Warum ist das Leben im Erwachsenenalter so kompliziert?...................

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Als Kind hat man recht genaue Vorstellungen, wie das Leben verlaufen soll. Anders als das Leben, das die Eltern führen. Aufregend und auf keinen Fall "spießig". In der Kindheit stellen andere Menschen die Regeln auf und entweder ordnet man sich unter oder man rebelliert. Der Rahmen ist jedoch festgelegt und um die Existenz an sich muss ein Großteil der Kinder sich keine großen Sorgen machen. Verstößt man gegen die Regeln, wird man bestraft, aber man weiß, wo man hingehört. Als Erwachsener ist man für sich selbst (und für seine Familie) verantwortlich und stellt die Regeln selbst auf. Man geht ins Büro, erledigt tausende Sachen und ist ständig im Druck. Es wird in meisten Fällen nicht wirklich gewürdigt, was man so tut, weil es nun einmal der Job ist. Ein Leben wie ein Hamster im Laufrad und es kommt wenig zurück. Um die innere Balance zu halten bedarf es eben auch anderer Inhalte im Leben; die Zeit, die man sich dafür nehmen kann, ist jedoch arg begrenzt. "Früher" waren die Sommerferien zum Beispiel endlos lang und sorgenfrei. Heute vergeht die Zeitspanne zwischen zwei Weihnachtsfesten so schnell, dass man nicht mehr mitkommt. Schließlich war doch eben erst Silvester und nun ist der Sommer schon wieder fast vorbei. Gerade dann, wenn man auf die magische "40" zugeht, stellt man viele Dinge in Frage. Ja, es ist kompliziert geworden und das "innere Kind" ist hungrig und frustriert. (Von dieser Theorie habe ich auch erst Anfang des Jahres gehört; ist hochinteressant.) Man kann nur versuchen, schöne Dinge zu integrieren, die einen wieder aufbauen. Das Rad ein wenig langsamer laufen lassen und sich darauf besinnen, wer man selbst ist. Und was man wirklich tun will, um glücklich zu sein. Wenn Du die Gelegenheit hast, nimm eine kleine Auszeit und nimm Dir Zeit für Dich.

LG Paige

weil's nicht mehr reicht, für etwas, das nicht so toll war, fernseh- und oder ausgehverbot zu bekommen! außerdem ist niemand mehr da, der dir sagt, was gut und böse ist.

erwachsene sind nicht so offen wie kinder, also muß man abwägen . . . .

das gilt für jedes alter! - ich hab mal gedacht, mit der rente ist man existenzielle sorgen los - das gegenteil ist der fall - hinzu kommen noch gesundheitliche probleme. so gibt es immer etwas, mit dem man nicht gerechnet hat, rechnen konnte - folge davon ist, man ist überfordert!

du weißt aber aus deinem bisherigen leben, das alles zu einer lösung führt, selbst das nichtstun. - ist ist immer weitergegangen!

da ist es doch ganz sinnvoll, ein bißchen ruhiger zu treten, nicht hektisch zu werden, zu überlegen, bevor man etwas und was man tut.

viel erfolg dabei, laß dich nicht verbiegen, du bist wie du bist!

Das ist in jedem Lebensalter normal.

Als KiGakind ist man frustriert weil alle schon Schleife können, nur man selbstnicht. Als Grundschulkind ist auch ständig jemand besser, oder fordert was von einem. Später ist es Englisch, Mathe, Rechtschreibung...dann sieht in der Pubertät einer besser aus, man kriegt seinen Schwarm nicht, später findet man nicht die Lehrstelle die man wollte...

Jedes Lebensalter hat seine eigenen Herausforderungen und Schwellen über die man scheinbar nicht herüberkommen kann-

Das ist einfach so. Ich glaub manchmal, dass man zum Zweifeln geboren worden ist- und jedesmal wenn einer ausgeräumt ist, kommt der nächste...

Warte erst mal ab wenn du 50 bist ;-))

Nimm das Leben und dich selbst nicht so ernst, wir sind alle nur Läuse im Pelz der Natur!

Es ist nicht wirklich kompliziert, sondern erscheint nur so, weil die meisten Menschen der zivilisierten Gesellschaft

  • nicht wirklich erwachsen sind,

  • versuchen, auch die höherdimensionalen Teile ihres Lebens mit dem niederdimensionalen rationalen Verstand zu erfassen / bewältigen.

Siehe meinen TIPP "Kollektive Zivilisations-Neurose" / "Krankheit der Gesellschaft".

Hallo QuasiModo9999,

weil die drei Zeiten in Deinem Leben wohl durcheinandergeraten sind.

  • Die erste ist die Vergangenheit:
    nichts kann davon geändert werden, also lohnt es sich nicht darüber lange nachzudenken.

  • Die zweite ist die Zukunft:
    sie ist noch nicht geboren und kann damit auch nicht geändert werden. Zukunftssorgen hat jeder, klar bei der jetzigen Lage.

  • Die dritte ist das Heute:
    jetzt wird alles für die Zukunft und dementsprechend für die Vergangenheit in die Hand genommen.
    Jetzt wird Gutes und Schlechtes bestimmt.
    Die Handlung, welche jetzt erfolgt wird die Zukunft, Deine Zukunft bestimmen.
    Und mag die Handlung noch so unbedeutend sein - sie bestimmt Dein weiteres Leben.
    Vieles können wir nicht ändern.
    Vieles können wir aber ändern und dort muss die Kraft und Energie konzentriert werden.


Heute ist das Morgen, worüber wir uns gestern Sorgen gemacht haben.


Erst wenn das alles akzeptiert wird und in die richtige Bahnen läuft wird das Leben, obwohl es kompliziert ist, einfacher.

Gruß aus Hagen


PS:
Das ist meine Lebenserfahrung mit 49 Jahren. So lebe ich mit meinen drei Säulen: Vergangenheit - Heute - Zukunft

WOLF1961  24.07.2010, 14:31

Danke für DH.

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