Warum ist das Schuljahr nicht das Kalenderjahr?
Was spricht gegen den Beginn des Schuljahres am 1. Januar?
11 Antworten
Dagegen spricht die Tradition - es war schon immer so. Aber die Tradition hat auch gute Gründe. Einschulung wäre im Winter. Erstklässler müssten den neuen Schulweg in Schnee und Matsch lernen. Die Schulzeugnisse gäbe es zu Weihnachten (Sitzenbleiben wäre ein doofes Weihnachtsgeschenk). Und das neue Schuljahr lässt sich besser organuisieren nach langen Ferien.
Das war nicht immer so!
Als ich eingeschult wurde, war es üblich, dass das Schuljahr Ostern begann.
So mal die ferien in jedem Bundesland eh versetzt sind um zu viel Stau zu ferien beginn zu vermeiden
1. Schulweg ohne Matsch und im Hellen ist schon praktisch! Also 1., bzw. 2. Januar wären jedenfalls nicht soo doll!
Die Antwort hat was. "Tradition" lass ich nicht gelten, aber die Winter-Einschulung der Erstklässler und das Weihnachtszeugnis, das sind schon gute Argumente. Danke für deinen Beitrag.
ich würde es für eine gute Idee halten da man immer genau wüsste wann das Schuljahr vorbei ist, aber es gibt glaube ich ein Problem, die Ferien sind in den verschieden Bundesländern immer leicht versetzt um den Ferien Stau auf den Autobahnen noch relativ gering zu halten, stell dir vor alle hätten am gleichen Tag ferien Beginn, wie voll sollen die autobahne dann denn sein?
Die Sommerferien, vor allem mit gestaffeltem Beginn, könnten ja trotzdem bleiben!
Naja es muss halt mal überlegt werden wie und wann die Ferien anfallen, bringt ja nichts wenn der Schulstart in die Ferien fällt ?!?!
In den 60ern ging das Schuljahr in D noch bis Ostern, wobei ich auch da nicht weiß, warum.
Zumindest ist es ja so, dass im Sommer die längsten Ferien sind, weil es so warm ist, die Hauptferienzeit und früher Kinder/Schüler bei der Ernte helfen mussten.
Insofern ist zumindest für mich auch etwas logisch, da einen Schnitt zu setzen! Wenn man ein Thema zwischen Ostern und dem Sommer behandelt und dann erst zwischen Sommer und Herbst die Prüfung und die Note erhält, wäre das schon ziemlich seltsam und unpraktisch!
In anderen Staaten gibt es auch die Möglichkeit der sogn. SummerSchool, wo man Themen und die Prüfungen wiederholen kann, wenn man nicht bestanden hat. Auch dies klappt am besten in den 'großen Ferien'!
klar, aber erklärt weder, warum das so ist, noch warum es zwischenzeitlich anders war!
Ja, da hätte ich mir auch mehr Info zu gewünscht. Ist aber alles, was Wikipedia da zu bieten hat. Obwohl... muss mal in die englische schauen, vielleicht wird da mehr erklärt.
Das war nicht überall Ostern. Bei mit in RLP war das so, danach gab es zur Umstellung auf den Rest der Republik zwei Kurzschuljahre um in 15 Monaten auf zwei Schuljahre und dann auf Ende an den Sommerferien zu kommen.
Anscheinend nur in Bayern nicht UND (was ich nicht wusste), vor dem 2. WK wurde es auf den Sommer vereinheitlicht. Gründe für den einen oder anderen Termin fehlen aber trotzdem!
Hm, auch die englische Wikipedia sagt nur dass es so ist, aber nicht warum. Eigentlich ein Armutszeugnis.
In Vorkriegszeiten ( legt mich nicht fest ) durften Kinder nur im Winter zur Schule gehen , weil man sie im Sommer auf den elterlichen Höfen bei der Feldarbeit gebraucht hat.So wurde mir das mal erklärt.
Ob was dran ist weiß ich nicht - ich meine , zur Abfangsschulzeit meines Vaters ( Jhg.1928) war das noch so.
Also seit dem 1. WK gibt es in D eine Schulpflicht, vorher nicht flächendeckend und vllt auch nicht rechtssicher. Und dass das Schuljahr nur 6 Monate galt, hab ich noch nie gehört! Auch sind nicht 6 Monate (Haupt)ErnteZeit!
Wenn überhaupt hatte man vllt 3 Monate Sommerferien (=12 Wochen) oä, die man heute auch noch aufgeteilt auf 4-5 Ferienblöcke hat!
Ok - ich beuge mein Haupt in Demut. .....da hab ich mich gewaltig getäuscht.Dass ich aber in Geschichte auch NIE aufpasse....
Also - es war in BW wohl so , dass es eine Schulpflicht für Jungen schon ab 1649 ( nach den westfälischen Frieden) gab und die bezog sich auf den Winter. Ab 1808 war diese Verpflichtung aber allgemein und auf's ganze Jahr ausgelegt. Wobei Ausnahmen möglich waren , aber ( samstags ) sonntags und bei Regenwetter mussten sie immer....so sagt mein schnell angelesenes Halbwissen.Und mein Papa war nicht so alt.Echt nicht.😜👋
Ich habe einmal gelesen, das dies so festgelegt wurde, um am Jahresende/Weihnachten nicht die langen Ferien zu haben und den Druck des Versetzungszeugnisses. Es wurde auch erwähnt, daß die Zeugnisausgabe von kurz vor Weihnachten in den Januar gelegt wurde, um den Kindern Weihnachten nicht zu vermiesen.
Ob das allerdings wirklich so ist, weiß ich nicht. Im Sommer ist auf jeden Fall für die Kids der lange Zeitraum zwischen den Schuljahren sehr angenehm. Im Dezember möchte wohl niemand in die langen Ferien gehen.
daran hab ich Zweifel.
Es gibt keinen grundsätzlichen Zusammenhang zw. dem SchuljahresWechsel und den langen Ferien! Die liegen im Sommer, weil man da kaum lernen kann und früher die Ernte eingebracht wurde, auch als das Schuljahr in D nach Ostern begann!
Ein HalbjahresWechsel nach Weihnachten würde das Schuljahr in zwei sehr ungleich große Teile teilen! Obwohl der Januar meist recht unproduktiv ist, zählt er (meist) zum 1. Halbjahr! Ansonsten müsste man ja zum 1. July starten! DAS will nun überhaupt niemand!
Hm, laut diesem Wikipediaartikel ist es scheinbar nicht nur in Deutschland Usus, dass das Schuljahr um Anfang September rum beginnt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schuljahr