • „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates, 470-399 v.Chr.)
  • „[…] die Schüler achten Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat“ (Platon, 427-347 v. Chr.)
  • „Was nun zunächst die jungen Leute angeht, so sind sie heftig in ihrem Begehren und geneigt, das ins Werk zu setzen, wonach ihr Begehren steht. Von den leiblichen Begierden sind es vorzugsweise die des Liebesgenusses, denen sie nachgehen, und in diesem Punkt sind sie alle ohne Selbstbeherrschung. […] zornmütig und leidenschaftlich aufwallend in ihrem Zorne. Auch sind sie nicht imstande, ihren Zorn zu bemeistern, denn aus Ehrgeiz ertragen sie es nicht, sich geringschätzig behandelt zu sehen, sondern sie empören sich, sobald sie sich beleidigt glauben. Auch hoffnungsreich sind sie, denn das Feuer, das dem Zecher der Wein gibt, haben die Jünglinge von der Natur […] sie tun alles eben zu sehr, sie lieben zu sehr und hassen zu sehr, und ebenso in allen anderen Empfindungen. Wenn ich die junge Generation anschaue, verzweifle ich an der Zukunft der Zivilisation“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)
  • „Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)

Und so weiter und so fort...

Quelle: https://bildungswissenschaftler.de/5000-jahre-kritik-an-jugendlichen-eine-sichere-konstante-in-der-gesellschaft-und-arbeitswelt/

Also ich habe bisher nur positive Erfahrungen mit jugendlichen gemacht.

Jede Jugend hat ihre eigene Sprache, wenn ich daran Denke was wir damals für einen Quatsch geredet haben. Da finde ich die heutige Jugendsprache schon manchmal ganz witzig und einfallsreich.

Man muss aber natürlich auch offen für Neues sein. :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Meiner Einschätzung nach gab es diese Art von Jugendlichen in jeder Generation, genau wie viele vernünftige, engagierte und gebildete Jugendliche. Die fallen halt nicht so auf und sind nicht so laut wie die ganzen Prolls. Ich bin jetzt 25 und wenn ich an meine Jugend zurückdenke, an die Atzenmusik a la Spreiz deine Beine und die ganzen Möchtegernassis sehe ich da keinen großen Unterschied. Bei meinen älteren Brüdern gab's so Leute auch schon. Dass das Idioten sind sehe ich auch so, würde der Aussage, dass diese Leute in der heutigen Jugend besonders verbreitet sind aber eher widersprechen.

diese progressive der jugend war eigentlich schon immer vorhanden soweit ich mich erinnern kann gerade. da kann man wenig machen.

Ich denke, die Medien machen die Kinder und Jugendlichen kaputt. Tiktok, Pornos, Nacktbilder, Snapchat... So viele kranke Sachen. Dann der einfache Weg zu Drogen. Traurig mit anzusehen. Dazu kommt jedoch auch, dass die Eltern weniger Zeit haben. Beide Elternteile müssen arbeiten, da die Mieten so hoch sind. Vielleicht haben die Eltern auch psychische Probleme. Dann kommt alles zusammen.