Verliebt in Kommilitonin – was tun?

1 Antwort

Du klingst 1:1 wie mein 19-jähriges Vergangenheits-Ich. Genau sowas hab ich auch Anfang meines Studiums erlebt - und ich sage gleich, es ist ganz übel und schmerzhaft ausgegangen.

War damals (wenn man mal von einer 1,5-jährigen Fern-"Beziehung" im Jugendalter absieht) das erste Mal im Leben, dass ich mit einer gleichaltrigen, nicht-verwandten Frau so wirklich befreundet was zu tun hatte (klar hatte man sich hier und da mal mit Mädchen/Frauen unterhalten, und sich ganz sympathisch gefunden, aber zu richtigen Freundschaften hatte es sich vorher nie ergeben).

Und genau deswegen weil es neu war, hab ich aus meinem Mangel-Empfinden heraus alles mit mir machen lassen. Wenn ich mal mit ihr und ihrer Mitbewohnerin was unternehmen wollte, hatten sie in 2 von 3 Fällen "keine Zeit", aber wenn sie dann irgendwann mal doch spontan Zeit hatten, musste ich springen! Beim Schreiben war sie manchmal reserviert, aber dann wenn ich ihr bei irgendwas helfen wollte, schrieb sie viel.

Und ganz am Ende hatte sie, nachdem ich ihr bei ihrer Bachelorarbeit viel geholfen hatte, von heute auf morgen nicht mehr geantwortet, und als ich dann fragte was los sei, musste ich mich auf einmal aufs Übelste beschimpfen lassen.

Übrigens war ich nicht der einzige aus ihrem "Harem", auch sie hatte jede Menge männliche Freunde die ihr ständig bei irgendwelchen Gefallen halfen (sie war eine von der Frauen, die ständig betonen "Ich komme einfach nicht mit anderen Frauen klar, Männer sind ja sooo viel gechillter!"). Ja - frag Dich mal was was das liegt, dass sie mit Frauen nicht klarkommt... Seitdem bin ich u.a. bei solchen Aussagen immer sehr hellhörig.

Deswegen: Da hilft nur eiserne Disziplin! Schränke den Kontakt zu ihr sofort ein! Antworte auf ihre Nachrichten entweder gar nicht, oder nur das Nötigste. Sprich nicht mehr mit ihr von Dir aus, aber grüßen kannst Du sie trotzdem noch.