Warum hatten die MTBs früher nur 26 zoll (sogar Cross Country Bikes die kaum Wendigkeit und Stabilität benötigen)?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich denke, da wird es in erster Linie um die Stabilität gegangen sein. Früher war das Material insgesamt noch deutlich weicher und den Felgendurchmesser zu verkleinern, damit die Speichen bei gleicher Nabenbreite steiler stehen, ist ein vergleichsweise einfacher Weg um das Rad stabiler zu bekommen.

Dass das Mountainbiken auch ein Bisschen vom BMX mit beeinflusst wurde und man von Anfang an auch an Tricks dachte, bei denen kompaktere Räder einfach von Vorteil sind, dürfte auch mit reingespielt haben dass man die kleineren 26" Räder als vorteilhafter gegenüber "28 Zoll mit breiten Reifen" (=29") ansah.

Größere Räder = Mehr Gewicht.

Heutzutage lässt sich das mit den richtigen Materialien ausgleichen, damals waren viele davon entweder noch unbekannt oder schlicht unbezahlbar.


titanevo 
Fragesteller
 14.07.2022, 14:16

Ja, außerdem schummelten die Hersteller auch oft mit zu schmalen und unstabilen Reifen und Felgen.

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....ich nehme tatsächlich an, dass es um Stabilität und Wendigkeit ging und "man" später festgestellt hat, dass die auch bei größeren Laufrädern gegeben ist und größere Laufräder noch andere Vorteile (auch "im Gelände") haben.


titanevo 
Fragesteller
 14.07.2022, 14:12

Das klingt sehr logisch

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War halt ein Industriestandard. Bis die Fahrradindustrie irgendwas neues brauchte. Dann gab's halt auch 27,5 und 29 Zoll. Und der neuste Hype ist jetzt die Kombination aus beidem.

Die Reifengröße 27,5" ist ein Marketingausdruck für besonders dicke 26-Zoll-Reifen. Beide Zollgrößen haben normalerweise denselben Felgendurchmesser von 584 mm. In der Praxis ist der Unterschied also gar nicht so groß wie es zunächst aussieht.

Beim 27,5"-Reifen ist der Felgendurchmesser daher sogar kleiner als bei 27-Zoll-Reifen.

Woher ich das weiß:Recherche