War Helmut Schmidt rassistisch, ein Ausländerhasser und ein Homophober?

2 Antworten

Weder noch.

Er hat einfach nur die Geschicke der Deutschen gelenkt und hat sich bei seinem Handeln davon leiten lassen, dem Wohle des deutschen Volkes verpflichtet zu sein - etwas was unsere heutigen politischen Führer mal ein kleines Bisschen mehr so handhaben sollten (nach meiner Meinung).

Mit Aussagen wie "Wenn die deutsche Wirtschaft sich über den Mangel an Fachkräften beklagt dann soll sie gefälligst welche ausbilden" oder "Migration ist gut, aber es muss in Dimensionen passieren,dass das Volk das aushält" hat er so dermaßen den Nagel auf den Kopf getroffen.
Wenn er dann auf die Integrationsprobleme von Menschen aus komplett unterschiedlich "tickenden" Kulturkreisen hinwies ist das ja kaum eine rassistische oder Ausländerfeindliche Position per se.

Es ist nun mal Fakt, dass sich Menschen aus z.B. islamischen Kulturkreisen schwerer, mitunter auch gar nicht in die Gesellschaft integrieren als das bei Menschen mit ähnlichen kulturellen Werten und Mentalitäten funktioniert. DAS dann mal auszusprechen ist meiner Ansicht nach kein Indiz für Rassismus oder Ausländerfeindlichkeit sondern lediglich das offen gezeigte Besorgnis über die dadurch verursachten Probleme und Herausforderungen.

Dass Schmidt sich unheimlich gut mit diversen politischen Führern fremder Nationen verstanden hat und bis ins hohe Alter auch mit diversen dieser Menschen freundschaftlich verbunden war spricht für sich. Er hat sehr wohl verstanden, dass der Wohlstand der Deutschen nicht isoliert von anderen Nationen aufblühen kann, sehr wohl aber auch, dass dieser nicht zu bewahren ist, wenn man andere Nationen über die eigene stellt.

Ich denke, mehr kann man dazu nicht sagen. Und die Homophobie, die man heute in die zu seiner Zeit noch übliche Ablehnung von Homsexualität (die zu seiner Zeit übrigens auch noch strafbar war) interpretiert ist denke ich eher der Sozialisation mit den Normen seiner Generation zu begründen. Unsere Großeltern sind damit denke ich auch bis heute eher überfordert, auch und selbst wenn sie sich den heutigen Normen und Werten in Sachen Liberalität fügen. Dass ein Staatsman von Schmidts Format dazu natürlich mehr sagt als "Ihr müsst es wissen" liegt wohl ganz klar daran, wie er sein Leben gelebt hat. Und das, was er sagt dann eben an der Art, wie er erzogen wurde und an dem Rechtsverständnis seiner Generation.

Ich finde es traurig, dass jemand, der der unkontrollierten Migration kritisch gegenübersteht gleich ein Rassist, Ausländerhasser oder Islamhasser ist.

und was die Homophobie betrifft. Sein wir doch mal ehrlich! Homosexualität ist nichts wirklich normales. den meisten Menschen, die damit eher weniger bis nichts zu tun haben, macht das eben Angst. Dafür muss man Verstännis aufbringen.

Natürlich nicht dafür, dass Schwule verprügelt werden, nur weil sie eben schwul sind. aber eben dafür, dass es Leute gibt, die z.B. Angst haben, auch schwul zu werden, umgeben sie sich mit Schwulen, Dass das natrülich nicht so ist, ist klar. aber hier hilft nur Aufklärungsarbeit.

Einen Agoraphoriker auf eine Leiter zu stellen, oder einen Claustrophobiker in einen engen Raum einsperren, einem Achachnophobiker eine Spinne vor die Nase halten, alles keine gute Idee. genausowenig wie einem Homophobiker excensiv den schwulen Lebenstil vorzuleben.