Unterschied zwischen Digital und Analog Technik?

2 Antworten

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Ein Analogwert kann alle Werte zwischen seinen Maximalgrenzen annehmen und stellt im zeitlichen Verlauf exakt das anfgenommene Signal dar.

In der Digitaltechnik gibt es drei Zustände: High, Low, und Hochohmig... wobei meist nur High und Low (Binärtechnik) verwendet werden; ohne hochohmig (Tristate).

In der Binärtechnik stellst Du über die beiden Zustände High und Low, je nachdem, an welcher Stelle sie im Byte (8 Bit) stehen, lediglich Zahlenwerte da. Ein analoges Signal digital gewandelt sieht dann so aus, das in schnellen regelmäßigen Abständen der zu diesem Zeitpunkt analog anstehende Spannungswert als Zahl digital übermittelt wird. Bei der Rückwandlung wird dann, genau mit dem selben Takt, in dem es digitalisiert wurde, einfach der digitale Zahlenwert als analoge Spannung herausgegeben. Durch die Aneinanderreihung der ganzen, im Takt kommenden Spannungen, kann man dann das ursprüngliche Analogsignal "zurückbilden". Die Spannungsmessung für die Digitalisierung erfolgt in festen Stufen. Beispielsweise bei 10V maximaler Signalspannung und 8 Bit (entspricht der Zahl 64) kannst Du die Spannungsstufen 10:32 errechnen. Das erste Bit (daher nur 32) ist das Vorzeichenbit: Ist es Null, so ist die digitalisierte Spannung positiv; ist es 1, wurde eine negative Spannung umgesetzt... jeweils in 312,5mV- Schritten. Je mehr Bit Du zum Quantisieren (digitalisieren) hast, desto kleiner werden die einzelnen Quantisierungsstufen und desto feiner wird das Analogsignal aufgelöst. ... und umso genauer kann es später wieder zurückgebildet werden. Bei manchen MP3- Codern (Wandlern) kannst Du auch die Bitanzahl einstellen: Je höher, desto feiner die Umsetzung.

Mfg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Berufliche Erfahrung
BaalAkharaz  31.01.2017, 11:09

das mit den Tristaten wusste ich noch gar nicht - wieder was gelernt, merci^^. Mal schaun, ob ich das kapiere, bin elektrisch n ziemlicher Depp ;-)

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Gluglu  31.01.2017, 13:36
@BaalAkharaz

Jeder Mensch ist von Geburt an in Sachen Elektronik ein ziemlicher Depp. Man kann das nur ändern, wenn man was dagegen tut... und da bist Du doch gerade schon dabei!

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Analog ist ne stufenlose Welle, Digital ist die Folge von Einsen und Nullen.

Bei Analog kann man immer weiter auflösen, je besser das Lesemedium desto weiter. Ein Blatt z.B. kann man mit der Lupe genauer anschauen, mit dem Mikroskop noch genauer und mit dem Elektronenmikroskop noch genauer. Genauer geht nimmer, weil die Lesetechnik schwächelt.

Digital ist immer in der Genauigkeit gegeben, wie es einmal digitalisiert wurde. Genauer geht nicht. Wie bei einem Bild (.bmp), das man vergrößert. Dann wird das Bild halt verpixelt, aber es werden deswegen keine Details sichtbar.

N schönes Beispiel wäre ne analoge Schallplatte, die mittels ihrer Rillenstruktur den Abnehmer zum Schwingen bringt und ne digitale MusikCD, bei der eine endlose Folge von 1 und 0 ausgelesen wird.