VPN - was sieht mein Internetdienstanbieter?
Hallo!
Angeblich soll bei Nutzung eines VPN selbst der eigene Internetdienstanbieter nicht sehen was für Webseiten man aufruft. Stimmt das, oder kommt es auf den VPN-Anbieter an?
Wie sieht es eigentlich diesbezüglich mit Opera-VPN aus? Heise.de schreibt z.B., Zitat:
"Allerdings besteht die Verschlüsselung nur bis zum VPN-Server, sodass man weiterhin verschlüsselte HTTPS-Webseiten nutzen muss, wenn man sich einloggt, um auf private Daten zuzugreifen."
vpn-anbieter-vergleich-test.de schreibt zu Opera-VPN, Zitat:
"Ist ein Web-Proxy und kein VPN-Dienst - Irreführung"
Ich habe nicht unbedingt was zu verbergen, will aber trotzdem nicht, dass mein Internetprovider sieht oder gar speichert, wo ich überall surfe.
Kann jemand vieleicht was gutes empfehlen? (wenn möglich kostenlos). Ich will mein Surfverhalten nicht nur vor der Außenwelt schützen, sondern auch auf jeden Fall vor meinem Internetdienstanbieter.
Wie sieht es eigentlich mit Browser-Add-Ons aus? Taugen sie was um das Surfverhalten vor dem Internetanbieter und der Außenwelt zu schützen oder braucht man unbedingt eine Software?
Danke und liebe Grüße!
PS: ich habe mal irgendwo gelesen, dass es VPN Anbieter gibt, die Daten an die Behörden weiter geben.
4 Antworten
Ich habe nicht unbedingt was zu verbergen, will aber trotzdem nicht, dass mein Internetprovider sieht oder gar speichert, wo ich überall surfe.
bei tausenden oder Millionen, Verbindungen die einem Provider zugeordnet sind, gehst du sowas von in der masse unter, da musst du dir keine Sorgen machen.
solange keine Behörde an deine Daten will, wird da auch nicht nachgeschaut wo du dich rumtreibst,
PS: ich habe mal irgendwo gelesen, dass es VPN Anbieter gibt, die Daten an die Behörden weiter geben.
ja das machen durchaus viele, auch auf verlangen werden die rausgerückt, sicher sein kann man nie das der VPN Anbieter nichts speichert , auch wenn dieser es angibt, das er es nicht tut.
du kannst auch einfach den Tor Browser nutzen, da brauchste kein VPN
aber weder Tor , noch VPN , sind 100% sicher
Nein,
du verwechselst da was.
1.Was du meinst ist die umstrittene Vorratsdatenspeicherung.
2. Manche Provider sind dazu aufgerufen, diverse Seiten zu sperren um sie für die Kunden unzugänglich zu machen, was aber auch nichts nützt, solche Sperren kann man ohne weiteres umgehen.
3. Filesharing, Urheberrechtsverletzungen usw..
das läuft etwas anders, bei z. B Torrent, loggen Programme der Rechteinhaber oder Beauftragter Abmahnanwälte IP Adressen mit, mit diesen Adressen und einer Begründung wird versucht an die Inhaber der IP zu kommen, dies muss erst ein Richter genehmigen, erst dann muss der Provider die Daten raugeben und du wirst abgemahnt in der Regel.
bei Streaming hast du zu 99% nichts zu befürchten, da kann höchstens was passieren wie bei Kinox und Co das versucht wird die Server zu beschlagnahmen / offline zu nehmen usw..
das klappt aber meistens nicht, da die Server irgendwo im Ausland stehen, wo unsere Behörden keine Rechte haben.
selbst wenn es klappt werden erstmal die Betreiber versucht zu finden, dann evtl, noch die Uploader und die zahlenden user (also die mit Premium Konto usw.. )
das normale Besucher / Streamer solch einer Seite verfolgt werden, ist einfach viel zu Aufwändig und würde mehr Kosten verursachen, als was man bekommen würde, eine Abmahnung liegt bei ca 100 - 300 € das lohnt sich überhaupt nicht.
es gab einmal so einen Fall, aber das ist schon Jahre her, da haben auch normale Nutzer Post bekommen.
war glaube im Verfahren von Movie2k
also wegen Streaming Panik schieben ist Quatsch
ich habe diesen Artikel noch mal ausfindig gemacht. Wenn ich es richtig verstanden habe, es gab bereits Fälle, wo die Gerichte solche Entscheidungen traffen, aber bisher ist es noch nicht vorgekommen, dass die Internetanbieter dem nachgekommen sind.
Zitat aus dem Artikel: "Es gibt bereits Fälle bei denen Gerichte entschieden haben, dass der Internetanbieter (Beispiel Vodafon in Deutschland) dazu verpflichtet werden soll, Nutzer die diese Seiten aufrufen und verwenden zu filtern und deren Identitätsdaten den Gerichten zur Verfügung zu stellen. Haftungsklagen und Abmahnungen drohen damit. Auch wenn derzeit nur Internetsperren angeordnet wurden und es noch keine Fälle gibt, bei denen die Nutzerdaten auch durch die Internetanbieter übergeben worden sind, so ist dies laut Expertenmeinung nur eine Frage der zeit bis dies erfolgen wird."
Und das ist die Webseite mit dem Artikel: https://vpn-anbieter-vergleich-test.de/streamkiste-tv-illegal-alternativen/
das wäre überhaupt nicht durchsetzbar und würde in keinem Verhältnis zu den Einnahmen stehen.
dass der Internetanbieter ( Beispiel Vodafon in Deutschland) dazu verpflichtet werden soll, Nutzer die diese Seiten aufrufen und verwenden zu filtern und deren Identitätsdaten den Gerichten zur Verfügung zu stellen
der alleinige Besuch solch einer Seite, ist weder strafbar noch stellt dieser besuch eine Urheberrechtsverletzung dar, somit müsste dann erstmal rausgefiltert werden, wer was auf der Seite überhaupt gemacht, hat.
dieser Aufwand wäre schon Wahnsinn und würde extreme Kosten verursachen.
dann müsste extra noch rausgefiltert / überprüft werden, was angeschaut wurde, ob es sich überhaupt um geschütztes Material handelt, nicht jeder Film / Serie / Clip usw.. unterliegt einem Urheberrecht, auch verfällt Urheberrecht idr. nach 70 Jahren mit dem Tod, solange kein neuer Anspruch geltend gemacht wurde.
auch müsste geprüft werden, ob der mutmaßliche Streamer, mit Rechtinhaber wäre und somit nicht belangt werden kann.
usw, usw...
aus einer Abmahnung würde ein Gewinn entstehen, der die Bearbeitungskosten nicht mal deckt, also wäre dies absolut unwirtschaftlich.
Haftungsklagen und Abmahnungen drohen damit.
auch hier müsste dann erstmal das Interesse an einer Verfolgung durch den Rechteinhaber bestehen,
somit müsste man erstmal raus bekommen, bei jedem einzelnen Stream, wer da überhaupt der Rechteinhaber ist. usw... wenn man bedenkt wieviele Filme / Serien, Clips usw... es insgesamt auf einer einzigen Seite gibt......... kann das in die tausende gehen
Angeblich soll bei Nutzung eines VPN selbst der eigene Internetdienstanbieter nicht sehen was für Webseiten man aufruft. Stimmt das, oder kommt es auf den VPN-Anbieter an?
Jein, man kann grob sehen, was Du machst, wenn man die Rate der Pakete sich anschaut.
Wie sieht es eigentlich diesbezüglich mit Opera-VPN aus? Heise.de schreibt z.B., Zitat:
Ja, das stimmt, weil der Server nicht die Verschlüsselung kennt.
vpn-anbieter-vergleich-test.de schreibt zu Opera-VPN, Zitat:
Diese Russlandfreundliche Seite hat Recht.
Kann jemand vieleicht was gutes empfehlen? (wenn möglich kostenlos). Ich will mein Surfverhalten nicht nur vor der Außenwelt schützen, sondern auch auf jeden Fall vor meinem Internetdienstanbieter.
Nichts ist im Leben wirklich kostenlos.
PS: ich habe mal irgendwo gelesen, dass es VPN Anbieter gibt, die Daten an die Behörden weiter geben.
Falls der Anbieten seinen Sitz in einem Land hat, wo die laschen Datenschutzgesetze mit Terrorabwehr begründet werden, dann muss der Anbieter alles an die Behörden weitergeben.
Regel Nummer Eins: kostenlose VPN Anbieter sind zu meiden wo es nur geht.
Ausnahme ist hierbei protonvpn von den Machern von ProtonMail.
Persönlich rate ich von VPN Anbietern z.B. Auf den Jungferninseln aufgrund fehlender Rechtslage ab. Daher Empfehlung: ProtonVPN oder vyprvpn. Beides Schweizer Unternehmen, vyprvpn ist kostengünstiger.
Dein ISP (Internet Service Provider) sieht auch mit einer VPN aufjedenfall immer Metadaten, also z.B. den Zeitpunkt der Anfrage und die IP Adresse des Servers, zu dem du dich verbindest.
Eine VPN hilft lediglich, deinen Traffic vom ISP fernzuhalten.
Allerdings: HTTPS nutzen reicht ebenso dazu. Siehe Add-on: HTTPS Everywhere
Danke! Wenn ich es richtig verstehe, wenn er die IP Adresse des Servers der aufgerufenen Webseite sieht, dann weiß er auch welche Seite das ist? Was wäre der Traffic, den er nicht sieht?
kenne mich in dem Thema nicht so gut aus aber ich würde dir empfehlen webrtc zu deaktivieren, wenn deine Identität wirklich geschützt sein soll.
Danke, das habe ich auch bereits mitbekommen und deaktiviert.
Ich habe gelesen, dass z.b. Vodafone (und manche andere Anbieter) vom Gericht dazu verpflichtet wurde das Surfverhalten seiner Nutzer zu kontrollieren und bei Nutzung der illegalen Streamingseiten an die Behörden weiter zu geben.