Warum finden es Veganer schlimm Milchprodukte usw zu essen?

12 Antworten

Veganer essen generell nichts tierisches.

Dabei ist es vollkommen egal, ob das Tier ein glückliches Wildschwein war, das täglich das Gemüse der Veganer gefressen hat, oder ob der Fuchs die Henne gefressen hat, und das Gelege nun Waiseneier sind.

Veganer verweisen gern auf das Wildhuhn, das nur 20 Eier im Jahr legt, und das 10 Jahre lang. Kurz gerechnet. Das sind 200 Eier. Es braucht aber nur 2 Tiere, um die Eltern zu ersetzen.

99% der Nachkommen des Huhnes sterben. Wie schrecklich aber auch.

Aber Veganer sind aus spezisistischen Gründen dafür, die Nutztiere auszurotten. Sie wollen deren Nachzucht unterlassen, damit viel mehr Menschen ernährt werden können.

Deshalb müssen ALLE Tiere als ausgebeutet und gequält bezeichnet werden, und sich dann freuen, wenn die ausgerotteten Tiere nicht mehr leiden.

Also findest du es gut wenn Kühe dauergeschwängert werden damit sie Milch geben? Dass die Milch die eigentlich für die Kälber gedacht sind die kurz nach der Geburt von der Mutter sofort getrennt werden und mit milchpulver das bei weitem nicht an die muttermilch der Kuh dran kommt gefüttert werden in Ordnung?

Denn das ist genau der Grund weshalb Veganer keine Milch zu sich nehmen und auch keinerlei Milchprodukte. Eben weil die Kälber von der Mutter weg müssen sonst kannst du die Milch nämlich nicht trinken, weil die Kühe einfach viel zu hoch gezüchtet sind um überhaupt den Bedarf an Milch der Menschen zu decken (früher gaben Kühe nämlich deutlich weniger Milch als jetzt).

Und aus jedem Ei könnte wenn ein Hahn dabei sitzt auch ein Küken entstehen. Abgesehen davon dass es nach wie vor ein tierisches Produkt ist und Veganer eben keinerlei tierische Produkte konsumieren. Eben weil das eigentlich dem Huhn gehört und nicht der Menschen.

Doch, die Tiere werden auch für Milch, Eier, Leder, Wolle usw gequält und getötet.

In der Zucht von Legehennen braucht man die männlichen Hühner nicht. Diese werden bevor sie schlüpfen geschreddert oder gemästet und dann getötet.

Die Legehennen werden nach 1,5 Jahren getötet, weil dann ihre Legeleistung nachlässt. Sie können eigentlich 10 Jahre alt werden.

Auch ihr Leben ist furchtbar. Legehennen haben im Stall nur 33 cm x 33 cm Platz. Das ist kaum mehr als sie selbst groß sind. Sie müssen mit 6000 anderen auf engem Raum zusammen leben, was purer Stress für sie ist. Diese Vorgabe von maximal 6000 Hühnern in einem Stall wird aber sowieso ausgetrickst. Knapp die Hälfte der Legehennen leben in Betrieben mit 50.000 Hühnern!

Das führt dazu, dass sie häufig krank werden, Verhaltensstörungen entwickeln und in der Haltung sterben.

Außerdem sind sie Qualzuchten und legen fast jeden Tag ein Ei, was völlig unnatürlich ist. Die ungezüchteten Vorfahren des Haushuhns haben nur wenige Eier im Jahr gelegt. Das viele Eierlegen zehrt ihre Körper aus und verursacht häufig gesundheitliche Probleme wie eitrige Entzündungen, steckenbleibende Eier usw.

Milchkühen geht es nicht besser. Sie werden künstlich geschwängert indem sie von einem Menschen mit seinem ganzen Arm penetriert und mit einer Sonde besamt werden. Ihre Kälber werden ihnen Weg genommen, obwohl Kühe liebende Mütter sind. Diese Prozedur wiederholt sich jedes jahr. Ihre Kälber werden gemästet und getötet oder direkt getötet.
Die Milchkühe selbst werden meist nach 5-6 jahren getötet, wenn ihre Leistung nachlässt. Auch sie könnten deutlich älter werden.

Den meisten Kühen werden übrigens im Kindesalter die Hornenden verödet. Ohne Betäubung und die Tiere bleiben nachweislich noch monatelang schmerzempfindlich an dieser stelle.

Auch die Haltung vieler Kühe ist schlimm. Manche sind das ganze oder halbe jahr an der selben Stelle angebunden. viele stehen in ihrer eigenen Sch.... natürlichen Verhaltensweisen können auch sie nicht nachgehen.

Die Schlachtung ist für alle Tiere grausam, egal ob Milchkuh oder Schwein. Es gibt keine "humane" Art, ein Wesen zu töten, das leben möchte. In Deutschland müssen die Tiere zwar vor der Schlachtung betäubt werden, allerdings klappt das häufig nicht richtig. Etwa jedes zehnte Tier wird bei seiner Schlachtung nicht richtig betäubt und erlebt daher seinen qualvollen Tod bei Bewusstsein mit!

Bruno2308  31.12.2023, 13:49

Demnach funktioniert die komplette Natur äußerst "inhuman".

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Devoid8  31.12.2023, 16:21
@Bruno2308

Das ist richtig.

Und orientierst du deine Moral an der Natur?
Findest du Vergewaltigung, Gewalt und Mord gut, nur weil diese Dinge zuhauf in der Natur passieren?

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die Tiere werden ja jetzt nicht gequält wenn das Huhn ein Ei legt

Nicht nur dann, sondern ein Hühnerleben lang

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 - (vegan, Vegetarismus, Milch)
soskjsn 
Fragesteller
 26.12.2023, 14:02

Ich kenne das auch, aber ich meine wirklich wenn es ein gutes Leben hat, also meine Oma hat zum Beispiel eigene Hühner im Garten denen es gut geht, ich finde wenn man darauf achtet was man kauft ist es in Ordnung.

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10tel  26.12.2023, 14:05
@soskjsn

Da wird so viel Mist gemacht, ich traue den Eierproduzenten zu, dass die im Vorgarten ein paar gepflegte Showhühner halten.

Habe leider keinen Bezug zu glücklichen Hennen.

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Natürlich werden die gequält, hast du mal geschaut wie Hühner gehalten werden? In riesigen scharen in einer großen Halle, die künstlich beleuchtet wird, die haben noch nie das Tageslicht gesehen, wenn es nicht Bio ist, sie sind nackt, weil sie gegenseitig die Federn ausgepickt bekommen, haben ganz viele Verletzungen und auch die Kuh gibt ja nicht einfach so Milch, die muss immer ein Kalb bekommen, jedes Jahr, das Baby wird ihr weggenommen, dann wird sie irgendwo angekettet oder steht ganz eng mit anderen Kühen in einer Halle, kann sich kaum bewegen, das einzige was sie tut ist Essen und manchmal abgeholt werden zum Milch absaugen, schreckliches leben