Warum in Steuerklasse 3/5 wechseln wenn unterm Strich nach Nachzahlung die gleiche Steuersumme wie bei 4/4 gezahlt wird?
Nach der Hochzeit überlegen wir nun von Steuerklasse 4/4 auf 3/5 zu wechseln, da wir einen großen Gehaltsunterschied haben.
Wenn ich das ganze ausrechne, müssten wir dann zwar monatlich weniger Steuern zahlen, aber durch die Nachzahlung nach der Steuererklärung zahlt man die eingesparten Steuern nach, sodass unterm Strich die gleiche Steuersumme gezahlt wird. Oder verstehe ich da was falsch?
Also warum soll sich dann ein Wechsel auf 3/5 "lohnen"?
3 Antworten
Hallo LasseDansen,
wenn beide Ehepartner arbeiten gehen macht es im Normalfall Sinn, das Steuerklassenmodell 4/4 zu wählen.
Gründe für das Steuerklassenmodell 3/5 sind zum Beispiel: Alleinverdiener, oder wenn man bewusst einem Ehepartner Aufgrund "Lohnersatzleistungen" einen erhöhten Nettolohn geben möchte (in diesem Fall wäre es auch egal wer mehr verdient).
Hier ein Youtube Video wo das Thema Steuerklassen, auch gerade was Sie beschäftigt perfekt erklärt wird.
Schöne Grüße
Die Steuerklassenkombination 3 und 5 lohnt sich, wenn einer von Euch mindestens 60 Prozent der Einkünfte verdient, sonst drohen hohe Steuernachzahlungen. Die Steuerklasse 3 sollte dann der Allein- oder Hauptverdiener annehmen.
du hast recht, unterm Strich bleibt es gleich. Früher hatte es sich mehr gelohnt, weil du das "gesparte" Geld unterm Jahr anlegen konntest. Bei 4/4 zahlt man halt früher ans FA, bei 3/5 muss man evtl. nachzahlen...