War Napoleon nun gut oder schlecht für Europa was sagt ihr?

3 Antworten

Bei genauer Betrachtung war Napoleon der Spiritus Rector für Europa.

Sein Code Civil gilt bis heute als Grundlage aller heute bestehenden Bürgerlichen Gesetzbücher in Europa.

Bei allem hin und her, wider der Kriege die er führte, diese waren Anfangs Vetreidigungskriege.
Er trat mehrfach gegen die s.g. Koalitionen Preußens, Oesterreichs und Englands an.
Die späteren Eroberungsfeldkriege führten zu einer Überdehnung des Grand Empires und schließlich zum Zusammenbruch.
Damit steht er nicht allein in der Geschichte der großen Reiche, die alle an einer Überdehnung zu Grunde gingen, von Griechenland bis zum Alten Rom ff.

Das Hambacher Fest (1832) zeitige erstmals in der Geschichte der Deutschen den Begriff Deutsche Nation. Die spätere Reichsgründung 1871 unter Bismarck wäre ohne diese Entwicklung nicht denkbar.
Einschließlich der Hinwendung zur Demokratie.

Europa war schon vor Napoleon in diversen Kriegen verwickelt, insoweit stellte Napoleon keine Neuerung dar.
Ohne diese Kriege ist Napoleon deshalb nicht denkbar, woraus ihm nicht unisono ein Vorwurf enteht.
Bis heute sind Kriege ein Mittel der Auseinandersetzung, wirklich begründet war und ist kein Krieg. Hat nur niemand bislang daran gehindert einen Krieg vom Zaun zu brechen, siehe Iraq, Afghansistan u.anderen Ortes, nicht selten mit europäischer und auch deutscher Beteiligung.

JMJreboot  01.12.2021, 22:10

Haben wir ihm nicht auch das Metermaß zu verdanken?

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soisses  02.12.2021, 00:31
@JMJreboot

Auch den Stein von Rosette, ohne den den Hyroplyphen der Ägypter nicht zu lesen waren.

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JMJreboot  02.12.2021, 01:22
@soisses

Die Ägyptologie wie wir sie heute kennen ist wohl der größte Gewinn der verlorenen ägyptischen Expedition unter Napoleon.

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soisses  02.12.2021, 02:00
@JMJreboot

Er war wohl etwas introvertiert, ale er bei der Schlacht vond en Pyramiden postulierte, "Esel und Gelehrte in die Mitte".
Das kann ihm schlecht ankreiden, denne r war ja nicht zum teta a tete beim Tee dort.

Freilich rettete er eben dort die Staatskasse Frankreichs, qua im Vorbeigehen.
Eine Marotte der er treu blieb, wenn er schonmal dabei war, seine Schlachten zu gewinnen.
Ein durchaus üblicher Brauch zu dieser Zeit, dass die Verlierer eine Kontribution zu leisten hatte.
Er konnte eher schlecht sagen, "piep, piep, piep, wir haben uns alle wieder lieb".

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Nochmal, einfach ja oder nein zu antworten wird dir nicht helfen. Damit fällst du durch. Ein paar Argumente von hier werden da auch nichts nützen, die musst du ja auch sinnvoll erklären.

Aber ok, wenn du unbedingt durchfallen willst: Er war schlecht für Europa, denn er hat Krieg geführt.

Nochmal, damit fällst du durch, weil das Thema wesentlich komplexer ist als das. Damit wird dein Lehrer nicht zufrieden sein. Aber wenn du nichts anderes willst, ok.

soisses  01.12.2021, 17:43

Das ist schlicht falsch, Weltfrieden hin oder her, Kriege sind bis einschließlich heute keine Ausnahme.
Woher die die Annahme, dass Napoleon qua Moral ein Friedensstifter hätte sein sollen, geschweige denn können?

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FelixSH  01.12.2021, 17:58
@soisses

Mein Gott, lies doch genauer, das war nicht ernst gemeint. Da steht doch explizit dass es wesentlich komplexer ist. Ich habs nur geschrieben, weil die FS unbedingt eine extrem simple Antwort auf eine komplizierte Frage will.

Du interpretierst da auch recht viel rein, was ich damit eh nie gesagt hab. Es ist nur eine extrem simplifizierte Darstellung. "Napoleon hat Kriege geführt, also war er schlecht, weil Kriege schlecht sind." Selbstverständlich ist das Unsinn, allein weil Napoleon nicht unbedingt der war, der die Kriege angefangen hat, auch wenn er sie vielleicht beenden hätte können.

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FelixSH  01.12.2021, 17:59
@soisses

Und wieso schreibst du das nur mir, wenn da andere Antworten genauso minimalistisch sind?

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soisses  01.12.2021, 18:09
@FelixSH

Ob der sonstigen minimalistischen Antworten kann ich nur annehmen, dass die Intendenten vermutlich gerade Kreide holen waren, als Geschichte im Unterricht an der Reihe war.

Kriege sind regelmäßig keine Ereignisse bei denen man sagen kann "ooch nö, lasst mal gut sein, bin gerade nicht in der Stimmung dafür", oder im Stil der Hippies "make Love, not War".
Die Geschichte der Menscheit ist eine Geschichte der Kriege.
Wie man einen Krieg beginnt, das hat sich sattsam herumgesprochen.
Wie man einen Krieg vermeidet nicht.

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FelixSH  01.12.2021, 18:16
@soisses

Das ist mir alles bewusst. Ich finde auch deine Antwort sehr gut, und kann nur zustimmen. Wieso du mir das nochmal sagst, obwohl ich doch schon klar gemacht hab dass ichs nicht ernst meine, obwohl du doch auch sehr gut schreiben kannst, versteh ich nicht. Glaub mir doch einfach dass meine Sichtweise vielschichtiger ist, als meine Antwort. Ich mein, wenn nicht auch ok, aber du sagst mir hier echt nichts neues.

Ich hatte keine Lust, eine ausführliche Antwort zu schreiben, weil die FS die gleiche Frage schon mal gestellt hat. Wollte aber trotzdem nochmal darauf hinweisen, dass es nicht um eine simple Ja/Nein Antwort geht. Und dass sie mit den anderen Antworten (außer deiner) nichts anfangen kann, wenn sie einfach nur schreibt "Schlecht, weil Krieg" fällt sie durch. Ich wollte darauf hinweisen, dass sie sich da nicht auf diese Antworten hier verlassen soll.

Steht aber auch alles in meiner Antwort. Ist mir echt ein Rätsel, wieso du das ignorierst, und dich nur auf den (aus meiner Sicht) offensichtlich nicht ernst gemeinten Satz fixierst.

Wie auch immer, das sollte jetzt klar sein, mir ist das was du sagst bekannt. Ignorier das diesmal vielleicht nicht, und erklär mir nicht nochmal das Krieg halt zur Geschichte dazugehört. Das weiß ich, und wenn du meinen ersten Kommentar auf deinen Kommentar nochmal liest, siehst du das ich dir gesagt habe, dass ich es weiß. Mehr hab ich dazu nicht zu sagen.

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soisses  01.12.2021, 20:16
@FelixSH

Hab es durchaus verstanden, dass Deine Antwort nicht Ernst gewesen ist.

Unabhängig der Intension des FS, nehme ich an, dass die Antworten auch von anderen gelesen werden, die u.U. tatsächlich ein Problem in Geschichte haben.
Wenngleich wir hier nicht schulische Versäumnisse aufarbeiten können.

Geschichte wird in den Schulen stiefmütterlich behandelt, nicht selten von Vertretungslehrern die im Lehramtsstudium nicht Geschichte belegt hatten.

Es war nicht meine Absicht Dich als Kombatenten auszuwählen oder als solches darzustellen.

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Er hat Europa auf jeden Fall geprägt.

Ein genialer Stratege war er auch, aber ich denke es gibt generell meistens kein gut und schlecht in der Geschichte