Unter Hitler war nicht alles schlecht! Für dich eine legitime Aussage?
Hitler sorgte angeblich für:
Volksgemeinschaft
Mutterschutz
Arbeitsplätze
Urlaub
Finanzen
Autobahnen
usw.
Solche Aussagen, wie in meinem Beispiel "Es war nicht alles schlecht" werden oftmals in einem Atemzug mit der Verherrlichung der NS-Ideologie und der Kriegspläne Hitlers als Präventivmaßnahmen dargestellt. Kriegsverläufe werden infrage gestellt, deutsche Kriegsverbrechen verharmlost, relativiert oder die tatsächlichen oder auch erfundenen Kriegsverbrechen der Alliierten, gegenübergestellt. Das Deutsche Reich wird hiermit vom Täter zum Opfer gemacht. Die Eroberungs- und Beherrschungsideologie des Naziregimes wird umgedreht und z.B. den US-Amerikanern angelastet. Nach Behauptungen von Holocaust-Leugnern wurde aus dem Bombenkrieg gegen das deutsche Reich, welcher unter anderem eine Antwort auf die Bombardierungen der Luftwaffe war, (Warschau, Rotterdam oder Coventry) ein Bombenholocaust mit weit überhöhten deutsche Opferzahlen gemacht. Obwohl die alliierten Truppen sehr bald nach den Befreiungen der Konzentrationslagern die Zivilbevölkerung zwangen diese Lager zu besuchen und es unzählige weitere Augenzeugen, Unterlagen, Tätererzählungen also unzählige Beweise gibt, werden von Leugnern diese Vernichtungslager als Erfindung der Alliierten bezeichnet, gern auch als Erfindung der Juden um Deutschland angeblich zu stigmatisieren und Entschädigungen zu erwirken.
Die rechtsextremistische Weltanschauung war geprägt von Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit, einer völkischen Idee und Antisemitismus, hier gibt es keine guten Ansätze, selbst nicht der hoch gelobte Tierschutz, denn auch dieser hatte als Basis antisemitische Thesen. Der Zweite Weltkrieg, der als Raub- und Vernichtungskrieg angelegt war, um Europa zu unterwerfen, zu beherrschen und zu versklaven, endete mit der vollkommenen Niederlage, der Teilung Deutschlands, Europas und der Welt auf lange Zeit.
Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen
8 Antworten
Hitler hat die Ideen für Volksgemeinschaft, Mutterschutz, Arbeitsplätze, Urlaub, Finanzen, Autobahnen von seinem großen Vorbild Mussolini übernommen. Er persönlich war ja nicht sehr kreativ. Das betrifft vor allem den Mutterschutz, der 1:1 vom italienischen System kopiert wurde, aber auch die Autobahnen, die vom italienischen System übernommen wurden. Zweck der Mutterschutzes war für die Diktaturen natürlich nicht die Sorge um die Mütter, sondern das Bemühen, die Geburtenrate zu steigern, um für die Zukunft genügend Soldaten und Siedler für die zu erobernden Gebiete zu haben. Die "Volksgemeinschaft" war eine ganz üble Sache. Wer dazu gehörte, der hatte Vorteile, wer von der Volksgemeinschaft ausgeschlossen wurde, der war vogelfrei - Juden, Roma, Schwule, politisch Andersdenkende, Sektenangehörige usw. - und wurde zunächst diskriminiert und dann ermordet.
Hitler war - im Gegensatz zu Himmler - tatsächlich nicht sonderlich einfallsreich. Selbst den Sozialdarwinismus, die Eugenik und die Lehre vom überlegenen, auserwählten Volk hat er aus England übernommen.
Manche Dinge waren vermutlich zunächst gut, vielleicht sogar vorbildlich.
Jedoch wurde durch den Krieg des Größenwahnsinnigen, seinen Rassenwahn, den Judenhass u.ä. alles schlecht.
Vor allem auch, dass sich manche Menschen entweder mitreißen ließen, oder einfach mitliefen, sich nichts zu sagen trauten, bis auf die bekannten Ausnahmen.
Wie ein Opa mal erzählte, gab es nicht viele Möglichkeiten, eigentlich nur zwei:
Entweder mitmachen, oder erschossen/erhängt zu werden.
Gern, habe leider den Namen vergessen sonst hätte ich mal einen Link geschickt
ich sehe eine solche Aussage als nichts anderes als eine absolute Verherrlichung und Verharmlosung des dritten Reichs. Denn auch die "guten" Dinge waren nur Produkt eines kriegstreiberischen und menschenverachtenden Regimes, daher erachte ich eine solche Aussage als völlig ignorant. Was genau sollte denn überhaupt die Aussage dabei sein? Was möchte man damit sagen? Dass Hitler ein guter Kanzler war? Nochmals: das wäre völlig ignorant, denn all die positiven "Effekte" seiner Regierung waren zwangsläufige Konsequenzen aus Kriegsplänen. Soll ich nun ernsthaft jemandem Dinge positiv anrechnen, die als Nebeneffekt aus einem völlig kranken Ziel heraus entstehen?
Wie fühlen sich folgende Aussagen an:
- der Anschlag auf das World Trade Center am 11. September war nicht nur schlecht... Argumentationsgrundlage: die Anschläge haben zu einem Anstieg der Flugsicherheit geführt.
- der Vietnamkrieg war nicht nur schlecht... Argumentationsgrundlage: die Friedensbewegung hat hierdurch über Amerika hinweg eine kritische Haltung gegenüber Krieg etablieren können.
Wer solche Aussagen tätigen würde würde doch von niemandem ernst genommen werden. So faktisch richtig es auch sein mag, es ist unsensibler provokanter Blödsinn, welcher nichts Produktives zu einer Diskussion beiträgt. Schlicht eine rund um unnötige Aussage, die Tatsachen verharmlost darstellt und ein positiveres Bild von dieser Zeit und diesem Menschen zeichnen würde, welches völlig unangebracht ist.
ich sehe eine solche Aussage als nichts anderes als eine absolute Verherrlichung und Verharmlosung des dritten Reichs.
Ich würde mich nicht als Nazi betiteln.
Denn auch die "guten" Dinge waren nur Produkt eines kriegstreiberischen und menschenverachtenden Regimes, daher erachte ich eine solche Aussage als völlig ignorant.
Dann war auch das Römische reich nur ein Haufen scheiße und wir sollten alles daran kritisieren. Die haben auch viel scheiße angestellt.
Man kann die Römer sogar als gewisses Vorbild für Hitler sehen, da Hitler u.a. das ,,Heil H..." von Cäsar hatte und ebenfalls überdimensionale Bauten plante sowie ein Weltreich erschaffen wollte
richtig, das römische Reich wird auch absolut romantisiert. Zwar haben wir unglaublich viel durch die Römer lernen können, dennoch war es ein kriegstreiberisches Reich welches ganze Völker versklavt und ausgelöscht hat. Wieso gelten für viele Kelten heute noch als Barbaren? Weil die Römer die Geschichtsbücher verfasst haben, auf die wir uns stützen. Die Römer waren ein einerseits überaus zivilisiertes, andererseits überaus unzivilisiertes Volk. Da gibt es keinen Zweifel dran.
Im Gegensatz zum dritten Reich war Kriegstreiberei vor 2000 Jahren aber noch viel gängiger und aus heutiger Sicht menschenverachtende Konzepte wie Sklaverei normal. Den historischen Kontext darf man hierbei nicht außer Acht lassen. Hitler hingegen war innerhalb seiner Zeit völlig rückständig mit seiner Rassen"lehre" und seinen wilden Kriegsfantasien, das dritte Reich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fällt in eine Ära, in der Demokratien auf dem Vormarsch waren und Krieg seinen Reiz verloren hatte - spätestens nach dem ersten Weltkrieg. Ein andere historischer Kontext also und kaum vergleichbar. Grundsätzlich aber ein korrekter Gedanke, das römische Reich wird gesellschaftlich gerne verherrlicht.
Deutschland war und wird militärisch nie mehr so stark sein wie im 2. Weltkrieg wo die einfach mal mehrere Länder easy überrannt haben.. klar die meisten waren nicht stark aber z.B. auch ein Frankreich 🏳 was besiegt wurde und nicht schwach war. https://youtube.com/shorts/LIQrRp6o9WM?feature=share
Berlin als Welthaupstadt wäre so wild geworden aber nicht in Verbindung mit einem herrschenden Nazi Regime. Ich mag aber alternative Geschichten wie es wohl eventuell gewesen wäre wenn das Dritte Reich gesiegt hätte. Zum Glück ist es nicht so gekommen aber da gefällt mir das Spiel Wolfenstein sehr.. auch wenn da natürlich unrealistische Momente im Spiel sind.
Hitler war ein talentierter Maler und hat ein ganzes Volk verarscht damit, dass alle Arbeit haben werden. Das muss man auch erstmal hinkriegen. Bis heute ist Deutschland mental schwach und vom Helfersyndrom geplagt. Das Trauma und die Narben der beiden verlorenen Weltkriege und dem Leid.
Mit so nem Würstchen wie Scholz an der Spitze wird es auch nicht besser. Das heißt aber nicht, dass ich mir so einen wie Hitler wünschen würde💀 Aber einen der Eier hat. Kann mir aber nicht vorstellen so einen eines Tages als Oberhaupt von Deutschland zu sehen.
Ich hab mir mal ein paar Szenen aus The Man in the High Castle angesehen und muss sagen das Berlin mit der großen Volkshalle etc. hätte echt geil aussehen können
Hitler war meiner Ansicht nach kein guter Mensch und viele seiner taten waren unnötig aber ohne manches davon wüssten wir nicht wie die Welt heute aussehen würde, entweder schlechter oder besser.
Kein Mensch ist nur gut oder nur böse.
Ich will deinem Opa nicht widersprechen, aber laut einer Doku ist das nicht ganz richtig. Du konntest dich faktisch wirklich dagegen wehren, z.B. als SS Mitglied an Massakern teilzunehmen. Warst halt dann nur noch das ,,Weichei", welches natürlich niemand sein wollte. Aber erschossen wurdest du dafür nicht (laut der Doku)