Vor 3Jahren stromanbieter gewechselt-nun liest der "alte"Anbieter den laufenden Strom ab--hä?

3 Antworten

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Nein, das ist so richtig. Seit diesem Jahr müssen die örtlichen Netzbetreiber die Zähler ablesen und die Stände an den jeweiligen Vertragspartner des Nutzers übermitteln. Viele kleine Betreiber überließen das Ablesen den Kunden. Stell dir vor, was für ein Chaos entstand. Es gibt Kunden in Großstädten, die noch nichtmal wissen, wo ihr Zähler ist, andere sind mit dem Ablesen überfordert und wieder andere sind so alt, krank oder gebrechlich, dass sie nichtmal zum Zähler kommen. Die Mutter einer bekannten las den falschen Zähler ab und sollte nun auf einmal das Vierfache an Vorauszahlung leisten... von Grundsicherung, die so hoch wie der Hartz IV -Satz ist.

Deshalb die Regelung, dass der örtliche Betreiber für das Ablesen zuständig ist.

Stell dir das Stromnetz als einen großen Tank vor. Da schütten verschiedene Firmen Wasser (Strom) rein. Jeder bedient sich an dem Tank (Stromnetz), entscheidet aber, wen er dafür bezahlen möchte.

in der Regel lassen sich die alternativen Energieversorger die Zählerstände vom Kunden durchgeben. Stichprobenartig werden die Stände kontrolliert. da die alternativen Versorger die nötige Logistik nicht besitzen, ist es einfacher die Dienstleitung an Dritte abzugeben. hier kommt der lokale Versoger in Betracht. das Personal kennt sich in der Gegend aus, weiß in der Regel wo der Zähler ist, und hat erfahrung beim Ablesen von Stromzählern.

deswegen, wenn RWE oder EON auf der Jacke steht, heißt das nicht unbedingt, dass der Ableser nicht für Yellowstrom oder Lichtblick unterwegs ist.

lg, Anna

Das Ablesen macht in der Regel der Netzbetreiber, unabhängig davon wer Stromanbieter ist...