Wann spielt man auf der Geige tief und hoch und wo ist tief und hoch (wie erkennt man das)?

5 Antworten

Hallo,

Betrachten wir eine Saite. Sie hat eine bestimmte Länge und ein bestimmtes Material.

Allgemein gilt: je dünner eine Saite desto höher der Ton, je kürzer eine Saite, desto höher ihr ton (bei gleichem Material und gleicher Spannung)

Durch Greifen mit den Fingern auf dem "Griffbrett" kann man Saiten verkürzen und damit für einen höheren Ton sorgen

Durch Streichen einer ausgewählten Saite mit dem Bogen oder Zupfen mit dem Finger(pizzicato) kann man die Saite freischwingend oder durch greifen verkürzt zum klingen bringen.

Teil 2 Einfach Geige Lernen: Violine selbst stimmen (Anleitung) - YouTube

Binnichtfaul 
Fragesteller
 03.02.2021, 16:17

Dankeschön aber das hilft mir jetzt nicht so ganz weiter

0
Binnichtfaul 
Fragesteller
 03.02.2021, 16:18

Ich meinte nicht bei tönen sondern die Fingertöne:)

0
heizfeld  03.02.2021, 16:33
@Binnichtfaul

DU meinst, wie du einen bestimmten Ton triffst?

Ich zeige dir mal bei Google verschiedene Grifftabellen, dann kannst du dir raussuchen, was dir liegt und evtl ausdrucken. Der Anfang ist sehr schwer. Du musst dir die Grundtöne der Saiten merken und dann in Halbtonschritten aufwärts gehen

geige grifftabelle – Google Suche

0

Aus Deiner Antwort auf @botanicus entnehme ich, dass es um den Fingersatz geht, also wann man einen Finger "hoch" oder "tief" setzt? Ist das so?

Du bist offenbar noch ganz am Anfang mit der Geige. Du weißt aber sicher schon, dass es in einer Tonleiter Ganzton- und Halbtonschritte gibt. Entsprechend greift man auf der Geige, die Finger haben also manchmal einen größeren, manchmal einen kleineren Abstand voneinander. Üblicherweise beginnt man auf der Geige in D-Dur, und das auf der D- und der A-Saite. Die Finger werden durchnummeriert, der Zeigefinger ist die 1, der kleine Finger die 4. (Wer Klavier spielt: da wird anders gezählt!).

Die D-Dur-Tonleiter beginnt nun mit der leeren D-Saite, dann folgt der 1. Finger (E), der 2. Finger (Fis), der 3. Finger (G). Von Fis nach G haben wir einen Halbtonschritt, also müssen der 2. und der 3. Finger eng aneinander stehen. weiter geht es mit A (leere Saite), H (1. Finger), Cis (2. Finger) und D (3. Finger). Von Cis nach D ist wieder ein Halbtonschritt, also enger Abstand.

Wechselt die Tonart, ändern sich auch die Fingerabstände. In C-Dur rutscht der 2. Finger einen Halbton nach unten, nun sind also (auf der D- und A-Saite) der 1. und der 2. Finger eng.

Diese Fingersätze muß man für die unterschiedlichen Tonarten einfach lernen bzw. herleiten können. Dafür übt man ja auch Tonleitern.

Binnichtfaul 
Fragesteller
 03.02.2021, 16:20

Dankeschön! Sie haben mir ein Stück weiter geholfen ich meinte aber wie erkenne ich bei Noten dass ich hoch oder tief spielen muss

0
spelman  03.02.2021, 16:30
@Binnichtfaul

Ich weiß noch immer nicht ganz genau, wo das Problem ist. Meinst Du, ob ein Ton "sauber" ist, oder ein wenig zu hoch oder zu tief? Das muß man bei der Geige, die ja keine Bünde hat, hören und nach Gehör korrigieren.

Oder meinst Du, welcher Ton überhaupt gespielt werden muß bei einer bestimmten Note, also welcher Finger auf welcher Saite?

0

Emm, das hat weniger mit der Stelle, als mit der Dicke und Spannung der Saite UND während des Spielens mit ihrer Länge zu tun.

Je kürzer man sie effektiv mit den Fingern der anderen Hand macht, desto höher wird der Ton.

Ich weiß nicht genau, auf was die Frage hinausläuft ... Die Geige hat vier Saiten, die im Abstand von Quinten gestimmt sind, mithin unterschiedlich hoch. Außerdem drückt man jede Saite an einer bestimmten Stelle gegen das Griffbrett am Hals beim Spielen, je nachdem , wie hoch der Ton sein soll. Je kürzer der Saitenabschnitt, der schwingt bzw. gestrichen wird, umso höher der Ton.

Binnichtfaul 
Fragesteller
 03.02.2021, 16:05

Also ich meine zum Beispiel meine Geigen Lehrerin sagt mir immer 2. Einer hoch spielen und das verstehe ich nicht wo der 2. Finger ist

0

das hört man doch. Und wer das nicht hört, sollte zugunsten der mentalen Gesundheit seiner Mitmenschen lieber nicht spielen.

spelman  03.02.2021, 16:32

Na na, kein meister ist vom Himmel gefallen. Das muß man trainieren, niemand spielt von Anfang an sauber.

2
hologence  03.02.2021, 20:03
@spelman

sauber spielen ist die Kür. Aber hoch von tief unterscheiden ist die Pflicht. Ohne das kann man nicht mal Happy Birthday erkennen.

2
spelman  03.02.2021, 21:39
@hologence

Ja, natürlich. Ich habe ja auch nicht herausbekommen können, was nun eigentlich das Problem des Fragestellers war. Ob mit "hoch" und "tief" nun Töne überhaupt, Halbtöne oder Intonationskorrekturen gemeint waren. Ich vermute mal, der Fragesteller ist noch ganz sehr am Anfang des Geigenspiels und muß noch etwas lernen, um Fragen stellen zu können.

1