Wann kann ich die Schnuller in Neugeborenes Mund rein machen, direkt nach Geburt in Krankenhaus oder wann?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eines gleich vorne weg; Schnuller wenn möglich erst dann geben, wenn das Baby/ Kind sich den Nuckel selber in den Mund stecken kann! Es erleichtert den Umgang zur Beruhigung in der Nacht!! Wenn der Sauger verloren geht, kann er durch das Baby selber wieder zurück in den Mund finden...

Saugen macht nicht nur satt‼️

Einem Baby ist der Saugreflex angeboren. Schon im Bauch nuckelt das ungeborene Baby am Daumen. Und wird es nach der Geburt der Mutter an die Brust gelegt, sucht es instinktiv die Brustwarze und beginnt zu saugen. Saugen sichert dabei nicht nur die Nahrungsaufnahme, sondern tut gleichzeitig der Seele gut. Denn beim Saugen produziert der Körper des Babys Hormone, die beruhigend wirken und sogar die Verdauung fördern.

Ein paar Dinge, die Sie aber dennoch beachten sollten:

● Wenn Sie den Schnuller das erste Mal anbieten, ist Fingerspitzengefühl gefragt: Wird der Schnuller zu früh eingeführt, kann das negative Auswirkungen aufs Stillen haben. Am besten geben Sie den Nucki erst, wenn Ihr Baby einige Wochen alt ist.

● Später kann der Schnuller die Sprachentwicklung verzögern: Denn wenn die Zunge nur damit beschäftigt ist, den Schnuller zu halten, sind Aussprache und Artikulation beeinträchtigt.Und: Die Zunge kann mit Schnuller das Schlucken nicht richtig üben. Sie muss aber dazu trainiert werden, Flüssigkeit und Nahrung nach hinten zu transportieren.

● Bis zum dritten Lebensjahr sollten Sie versuchen, Ihrem Kind den Schnuller abzugewöhnen.
Je länger der Nucki ein ständiger und unhinterfragter Begleiter ist, desto mehr gewöhnt sich das Kind daran.


Wichtig: Schnuller nicht gleich von Geburt an‼️

Schnuller, Sauger oder Babyfläschchen können unter Umständen zur sogenannten Saugverwirrung führen. Denn die Saugtechniken an der Brust und beim Fläschchentrinken unterscheiden sich:

➤ Beim Stillen muss das Baby seinen Mund weit öffnen, um den gesamten Warzenhof zu umfassen. Die Lippen sind nach vorne gestülpt, und die Kiefer müssen rhythmisch arbeiten.

➤ Beim Saugen an Fläschchen oder Schnuller braucht ein Baby den Mund nicht so weit zu öffnen und muss auch nicht stark mit dem Kiefer arbeiten, damit Milch fließt.

Bekommt ein Baby abwechselnd Fläschchen oder Schnuller und die Mutterbrust, kann es passieren, dass es die Brustwarze nicht mehr richtig mit den Lippen umschließt, die Mutter beim Stillen Schmerzen empfindet und auch nicht mehr genug Milch kommt.

Aber: Es besteht kein Anlass zu Panik. Die meisten Babys haben keine Probleme mit dem Wechsel zwischen Schnuller/Flasche und Brust. Wichtig ist, wenn möglich in den ersten Tagen auf Sauger zu verzichten und den Schnuller erst zu einem späteren Zeitpunkt anzubieten. Sollte eine Saugverwirrung enstehen, können Stillberaterinnen und Hebammen meist helfen. Nur in seltenen Fällen pendelt sich das Stillen nicht mehr ein.


Retter in Notfällen - der Schnuller‼️

Ein Schnuller ist immer okay, solange er keine Dauerlösung darstellt. Also: Klingelt der Postbote an der Tür und das Baby schreit, darf der es zur schnellen Beruhigung einen Schnuller bekommen. Den ganzen Tag sollte er allerdings nicht im Mund stecken.

Einschlafen mit Brust oder mit Schnuller? Hier scheiden sich die Geister. Die einen schwören auf häufiges Stillen zur Beruhigung. Aus guten Grund: Denn das hat den großen Vorteil, dass Ihr Baby ganz nah bei Ihnen ist und durch die körperliche Nähe beruhigt einschlafen kann. Aber: Stillen zur Beruhigung kann für Mütter auch ganz schön anstrengend und teilweise belastend sein - deswegen sollten sie auf keinen Fall ein schlechtes Gewissen haben, wenn Sie statt zu Stillen den Schnuller holen. Es ist Ihre Entscheidung - und die treffen Sie auch dem Bauch heraus.


Welche Schnullerform ist die Richtige⁉️

Zur dieser Frage gibt es keine "richtig" oder "falsch", denn jedes Baby ist anders. Einige Babys spucken kiefergerechte Schnuller wieder aus, andere nehmen nur diese eine Form. Probieren Sie es aus und lassen Sie Ihr Kind entscheiden.

Diese Frage kann man pauschal nicht beantworten. Manche Kinder sind in den ersten Tagen schon sehr unruhig. Heutzutage raten Ärzte dazu, Babys nach deren Bedarf zu stillen anstatt einen Schnuller zu verwenden, d.h. bei jedem Quengeln, das Kind an die Brust zu legen.
Das ist sicherlich schön für die Babys und soll auch die Bindung zwischen Mutter und Kind unterstützen. Doch aus eigener Erfahrung finde ich: Das ist nicht immer machbar. Man muss nicht jede halbe Stunde das Neugeborene anlegen, wenn es quengelt. Aus einem logischen Grund: Kommt die Mutter über Tage/Wochen hinweg nicht zu ausreichendem Schlaf geht das letztendlich der Konzentration bei der weiteren Kindespflege ab.
Mal ganz davon abgesehen, wie unterschiedlich die Milchproduktionen der Mütter sind. Bei mir führte diese Wundermethode der Ärzte zu einem sehr schmerzhaften Milchüberschuss, weil jede halbe Stunde "Nachschub" kam und nach 3 Tagen plötzlich kein halbstündiger Bedarf mehr da war.
Der Schnuller soll das Baby beruhigen. Mir hat das hin und wieder eine Pause verschafft und das war gut so.

Dennoch: Der Schnuller kann auch negative Auswirkungen haben. Zu viel nuckeln und zu spätes Abgewöhnen kann sogar Karies und Kieferfehlstellungen begünstigen. Manche Babys mögen auch gar keinen Schnuller. Oder nur in einer bestimmten Form (anatomisch, symmetrisch, Kirsch-Schnuller).

Wenn du schwanger bist und unsicher, wie du die Situation mit dem Schnuller handhaben sollst rate ich dir, dich auf dein Gefühl zu verlassen. Kaufe mal vorsichtshalber einen Schnuller in der kleinsten Größe und packe ihn in deine Krankenhaustasche. Bespreche dich mit Ärzten und Hebammen. Aus meiner Erfahrung raten Ärzte eher vom Schnuller ab während Hebammen da etwas toleranter sind.

Wenn dein kleiner Schatz sehr quengelt und du nicht immer stillen kannst, dann versuche es mit dem Schnuller. Dazu hältst du das Mundstück an die Lippen des Babys. Es sucht dann mit dem Mund danach, bist der Schnuller richtig sitzt - wie beim Stillen.

Wenn dein Baby den Schnuller wieder ausspuckt, dann zwing ihn nicht auf. Manche Babys mögen das halt nicht.

Frag im Krankenhaus nach wenn es soweit ist.

Im Allgemeinen würd ich sagen: Nur dann nen Schnuller wenn notwendig, ansonsten brauchts Baby das nicht unbedingt und auch nicht sofort.

Im Krankenhaus, auf der Wöchnerinnenstation, kann man ja dann auch eine der Krankenschwestern um Rat fragen (also, in welchen Situationen ein Schnuller hilfreich wäre, etc) und dort dann auch einen bekommen. Ich kann mir gut vorstellen das man - wenn man nett fragt - auch noch ein oder zwei Erstlingsersatzschnuller mitnehmen darf. 

Gewöhn dein Kind nicht zu sehr an Schnuller.... es ist schwer es ihnen im Kindergartenalter wieder abzugewöhnen. Wobei, das ist sicher noch einfacher als den Daumen

Ich habe den Schnuller erst gegeben, als ich das Gefühl hatte, dass das Kind saugen will (saugt an den Fingerchen), aber eigentlich keinen Hunger hat und auch keinen Kuschelmangel oder so. Das war bei meiner Großen (gestillt) mit 3 Monaten das erste mal der Fall, und bei der Kleinen (Flasche) schon nach 6 Wochen. Generell ist ein Schnuller eine fragwürdige Lösung, am besten wäre es, man bräuchte gar keinen. Zumal viele Kinder beim Zahnen durch den erhöhten Speichelfluss einen Pilz am Mund bekommen, wenn ständig der Schnuller dafür sorgt, dass keine Luft dran kommt. Und von den schiefen Zähen ganz zu schweigen. Deswegen lieber so wenig wie möglich schnullern lassen.

Warum solltest du?
Warte doch erstmal ab.
Ein Schnuller ist nichts vorgegebenes.
Keine Pflicht.
Nichts was sofort nach der Geburt nötig wäre.