Unterschied zwischen Islamisten und islam?

8 Antworten

Islam ist die Bezeichnung der Religion, dem alle Muslime angehören.

Die Islamisten sind ein Teil davon. Diese Muslime sind der Meinung, man müsste den Koran wortwörtlich leben, auch heute noch. Man dürfe ihn nicht im zeitlichen Kontext sehen. Dies im Sinne von: Wir leben heute in einer fortschrittlichen Zeit. Die Religion muss sich anpassen.

Für Islamisten gibt es keine Trennung von Kirche und Staat. Allah steht an oberster Stelle. Der Koran und die Auslegungen davon bestimmen den Alltag des Menschen. Der Mensch muss sich alleine daran halten. Hat der Staat, in dem der Muslim lebt, Gesetzte, die dem widersprechen, dann sind diese abzulehnen.

Aus westlicher Sicht sind zum Beispiel Islamisten auch Personen, die das Recht der Frauen auf Selbstbestimmung ablehnen.


TheRealChicken  10.09.2023, 03:35

Falsch, "Islamisten" ist ein wort der Medien um den Islam schlecht dort stehen zu lassen.
Vom Koran werden Verse absolut vom Kontext gerissen und als eine art "ausrede" benutzt. Es geht bei den nur um Politik. Man ist kein Moslem als "Islamist". Selbstmort ist ein ticket zur Hölle, mord eine der größten Sünden. Aber den Quran verändern zu wollen, das ist Shirk und man tritt damit immer vom Islam aus, direkt.

0
TheRealChicken  10.09.2023, 03:35
@TheRealChicken

Die Sharia ist auch absolut abgeändert. Glaubenszwang ist auch haram auf maximalem niveau, man darf NIEMANDEN UNTER KEINEN UMSTÄNDEN zum Islam zwingen

0

Der Islamismus ist nichts anderes als ein nicht säkularisierter Islam. Deswegen lehnen einige Islamwissenschaftler wie Prof. Nagel den Begriff ab:

Der Islamwissenschaftler  Tilman Nagel (* 1942) vertrat 2005 in seinem Essay  Islam oder Islamismus? Probleme einer Grenzziehung die Meinung, eine Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus sei „ohne Erkenntniswert“. [4] „Islam und Islamismus sind solange nicht voneinander zu trennen, wie  Koran und  Sunna als absolut und für alle Zeiten wahr ausgegeben werden“, so Nagel. Er verwendet das Wort „Islamismus“ und setzt in seiner Argumentation den Begriff letzten Endes mit dem orthodoxen Islam gleich. 

Islamismus ist eine extremistische Bestrebung. Sie richtet sich gegen den demokratischen Verfassungsstaat und seine fundamentalen Werte, seine Normen und Regeln.

(Bundesministerium für Inneres und Heimat)

Der Islam ist eine Religion, die im frühen 7. Jahrhundert n. Chr. in Arabien durch den Mekkaner Mohammed gestiftet wurde. Mit über 1,8 Milliarden Angehörigen ist der Islam nach dem Christentum heute die Weltreligion mit der zweitgrößten Anhängerzahl.

Wikipedia.de


Termobar  26.11.2021, 08:24

Wäre jetzt spannend zu sehen was der Islam vom demokratischen Verfassungsstaat und seinen fundamentalen Werte, seinen Normen und Regeln hält.

2
UW1969  26.11.2021, 09:12
@Termobar
  • Wäre jetzt spannend zu sehen was der Islam vom demokratischen Verfassungsstaat und seinen fundamentalen Werte, seinen Normen und Regeln hält.

In der islamischen Theologie gibt es keine einheitliche Auffassung: Manche islamische Theologen lehnen die Demokratie grundsätzlich als nicht mit dem Islam vereinbar ab, manche halten sie für teilweise vereinbar und manche vertreten die Vereinbarkeit von Islam und Demokratie.

Die politischen Systeme der meisten islamischen Länder kann man allerdings wohl kaum als demokratisch bezeichnen.

1
Termobar  27.11.2021, 23:04
@UW1969

Alleine das man das diskutieren muss ist ein Problem.

0
Eisenzeit  26.11.2021, 08:30

Hier irrt eben Wikipedia. Oder sagen wir lieber, hier biegt Wikipedia sich etwas schön, damit es nicht gar so politisch unpassend ist.

0

Gibt keinen. Zumindest wenn man Sich die öffentliche Definition dieses Wortes anschaut und solchen Begriffen nicht einfach Mal selber eine Definition gibt, wie es viele warum auch immer tun.

"Islam" ist eine Religion - eine unter vielen auf diesem Planeten.

Als "Islamisten" bezeichnet man Leute, welche ihre Religion (eben den Islam) extremistisch auslegen und ausleben.

Das ist übrigens kein islam-spezifisches Phänomen.

Die Bürger der USA beispielsweise sind in der Mehrheit Christen. Aber dort gehört eine extreme Auslegung der Bibel und des Glauben szum guten Ton. Tatsächlich darf man ruhigen Gewissens die USA als radikal-christliches Land bezeichnen.


TheRealChicken  10.09.2023, 03:37

Nein es sind Leute die eine Religion als "ausrede" nutzen und in absolut keiner weise die Religion befolgen.

0