Unterschied zwischen Radgoll Katze und einer heiligen Birma?

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

Katze 86%
Heilige Birma 14%
Radgoll 0%

3 Antworten

Katze

Hallo Osmanxo

wenn du nicht mal das nötige Grundwissen, zur Artgerechten Katzenhaltung, mit bringst und nicht mal den Unterschied der beiden Rassen kennst, für die du dich offenbar Interessierst, dann lass bitte ganz die Finger davon. Informiere dich erst mal Ausreichend über Katzenhaltung, verschiedene Rassen und deren Bedürfnisse. Und erst dann über leg dir, welche zu dir passt und dann kannst du z.B. nach einem Züchter suchen.

Zudem sollten Rassekatzen auch bitte vom eingetragenen, seriösen Züchter kommen, mit dementsprechenden Nachweisen wie Stammbaum, Ärztliche Untersuchungen ect. ! Und kein seriöser Züchter gibt in unkastriert und in Einzelhaltung ab. Du solltest also entweder bereits eine Katze haben, oder gleich zwei aus einem Wurf einplanen.

Katzen die dir quasi um die Ecke angeboten werden, kommen von Vermehrern, die meinen, schnell Geld damit machen zu können. Doch leider sind Vermehrer Katzen oft Anfälliger oder bereits schon krank. Weil eben auch einfach wild vermehrt oder gar inkompatible Rassen gekreuzt werden, die natürlich dann Probleme mit sich bringen. Vermehrer Katzen sind meist um sonst, oder sollten nicht mehr kosten dürfen, als ein Appel un en Ei.

Alternativ kannst du dich auch mal im Tierheim, der Katzenhilfe, der Tierhilfe oder sonst einer Orga umschauen. All unsere Pflege- und Auffangstationen quellen zur Zeit über, da Kittenschwemme ist. Soooo unendlich viele junge und auch ältere Katzen warten Sehnsüchtig auf ein liebevolles zu Hause. Hier liegt die Schutzgebühr bei ca. 150-250€ je nach dem was du für eine Katze aussuchst und was diese alles an Versorgung erhalten hat.

Rassekatzen kosten immer bisschen was mehr. Und das auch nicht ohne Grund.

Züchter sind für den Rassenerhalt Zuständig.

Fakt ist: Eine seriöse Zucht ist es erst dann, wenn

  • diese einem eingetragenen Verein zugehörig ist, denn es gibt Zuchtrichtlinien die eingehalten werden müssen und Überprüft werden.
  • die Cattery registriert ist, man also als Züchter auch selbst eingetragen ist
  • im günstigen Fall einen Mentor zur Seite steht
  • die Katzen über lückenlose Stammbäume verfügen
  • die Katzen alle tierärztlichen Untersuchungen, insbesondere auch auf Rassespezifische- und Erbkrankheiten verfügen
  • das alles Problemlos nachgewiesen werden kann

Gibt es das alles nicht, zählt man als Vermehrer ! Und die Katze gilt „nur“ als ein Mix !

Züchter stecken enorm viel Aufwand in ihre Arbeit. Ein Züchter muss z.B.:

  • Kenntnisse in Anatomie vorweisen
  • medizinisches Grundwissen vorweisen
  • Kenntnisse des Rassestandards haben
  • über Grundwissen in der Vererbungslehre verfügen
  • über Umfangreiches Wissen in Zuchtgenetik
  • Fortpflanzungs- und
  • Aufzuchtsmedizin und bilden sich darin auch weiter.

Das sind unabdingbare Voraussetzungen !

Die Tiere müssen regelmäßig und nachweisbar, tierärztlich Versorgt werden.

Alle Tiere werden auf:

  • Zuchttauglichkeit getestet
  • Regelmäßige Bluttests
  • Ultraschalle
  • DNA-Tests
  • Tests auf Erbkrankheiten und Rassespezifische Erkrankungen

Das ist was völlig anderes, als mal eben zum TA zu gehen. Und hier wird wirklich noch vieles, vieles mehr gemacht.

Kaufpreis, warum so teuer ?

Die Summe ist KEIN Kaufpreis, sondern eine Schutzgebühr.

Sie setzt sich aus dem zusammen, was die Tiere an Versorgung schon bekommen haben. Züchter machen, für den Rassenerhalt, einige wichtige Tests. Rassenspezifische Erkrankungen und einige Erbkrankheiten werden so dezimiert, da mit kranken Tieren auch NICHT weiter gezüchtet werden darf. Es wird z.B. getestet auf

  • HCM (Hypertrophe Kardiomyopathie = Herzerkrankung durch Vergrößerung eines Teiles des Herzens, meist der linken Herzkammer )
  • BEAR-Test (Taubheit bei weißen und Bicolor-Katzen)
  • HD (Hüftdysplasie, Missbildung des Hüftgelenkes)
  • PKD (Polycystic kidney disease = Zysten in den Nieren)
  • PRA (Progressive Retina Atrophie = fortschreitende Verkümmerung der Sehzellen in der Netzhaut)
  • Verkümmerung oder Fehlen des Tapetum lucidum und Schielen (Untersuchung der Augen mit einem Ophthalmoskop)
  • Pyruvatkinase-Defizienz (Fehlen des Enzyms Pyruvat-Kinase in den roten Blutkörperchen)
  • Glykogenspeicherkrankheit Typ IV (GSD-IV) (Fehlfunktion des Glukosestoffwechsels)

Im weiteren erhält das Tier die ersten Impfungen, wird einmal Entwurmt und wird gechipt. Und in der Regel werden keine unkastriete Tiere ausgestellt, bzw. NUR mit Auflage, Nachweisbar, bis zum Zeitpunkt XY Kastrieren zu lassen. Dies wird auch oft in Schutzverträgen festgelegt.

Mit der Schutzgebühr soll auch eine unüberlegte, voreilige Entscheidung sich eine Katze an zu schaffen, vermieden werden. Wer nicht bereit ist, eine Schutzgebühr zu zahlen, hat Erfahrungsgemäß auch kein Interesse, sein Tier Artgerecht und vernünftig zu versorgen.

Züchter verdienen an der Zucht auch NIEMALS Geld. Alle Züchter legen eher Geld drauf !! Man kann mit einer Zucht nicht reich werden.

Alles Gute

LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Tierschutz/Pflegestelle & habe seit über 40 Jahren Katzen
Katze

Den Unterschied zwischen den beiden Rassen kannst du ganz einfach googeln. Generell würde ich mich über die Rasse der Katze, die du dir holen möchtest gut informieren, weil jede Rasse in der Regel verschiedene Bedürfnisse hat.

Ich persönlich wollte auch immer zwei Ragdolls haben. Und was für Rassen habe ich jetzt? 3 nicht nachvollziehbare Mischlinge. Einen 4 Jahre alten Kater, der uns zugelaufen ist (völlig mager und schmutzig, Besitzer konnte nicht ausfindig gemacht werden), eine 2 Jahre alte Katze, die wir von einem Bauernhof aufgeschnappt haben (der Bauer konnte nichts mit den Kitten anfangen und die Katzenmutter starb bei der Geburt) und eine 1 Jahr alte Katze von einer Dame, die im Tierschutzverein tätig ist (die Katze war damals total verängstigt und hatte tierische Angst vor Menschen. Sie hat aber gute Fortschritte gemacht und ist heute sehr zutraulich abgesehen von Fremden).

Du siehst also, dass einfach die Chemie zwischen Mensch und Tier passen muss. Müssen wir Menschen wirklich immer auf das Aussehen achten, und eine Katze aus dem Tierheim nicht aufnehmen, nur, weil sie unseren Vorstellungen was das Aussehen angeht nicht entspricht? Was ist das denn? Müssen wir Menschen wirklich so grausam sein und einem Tier die Chance auf ein glückliches Leben verweigern, nur, weil sie beispielsweise keine blauen Augen hat?

Überlegs dir BITTE nochmal. Ich würde eine hilflose, alleingelassene und heimantlose Katze immer einer gezüchteten Katze vorziehen, die wahrscheinlich schon vor ihrer Geburt verkauft worden ist und sofort von oben bis unten verwöhnt wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Katze

Wenn du 800-1000€ für ein Kitten ausgeben willst, über dessen Rasse du offenbar gar nichts weißt,dann tu das.ich persönlich halte es für schwachsinnig sich ein Tier nur wegen der Optik zu holen.Es muss charakterlich zu dir und deinem Lebensstil passen,du musst dem eventuellen Pflegeaufwand gerecht werden und ganz davon abgesehen,sehe ich absolut keinen Grund,sich eine Rassekatze zu holen nur weil sie so hübsch ist ,während tausende Katzen in Tierheimen hocken!Mit Tierliebe hat das nichts zutun.Was nicht heißen soll,dass ich Zuchttiere generell ablehne.Wenn man eine Affinität für eine bestimmte Rasse hat ist das völlig ok,aber wenn man ,wie in diesem Fall keine Ahnung von den Rassen hat,muss es auch keine Rassekatze sein.Ich würde nicht mal unterschrieben,dass mit so wenig Grundwissen irgendeine Katze eine gute Idee wäre...