Wann wird aus positivem Mut negativer Leichtsinn?
6 Antworten
Positiver Mut ist generell sehr wichtig, weil er uns die Kraft gibt und die Motivation, für uns wichtige Dinge in Angriff zu nehmen und unsere Wünsche und Ziele zu verwirklichen.
Negativer Leichtsinn wird es erst dann, wenn wir anfangen, uns zu überschätzen. Wenn wir z.B. sehr viel Geld ausgeben und in Schulden geraten. Oder wenn wir uns mit einer Sache total übernehmen. Generell kann man alles schaffen. Man sollte nur versuchen, am Boden der Tatsachen zu bleiben und alles in Ruhe und kontinuierlich an zu gehen. Immer so Schritt für Schritt und nicht den Fehler machen, zu viel auf einmal zu tun, weil man sich überschätzt.
Das wäre wie ein Marathon um einen sehr großen Teich. Viele könnten am Start voll durchprechen und sind dann beim ersten Drittel körperlich am Ende, haben evt. starke Kreislaufprobleme oder einen Bänderrriss... wärend jene, die ihre Kräfte vernünftig eingeteilt haben, die anderen langsam überholen und zum Ziel gelangen. Jene waren dann wie gesagt nicht leichtsinnig :)
Wenn man die Warnungen anderer immer mehr in den Wind schlägt, obwohl es immer wieder Leute gibt, die entgegen den Warnungen anderer schaffen was sie wollten, das nennt sich dann wohl Glück oder Zufall oder so.
Das erinnert mich an Steve Irwin, er ist schon oft wegen seiner leichtsinnigen Aktionen kritisiert worden, auch vor seinem "Unfall" - Tod schon, hat aber immer Glück gehabt und mit seinen Fernsehsendungen massig Geld verdient, bis ihn ein Stachelrochen tötete, weil er eben immer leichtsinniger wurde.
Naja, er hat bestimmt kein übles Leben gelebt.
Ist das nicht das gleiche?
Ich würde sagen den Unterschied macht das Ergebnis.
Mut = Ich stelle mich meiner Angst für ein gutes Selbstwertgefühl.
Leichtsinn = Ich habe keine Angst suche ein Nervenkitzel und bin ein Adrenalin Junkie :D
Ich würde meinen die gehen Hand in Hand, je nachdem welcher der beiden gewinnt.
Beispiel: du stellst dich einem Einbrecher entgegen. Wenn er verschwindet war das verdammt mutig, aber was wenn er bleibt und eine Waffe zieht? Verdammt leichtsinnig würde ich meinen. ^^
Mut besteht darin die Gefahr zu kennen, aber sich ihr dennoch entgegenzustellen. Leichtsinn resultiert daraus, die bestehende Gefahr falsch einzuschätzen.
Bleiben wir bei deinem Beispiel: In beiden Fällen ist die Gefahr nicht hinreichend bekannt.
Das ist ein interessanter Ansatz. Offenbar ist die Differenzierung an dem Erfolg der Handlung gekoppelt. Ist es nicht aber so, dass die selbe Handlung (einmal erfolgreich einmal nicht) anfangs potentiell die gleichen Gefahren birgt?