War die NS-Ideologie wirklich slawenfeindlich?

16 Antworten

Die Slawenfeindlichkeit hat Hitler, wie so vieles, von seinen großen Vorbildern, den italienischen Faschisten übernommen, die ja in ihren Konzentrationslagern am Balkan hauptsächlich Slawen ermordet haben. Es hat Hitler in sein verrücktes Konzept gepasst, außer den Juden auch noch eine andere Gruppe von "Untermenschen" zu haben, die man "ausmerzen" konnte, um Platz für seine Übermenschen zu schaffen. Die Slawenfeindlichkeit hat sich in Italien übrigens bis heute erhalten, sie geht wohl auf alte Rivalitäten in der Adria zurück.

ja klar, die feindseilie Herkunft ist sehe ich als Aussenstehende einfach in der langwierige Nachbarschaft neben an. Neben Germanen lebten auf der östl. Seite ja Slaven. Ich kenne von beiden Seiten negative Sprüchen über andere. Typisch.

Die NS-Ideologie wurde von einem gewissen Alfred Rosenberg entwickelt (Mythos des 20. Jahrhunderts), darin wird auch eine Rassenideologie entwickelt bei welcher Menschen mit slawischen Wurzeln einen niedrigen Rang einnehmen.

Dieser baltische Schwachkopf gehörte aber in meinen Augen eher zum Pöbel und die anderen Nazis-Grössen (wie z.B. auch Hitler) sind dem oft blind gefolgt und haben den Unsinn auch noch nachgeplappert und glattweg in die Tat umgesetzt. Man braucht den nur mal reden hören, dann weiss man schon alles.

https://www.youtube.com/watch?v=7z3UXxOydEc

Erst der Zweite Weltkrieg bot Hitler Anlaß und Gelegenheit, auch die letzten Konsequenzen seiner in "Mein Kampf" verkündeten Weltanschauung in Angriff zu nehmen: den Raub- und Vernichtungskrieg gegen die "rassisch minderwertigen" Slawen Osteuropas und die totale Vernichtung des "ewig destruktiven jüdischen Rassekerns".
Wenn Hitler von "rücksichtsloser Germanisierung" sprach, so standen hinter diesen Worten - wie die Praxis des Zweiten Weltkrieges gezeigt hat - sehr konkrete Maßnahmen. Mit einer freien staatlichen Existenz durften die Völker Osteuropas nach ihrer Unterwerfung nicht rechnen. Wer zur "Eindeutschung" nicht taugte, dem war das Schicksal des Arbeitssklaven zugedacht. Nach der Niederlage Polens entwickelte Heinrich Himmler "einige Gedanken über die Behandlung der Fremdvölkischen im Osten", die laut Himmler von Hitler für "sehr gut und richtig" befunden wurden.
"Eine Zusammenfassung nach oben darf es nicht geben, denn nur dadurch, daß wir diesen ganzen Völkerbrei des Generalgouvernements von 15 Millionen und die 8 Millionen der Ostprovinzen auflösen, wird es uns möglich sein, die rassische Siebung durchzuführen, die das Fundament in unseren Erwägungen sein muß, die rassisch Wertvollen aus diesem Brei herauszufischen, nach Deutschland zu tun, um sie dort zu assimilieren ...
Eine grundsätzliche Frage bei der Lösung aller dieser Probleme ist die Schulfrage und damit die Frage der Sichtung und Siebung der Jugend. Für die nichtdeutsche Bevölkerung des Ostens darf es keine höhere Schule geben als die vierklassige Volksschule. Das Ziel dieser Volksschule hat lediglich zu sein:
Einfaches Rechnen bis höchstens 500, Schreiben des Namens, eine Lehre, daß es ein göttliches Gebot ist, den Deutschen gehorsam zu sein und ehrlich, fleißig und brav zu sein. Lesen halte ich nicht für erforderlich.
Außer dieser Schule darf es im Osten überhaupt keine Schulen geben. Eltern, die ihren Kindern von vorneherein eine bessere Schulbildung sowohl in der Volksschule als später auch an einer höheren Schule vermitteln wollen, müssen dazu einen Antrag bei den Höheren SS- und Polizeiführern stellen. Der Antrag wird in erster Linie danach entschieden, ob das Kind rassisch tadellos und unseren Bedingungen entsprechend ist. Erkennen wir ein solches als unser Blut an, so wird den Eltern eröffnet, daß das Kind auf eine Schule nach Deutschland kommt und für Dauer in Deutschland bleibt.
So grausam und tragisch jeder einzelne Fall sein mag, so ist diese Methode, wenn man die bolschewistische Methode der physischen Ausrottung eines Volkes aus innerer Überzeugung als ungermanisch und unmöglich ablehnt, doch die mildeste beste.
Die Eltern dieser Kinder guten Blutes werden vor die Wahl gestellt, entweder das Kind herzugeben - sie werden dann wahrscheinlich keine weiteren Kinder mehr zeugen, so daß die Gefahr, daß dieses Untermenschenvolk des Ostens durch solche Menschen guten Blutes eine für uns gefährliche, da ebenbürtige Führerschicht erhält, erlischt -, oder die Eltern verpflichten sich, nach Deutschland zu gehen und dort loyale Staatsbürger zu werden.   

Quelle: Adolf Hitlers Mein Kampf von Dr. Christian Zentner, 20. Auflage 2009, Seite 164-166.

Die mit grossem Abstand meisten Opfer des Naziregimes waren Slawen und nicht die 6 Millionen Juden, über die man dreimal am Tag hört. Das mal als Einleitung.

Der Generalplan Ost war aich penibel genug. Darin war feinsäuberlich vorgegeben wieviele Prozent der jeweiligen Slawen jeweils zu vernichten, als Diener der Herrenmenschen zu versklaven und zu vertreiben hinter den Ural sind. Der Verwirklichung kam bekanntlich die Sowjetunion in die Quere, dennoch sind zig Millionen Sklaven gestorben.

Die Wurzeln liegen in der Rassenlehre der Nazis und in der Idee des "Lebensraums im Osten" Slawen wurden als "minderwertig" eigestuft. Und um Lebensraum für Deutsche im Osten zu bekommen musste ja die heimische Bevölkerung dezimiert und dann teils versklavt, teils vertrieben werden.

Das war der Plan. Auch waren diese Ideen schon in "Mein Kampf" frühzeitig postuliert. Darin werden Russen als minderwertig und schwach bezeichnet und der Aufstieg des Russischen Reiches als Folge der Führung durch deutschstämmige Eliten dargestellt, die angeblich durch die Revolution vernichtet und durch judische Eliten ersetzt wurden. Hitler war kein schlechter Komiker.