Vergibt Gott die Selben Sünden auch wenn man sie bewusst getan hat?

11 Antworten

Gott hasst dich niemals. Er liebt dich vollkommen.

Es ist ein rießen Unterschied, dass er zwar die Sünde hasst, aber nicht den Sünder. In der Bibel steht geschrieben: "Nichts kann uns von Gottes Liebe trenne, weder Tod noch Leben, weder Engel noch unsichtbare Mächte,..." (Römer 8, 31 glaub ich).

Das wir sündigen freut ihn zwar nicht, aber er weiß genauso wie schwer es für uns manchmal ist von der Sünde wegzukommen.

Ich habe auch schon oft gesündigt. Wieder und wieder die gleiche Sünde und natürlich jedes Mal mit Absicht, was ich danach bereut hab. Das wichtige ist nur, dass wir ihn um Vergebung bitten. Denn wenn wir das ehrlich tun, dass vergibt dir Gott auf jeden Fall.

Hamburger02  12.06.2019, 09:41

Es ist ein rießen Unterschied, dass er zwar die Sünde hasst, aber nicht den Sünder.

Genau, deshalb hat er ja auch befohlen:
"So spricht der HERR, der Gott Israels: Gürte jeder sein Schwert an seine Lenden und gehet hin und her, von einem Tor zum andern im Lager, und erwürge ein jeder seinen Bruder, seinen Freund und seinen Nächsten!"

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Finsterladen  12.06.2019, 10:18
@Hamburger02

Darf ich mal fragen wie alt du bist und wieso du einen so großen Groll auf die Christen hast?

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Hamburger02  12.06.2019, 10:46
@Finsterladen

Ich habe keinen Groll gegen Christen, aber ich wehre mich gegen Schönrednerei, die geschichtliche Tatsachen leugnet und verdrängt. Tatsache ist jedenfalls, dass seit rund 3500 Jahre bis heute der JHWH-Kult in seinen verschiedenen religiösen Ausprägungen die Welt mit Gewalt, Mord, Völkermord, Vergewaltigung, Kulturzerstörung und Unterdrückung überzogen hat.

Konkret habe ich dabei auf das Ereignis hingewiesen, mit dem dies alles anfing.

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666Phoenix  12.06.2019, 11:26
@Finsterladen

Wieso hat man einen "Groll" auf Christen, wenn man deren göttliches Geschwurbel hinterfragt und ggf. richtig stellt??!

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Finsterladen  12.06.2019, 11:40
@666Phoenix

Naja irgendeine Motivation muss man ja schon haben, wenn man hier in Gutefrage Level 57 ist, indem man unter fast jede christliche Frage eine Gegenmeinung aufstellt.

Und da ist ein gewisser Groll meiner Meinung nach am wahrscheinlichsten. Könnte auch Langeweile sein oder so.

Ich hab ja auch nichts dagegen. Finde es auf jeden Fall auch gut, dass Dinge hinterfragt werden und ich nehme mir schon auch immer wieder Gedankenanstöße heraus.

Wobei oft auf die Frage nicht direkt eingegangen wird, sondern es heißt dann "Gott gibt es nicht" oder die klassische Gewalt in der Bibel. Das ist dann nicht wirklich hilfreich.

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Hamburger02  12.06.2019, 14:23
@Finsterladen

Naja irgendeine Motivation muss man ja schon haben,

Die kann ich dir auch nennen. Die Geschichte des gesamten Christentums hat sich bis heute als eine totalitäre gewalttätige Ideologie erwiesen, sobald es politische Macht erhält. Nur wenn das Christentum, zumnindest der größte Teil davon, keine Macht hat, gibt es sich schönrednerisch und tolerant. Und das ganze basiert dann auch noch auf völlig unbewiesenen Märchen, die sich ein paar nahöstliche ungebildete Ziegenhirten ausgedacht haben.

Da ich aber lieber in einer freiheitlichen Demokratie lebe, die rechtsstaatlich organisiert ist und die Menschenrechte achtet, gehe ich gegen jegliche Bestrebungen an, wenn Christen und andere Vertreter totalitärer Ideologien versuchen, ihren Glauben nicht nur für sich zu leben, sondern ihre Wertvorstellungen auch allen anderen aufzwingen wollen. Das hiesige Mittelalter und auch die gegenwärtige Entwicklung in Brasilien zeigen deutlich, was ich meine.

Dazu gehört eben auch, so zu antworten, wie ich es für angebracht halte und mich keiner Zensur Gläubiger zu unterwerfen, die meinen beurteilen zu können, was ich schreiben darf und was nicht.

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Finsterladen  12.06.2019, 15:26
@Hamburger02

Akzeptiere ich so, auch wenn ich denke, dass die Christen in Deutschland nichtmal ansatzweise in der Versuchung stehen, die gewalttätigen Teile der Bibel als Grund zu nehmen, um diese in unserem Rechtstaat anzuwenden.

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Hamburger02  12.06.2019, 17:28
@Finsterladen

Das betreite ich gar nicht, was die große Masse der Gläubigen betrifft. Die wissen die Vorteile unseres Staates durchaus zu schätzen. Bei den Führern, also in der Regel den Kirchenoberen bin ich mir da aber nicht so ganz sicher. Aus manchen Äußerungen, insbesondere extrem konservativer Bischöfe und Kardinäle, blitzt durchaus auch mal Trauer über die verlorene Macht über die Gesellschaft durch.

Immerhin verweigert die katholische Kirche nach wie vor die Anerkennung der UN-Charta der Menschenrechte, was sonst nur noch einige wenige Schurkenstaaten tun.

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Finsterladen  13.06.2019, 16:42
@Hamburger02

Ok damit kenne ich mich leider nicht aus. Beschäftige mich nicht wirklich mit den Aktionen der Kirchenoberhäupter, wobei ich denke, dass es da bei den Katholiken auch extremer ist als bei den Protestanten

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Hamburger02  13.06.2019, 17:01
@Finsterladen

Das mag sein, aber dafür sind die Evangelikalen teils noch schlimmer als die Katholiken. Und beide zusamen stellen nun mal den absolut größten und bestimmenden Teil der Christenheit und deren Führer erheben nach wie vor Machtansprüche bzw. den Anspruch, ihre Vorstellungen und Werte allen anderen Menschen auch aufzuzwingen.

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Ich empfehle das Lesen des gesamten Römerbriefs, kurzfristig die Kapitel 6-8.

Jesus ist nicht Gott und er kann gar nichts vergeben. Gott vergibt die Sünden. Auch wiederholte. Auch bewusst verübte.

Aber daher gibt es Bedingungen zu befolgen:

  1. Sünde unterlassen/beenden
  2. Sünde ernsthaft bereuen
  3. Gott aufrichtig um Vergebung bitten mit der Absicht, die Sünde nicht mehr zu wiederholen.
  4. Das ganze muss unbedingt noch zu Lebzeiten stattfinden. Da wir nicht wissen, ob wir am anderen Tag noch leben, diese Schritte immer so schnell wie möglich tun.

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Anas überliefert, dass er den Gesandten Gottes sagen hörte:

Gott, der Erhabene hat gesagt: "Oh Sohn Adams! Gewiss werde Ich dir vergeben, solange du Mich demütig darum bittest und auf Vergebung hoffst, was auch immer du getan haben magst. Oh Sohn Adams, sogar wenn deine Sünden bis zum Himmel reichen, und du Mich um Vergebung bittest, werde Ich dir vergeben. Oh Sohn Adams, wenn du zu Mir kämest mit einer Welt voller Sünden, und Mich träfest, ohne dass du mir etwas beigesellt hast, würde Ich dir gewiss in gleichem Maße Verzeihung entgegenbringen."
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

tja bei Jesus hast es dir wohl verscherzt, sehe deinen Namen schon bei mir auf der Gästeliste.

Aber ist ja halb so schlimm wir bieten dir hier unten ja nen ganzen Vergnügungspark der Rund um die Uhr für dich da ist, mit allen Annehmlichkeiten von Ausdärmen über Häuten und Pfahlhängen bis hin zum Zersägen bieten wir dir alles was das christliche Sünderherz sich so wünschen kann

Hallo Believer23,

grundsätzlich ist es so, dass sich jeder Mensch, der sich darum bemüht den Willen Gottes zu tun, in einem Dilemma befindet. Gewisse Sünden sind einfach unserer Unvollkommenheit zuzuschreiben und wir bekommen sie trotz aller Bemühungen nie vollständig in den Griff. Der Apostel Paulus war sich dessen ebenfalls bewusst, als er einmal schrieb:

" Denn das Gute, das ich wünsche, tue ich nicht, sondern das Schlechte, das ich nicht wünsche, das treibe ich. Wenn ich nun das, was ich nicht wünsche, tue, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. Ich finde also in meinem Fall dieses Gesetz: daß, wenn ich das Rechte zu tun wünsche, das Schlechte bei mir vorhanden ist. Ich habe wirklich Lust an dem Gesetz Gottes gemäß dem Menschen, der ich innerlich bin, aber ich sehe in meinen Gliedern ein anderes Gesetz, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich gefangennimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist. Ich elender Mensch! Wer wird mich befreien von dem Leib, der diesem Tod verfallen ist? Dank sei Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn" (Römer 7:19-25).

Kannst Du Dich in diesen Versen wiederfinden? Ich denke, den meisten Menschen geht es so. Zum Schluss schrieb Paulus noch etwas sehr Bemerkenswertes: " Dank sei Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn" (Römer 7:25). Was meinte er damit? Er wusste, dass es Dank des Opfers Jesu die Möglichkeit der Sündenvergebung gibt. Gott ist also bereit, selbst über schwere Fehler oder häufiges Sündigen hinwegzusehen, sofern wir echte Reue empfinden.

Die Bibel sagt über die Bereitschaft Gottes zur Vergebung folgendes: "Er hat uns selbst nicht nach unseren Sünden getan; noch hat er nach unseren Vergehungen das auf uns gebracht, was wir verdienen. Denn wie die Himmel höher sind als die Erde, so ist seine liebende Güte übermächtig gegenüber denen, die ihn fürchten. So fern der Sonnenaufgang ist vom Sonnenuntergang, so weit hat er unsere Übertretungen von uns entfernt" (Psalm 103:10-12).

So großzügig Gott auch im Hinblick auf unsere Unvollkommenheit und Sündhaftigkeit ist, sollte man eines jedoch nicht übersehen: Die Sündenvergebung ist kein Automatismus! Gott durchschaut, inwieweit es jemandem wirklich ernst damit ist, die Sünde zu meiden. Auch sieht er, ob die Reue einer Person echt ist, also von Herzen kommt.

Ein biblisches Beispiel einer Person, die echte Reue empfand, ist der König David. Nachdem er Ehebruch mit der schönen Bathseba begangen hatte und ihm die Tragweite seiner Schuld bewusst wurde, schlug sein Gewissen und er verspürte eine große innere Last. Er selbst schrieb in einem Psalm darüber:

" Als ich stillschwieg, verzehrten sich meine Gebeine durch mein Gestöhn den ganzen Tag. Denn Tag und Nacht war deine Hand schwer auf mir. Mein Lebenssaft ist verwandelt worden wie in der trockenen Sommerhitze" (Psalm 32:3,4). David beließ es jedoch nicht dabei, sondern er tat auch etwas. Er schreibt weiter: "Meine Sünde habe ich dir schließlich bekannt, und mein Vergehen habe ich nicht zugedeckt" (Psalm 32:5).

Dieses Beispiel zeigt, was sich im Fall echter Reue im Inneren einer Person abspielt. Es zeigt aber auch, dass damit in Verbindung ein Bekenntnis vor Gott abgelegt werden muss. Wer sich bewusst ist, dass er gegen Gott gesündigt hat, sollte den inneren Drang verspüren, Gott um Vergebung zu bitten. Um zu zeigen, wie ernst es ihm damit ist, ist noch ein weiterer Schritt nötig. Dazu schreibt die Bibel: "Bereut daher und kehrt um, damit eure Sünden ausgelöscht werden" (Apostelgeschichte 3:19).

Echter Reue folgt also die Umkehr, d.h. man wird alles tun, um künftig den gleichen Fehler nicht noch einmal zu begehen. Umkehr heißt auch, dass man sich innerlich von der Sünde, die man begangen hat, abkehrt und den festen Entschluss fasst, die Sünde fortan zu meiden. Es findet somit ein innerer Umwandlungsprozess statt, der dazu führt, dass man aus Überzeugung der biblischen Aufforderung nachkommt: "Hasst das Böse, und liebt das Gute" (Amos 4:15). Es geht also darum eine Abneigung gegen die begangene Sünde zu entwickeln. Das ist sicher nicht leicht aber auch nicht unmöglich.

Selbst wenn man die Sünde hasst, ist das noch keine Garantie dafür, dass man nicht doch wieder schwach wird und die gleiche Sünde wieder begeht. Was kannst Du tun, um nicht, wie die Bibel es ausdrückt, "Sklave der Sünde" zu werden (Johannes 8:22)?

Dazu möchte ich noch einmal auf den bereits erwähnten König David zurückkommen. Wie gesagt, tat es ihm sehr leid, mit der Frau eines anderen Ehebruch begangen zu haben. In einem schwachen Moment hatte er seinen sündhaften Begierden nachgegeben.

Damit ihm ein ähnlicher Fehler nicht noch einmal passierte, betete er: "Schaffe in mir auch ein reines Herz, o Gott, und leg einen neuen, einen festen Geist in mich" (Psalm 51:10). David bat Gott also darum, künftig die innere Kraft dazu zu haben, sie Sünde zu meiden. Er wünschte sich eine feste und kompromisslose innere Haltung.

Wenn Du es also schaffen möchtest, nicht immer wieder den gleichen Fehler zu begehen, dann könntest Du ähnlich wie David Gott um die richtige Einstellung zur Sünde und um die Kraft, sie zu bezwingen, bitten.

LG Philipp