Vorladung als Zeuge bei Polizei?
Hallo, wegen Amoklauf habe ich vorladung bei der Polizei( nicht Staatsanwaltschaft). Habe schon am Tag gleich gesagt was ich gesehen habe jetzt kommt der Brief. Der Anwalt sagte soll gehen sonst mache ich mich verdächtig aber habe Angst dass ich was falsches sage . Kann ich einfach ignorieren oder schriftlich absagen ?
1 Antwort
Erfolgte die Vorladung durch die Polizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft (steht auf dem Brief mit drauf)?
Wenn nicht sind Einladungen der Polizei grundsätzlich freiwillig. Um eine Vernehmung wirst du allerdings nicht herum kommen, wenn die Pol deine Aussage für relevant hält. Dann kommt einfach eine neue Vorladung, diesmal mit dem Vermerk "im Auftrag der Staatsanwaltschaft XY". Der musst du dann nachkommen, andernfalls kannst du zwangsweise vorgeführt werden.
Das steht auch häufig dann mit drauf, wenn es tatsächlich gar nicht der Fall ist.
Wenn du solche Fälle hast, bitte mal Belege bringen. Das wäre dann schon ein mittlerer Skandal. Das ist eine Art von Amtsmissbrauch, der selbst bei Beamten unangenehme Folgen haben kann, wenn er auffällt.
Das ist eine Art von Amtsmissbrauch, der selbst bei Beamten unangenehme Folgen haben kann, wenn er auffällt.
Ich unterstelle da keinen absichtlichen Missbrauch, sondern eher einen unachtsamen Umgang mit Briefvorlagen und eine sehr weite Interpretation des Begriffs „Anordnung“.
Gut, das ist eine Möglichkeit. Dürfte allerdings m. E. nicht der Regelfall sein.
Unabhängig davon ist es aber sinnvoll, derartiges zu bemängeln.
Nur um das mal gesagt zu haben: Das steht auch häufig dann mit drauf, wenn es tatsächlich gar nicht der Fall ist. Das hilft einem dann aber natürlich unter Umständen wenig.