Warum bevorzugen Menschen Arbeitende als Sozialhilfeempfänger oder Rentner?

4 Antworten

Die sind halt mehr, länger zu Hause und nutzen dementsprechend die Wohnung auch mehr ab. Sind auch komplizierter, wenn mal ein Wasserhahn tropft oder sonst kurz was mit wenigen Handgriffen erledigt werden könnte.

Was man als Vermieter erlebt, das glaubt man kaum. Da rief mir eine an, die Schublade geht nicht mehr....war eine neue mit Einzug.

Also ging ich gucken und das Problem im Nu behoben, einfach weil sich eine Kelle eingeklemmt hat. Danach lief die wieder wunderbar.

Das passiert einem weniger, wenn man patente Mieter hat, die mich nicht anrufen, nur weil ein Birne nicht mehr brennt und sie diese nicht selbst auswechseln können oder wollen.

Oder dann hat man ein Theater, weil man eine neue Waschmaschine einbauen will und sie den Termin abmachen soll, wann die angeliefert werden kann....aber nein, das geht nicht...Schlüssel hinterlegen auch nicht....dabei wäre es ja ihr zu Gute gekommen...sie hätte nur selbst terminieren müssen, mit dem Lieferanten, der auch schon bald durchdrehte.

Einfach nur kompliziert, die einfachsten Sachen können zum Stress werden. Da hat man echt keine Lust drauf...von daher vermiete ich eben auch lieber an Leute, die sicher im Leben stehen.

Wo man halt solche Dinge per ein Telefonat erledigen , aber auch delegieren kann. Einer sagt, die Heizung hat ein Problem....wir sagen, okay, mache mit einem Heizungsfachmann einen Termin ab...die Rechnung geht auf uns. Und das funktioniert dann auch.

Vielleicht ist es darum, dass auch ich nur noch Mieter möchte, denen ich eben dies zutraue, selbst agieren zu können.

Das hat mit Hetze, BILD, RTLII, CDU und AfD und vor allem mit Vorurteilen und einem generell negativen Menschenbild zu tun.

Das Arbeitsideal ist mittlerweile halt tief im Bewusstsein der meisten Bürger verwurzelt, dabei ist es noch gar nicht so alt. Vielleicht 200 - 300 Jahre erst. Vorher hat sich niemand mit Arbeit geschmückt. Beim Adel war Arbeit sogar verpönt.

Ein praktischer Grund neben Vorurteilen vom rauchenden Alkoholiker-Messie, mag aber tatsächlich sein, dass weniger geheizt wird, die Wohnung weniger schnell "abgewohnt" wird und es tagsüber ruhiger ist, wenn die Mieter nicht tagsüber zuhause sind. Homeoffice ist in den Köpfen vieler Vermieter noch nicht angekommen.

Eigentümer hätten doch am liebsten, dass ihr Eigentum möglichst unangetastet bleibt und trotzdem Kapitalerträge abwirft.

Wie hieß es in "Sieben" ein paralysierter Mieter der im Voraus bezahlt und nie einen Mucks macht - der Traum eines jeden Vermieters.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Das hat persönliche und keine finanzielle Gründe.

Weil sie i.d.R. ein höheres Einkommen haben und weil Arbeitslosigkeit keinen guten Ruf hat.

Es gibt aber auch hohe Renten und Pensionen.