Warum haben Frauen nicht die Größe zu akzeptieren, dass sie von ihren Männer auch mal betrogen werden?
Warum denken sie, dass sie so special sind, dass sie jede andere Frau für ihren Mann vergessen machen?
Ich habe nicht die Anmaßung von einer Frau zu erwarten, dass sie mir nie fremdgehen wird. Das gehört zum Leben dazu. Wenn ich sie erwische, werde ich auf bestürzt und wütend tun, aber ich weiß, dass solche Dinge nunmal passieren, weil Geilheit zur Natur des Menschen gehört und diese sich manchmal andere Wege sucht als innerhalb der Beziehung.
6 Antworten
Wenn du gegenseitiges Betrügen in deiner Beziehung akzeptierst, dann ist dass deine Sache. Solange du dass mit deiner Freundin so abmachst gibt es für keinen von euch Grund zur Bestürzung. Ich für meinen Teil (und einen Großteil der Frauen die du mit deiner Frage angesprochen hast) erwarte Loyalität. Natürlich ist mir klar dass mein Partner auch platonische Beziehungen mit anderen Frauen führt und auch mal in der Öffentlichkeit andere attraktive Frauen sieht (wie auch ich andere Männer sehe). Ich erwarte nicht dass er diese Frauen „vergisst“ aber ich erwarte dass er unsere Beziehung über diese sexuellen Triebe stellt.
Wenns ihm nicht gefällt kann er sich ja jemand anderen suchen, genau wie du dir auch einfach Frauen suchen kannst die deine Vorstellungen und Erwartungen teilen :)
Dass man dies abstreitet, vielleicht nicht einmal denken möchte, liegt eventuell daran, dass diese Vorstellung zu sehr angstbesetzt ist. Weil mit einem derartigen Betrug das Fundament einer Beziehung, das aus Vertrauen bestehen sollte. erschüttert werden würde.
Ein anderer Grund könnte sein, dass man seine Partnerwahl nicht infrage gestellt sehen möchte. Schließlich hat man den Partner selbst gewählt und diese Wahl sollte eine gute sein. Da genügt allein die Erwägung, betrogen werden zu können, um Abwehrreaktionen hervorzurufen.
Man möchte vielleicht auch das Bild des Partners und das Bild von sich selbst aufrechterhalten.
Ich denke, es gibt genügend Gründe für diese Abwehr. An einen Mangel an charakterlicher und persönlicher Größe denke ich da weniger. Es sei denn, man setzt Größe mit Sinn für Realität gleich. Dann wäre es ein Mangel.
Dein Text irritiert mich. Wenn Du nicht an der Treue festhältst, dann steh doch auch dazu! Darfst Du ja. Und wenn Du es Deiner Partnerin - Deinen Partnerinnen - auch erlaubst (wie großzügig! Ironie off), dann sollte das Thema "Treue" gar keines mehr sein.
Dann sprich mit ihr gleich am Anfang Eurer Beziehung, dass Du offene Beziehungen vorziehst und mit der Treue nichts anfangen kannst. Dein Gegenüber wird reagieren. Aber wenigstens bist Du ehrlich - zu ihr und zu Dir selbst.
Nicht unbedingt, ich möchte keine offene Beziehung per se, ich weiß nur, dass gewisse Dinge zur Realität gehören.
Wenn es für beide Partner OK ist auch was mit anderen anzufangen und man das so vorher besprochen hat: feel free.
Wenn der Partner die Erwartungshaltung hat, dass man der/die einzige in deren Leben ist (was die gängige Erwartung von den meisten Frauen und Männern ist, weil sie es selber auch treu sind) und du nicht vermittelt hast, dass das nicht das ist was du dir wünscht, dann ist es doch nur verständlich, dass der andere es alles andere als toll findet, wenn du dich durch die Welt vögelst. Denn dann hast du deine Partnerin hintergangen. Und das ist nicht ok.
Also Tipp für dich: Äußere beim ersten Date, dass du auch andere vögeln willst. Findet sie das ok, dann feel free. Findet sie es nicht ok, dann ist sie eben nicht eine der richtigen für dich.
Das Ganze schwingt in beide Richtungen.
Danke für deinen für mich sehr wertvollen Beitrag.