Ungewöhnliche Haare als Optikerin?
Hallo zusammen.
Ich fange zum 01.08. eine Ausbildung zur Optikerin an. Als ich den Vertrag unterschrieben habe, meinte mein Chef zu mir, dass sichtbare Tattoos und Piercings unerwünscht sind. Außerdem keine knalligen und zu langen künstlichen Nägel .. Aktuell habe ich stinklangweilige braun-rote Haare, was mir auf die Nerven geht und ich wollte seit langem meine Haare blondieren und dann "Pastell-Violett" färben. Meine Frage ist jetzt ob das erlaubt ist? Ich würd ja meinen Chef gern selbst fragen, aber der ist selten da und außerdem hab ich Angst, dass ich gekündigt werde, wenn er mitkriegt das ich sowas vor habe und er will das nicht..
7 Antworten
Hallo - also wenn Ihr Chef schon solche Einwände hatte, sollten Sie sich die Haare nicht so färben. Nicht das umgehend eine schriftliche Abmahnung an Sie verschickt wird. MfG Steinschlag
wenn es dir nicht passt das du dies und das nicht darfst dann such dir eine Ausbildung WO du das darfst , so einfach ......... dein AG hast das sagen und du brauchst nicht zu diskutieren wie unterdrückt und diskriminiert du doch wirst , das ist ziemlich unsinnig .........in vielen Berufen gibt es nun mal Vorschriften bezüglich Aussehen und Kleidung ............wer das nicht akzeptieren kann oder will ist dort fehl am Platz ...........
Ja - aber da müssen Sie durch. Viele Arbeitgeber nutzen in diesen Dingen ihre Position aus, denn der Auszubildende kann nur in den seltensten Fällen daran etwas ändern. Wobei - ich denke schon, dass er da nicht in Ihre Perönlichkeitsrechte eingreifen darf/kann. Das müsste ihnen ein Anwalt beantworten. Nur - wenn Sie einen Anwalt einschalten, werden Sie die Situation noch schlimmer machen. Eine Möglichkeit wäre noch: Sprechen Sie mit Ihrem Chef und machen Sie ihm den Vorschlag, Werbung für seine Brillen zu machen. Dafür suchen Sie sich die entsprechend farblichen Brillengestelle aus und binden Ihre Haare als " Abrundung " mit in die Verkaufsgespräche ein. Die Kundin auf Ideen bringen - wie kann sie ihren Typ positiv verändern usw. Vielleicht eine Möglichkeit. MfG Steinschlag
Du hast dir eine Ausbildung zur Optikerin ausgesucht, und weißt, dass es in dem Job vor allem um den Umgang mit Menschen geht.
Der Arbeitgeber/Ausbilder hat dir schon eine gewisse Richtung in Bezug auf dein äußeres Erscheinungsbild vorgegeben. das hat aber mit Diskriminierung nichts zu tun.
Wenn du deine "stinklangweiligen" braun-roten Haare färben möchtest, solltest du gerade während der Probezeit Zurückhaltung üben, oder dich mit deinem Chef darüber unterhalten.
Allein die Frage nach der Möglichkeit, in dem Betrieb gefärbte Haare zu tragen, dürfte kein Grund für eine vorzeitige Kündigung sein.
Aber in der Arbeitswelt ist es manchmal hilfreicher, sich anzupassen, als gegen den Strom zu schwimmen.
In deiner Freizeit stehen dir aber alle Möglichkeiten offen.
Boooahhh!!!! Ich bin hier so reingerutscht und wollte ursprünglich auch gar nichts dazu sagen . Du hast hier auch schon sehr viele gute Antworten bekommen , scheinst aber trotzdem uneinsichtig . Job ist Job und privat ist privat ! Es gibt nun einmal Berufsgruppen, da passen pastellfarbene Haare einfach nicht ! Da du dich aber allen Argumenten hier widersetzt , solltest du dir tatsächlich von vornherein eine Ausbildung suchen , die zu dir und deinem Stil passt . Ich lese in deinem " Kaff" gibt es keine anderen Ausbildungsplätze? Gut , dann verlasse es ! Zieh woanders hin , machen viele ! Es liest sich ohnehin so , als wäre Optikerin nicht dein Traumberuf, du tust es nur um irgendwas zu haben . Falscher Ansatz ! Auch stimmt in einer Ausbildung selten das Geld ( wie beim Friseur ) . Das Geld stimmt vielleicht irgendwann einmal , lange nach deiner Ausbildung. Es geht hier nicht allein um dich , oder deine Haarfarbe, deine Fingernägel etc .
Dein Chef gibt dir eine Chance . Und in diesem Augenblick repräsentierst auch du sein Geschäft ! Er hat das Recht dir Vorgaben zu machen und du hast dich daran zu halten .
Also überlege dir gut ob Ihr zueinander passt !
Optiker verdienen ihr Geld mit Menschen die schlecht sehen. Logischerweise ist darunter ein großer Prozentsatz schon etwas älter...
Ältere Menschen werden deine Einsichten zur Individualität ganz bestimmt nicht teilen sondern sich einen anderen Optiker suchen wenn du dort mal die einzige Ansprechpartnerin wärst. Genau davor hat dein Chef angst und weist dich deswegen schon im Vorwege in die Grenzen.
In einer seriösen Branche macht man keine Experimente, sondern hält sich an den Trend damit sich niemand daran stören kann.
Gerade die älteren Kunden darf man nicht verlieren, denn jeder der jünger ist und dein Erscheinungsbild unterstützen würde, kauft ohnehin im Internet statt beim Optiker...
Und was ist mit Toleranz ? Ich kenne viele alte Menschen die z.B. dunkelhäutige Menschen nicht leiden können. Angenommen beim Optiker arbeitet eine Person die dem sehr sehr dunklem Hauttyp angehört. Die alten Menschen bekommen Angst oder sind angewidert und suchen sich einen Optiker bei dem nur hellhäutige arbeiten. Das ist Diskriminierung
Und so empfinde ich es auch bei anderen Haarfarben.
Alte Menschen sollten Toleranz zeigen. Außerdem waren die auch mal jung und haben zu Ihrer Zeit auch Dinge getan, die die ältere Generation als unmöglich und verboten empfunden haben. Wo bleibt das Verständnis ?
Achja, meine Vater ist 70 Jahre alt und sein Freundeskreis ungefähr genauso und fast alle sind Brillenträger und finden Tattoos und bunte Haare toll. Meine Stadt ist auch nicht soooo riesig. Deshalb versteh ich das nicht.
Alte Menschen sollten Toleranz zeigen, das ist richtig. Leider kannst du deren Vorstellungen aber schlecht ändern und dein Chef kann es sich bestimmt nicht erlauben nur tolerante Menschen in seinem Geschäft zu versorgen.
Heutzutage hat es der örtliche Handel immer schwerer, weil das Internet die meisten Käufe abfängt... Die wenigen, die herkömmlich einkaufen wollen, möchte man natürlich nicht mit etwas unbekanntem konfrontieren, denn unbekannt ist schon das Internet.
Da setzt man natürlich auf das altbewährte und das musst du in der Dienstleistung auf jeden Fall lernen, denn für einen Kunden bist du erstmal der "Abschaum" der alle seine Wünsche erfüllen soll selbst wenn sie dir patzig und unfreundlich entgegenkommen wenn sie einen schlechten Tag hatten.
Okay. Naja, ich werde noch mal meinen Chef fragen und auf dem Einsteigerseminar noch einmal nachfragen, auch wegen dem Kleidungsstil. Den Kundenkontakt hab ich ja Gott sei Dank erst im zweiten Lehrjahr.
Dann der Frau meines Chefs darf ich sogar Leggings tragen, vielleicht lässt sich ja ein Kompromiss finden wie z.B. eine Haarsträhne bunt oder sowas. Eine Haarsträhne kann man ja wenns sein muss verstecken.
Wenn der Arbeitgeber bereits klare Vorgaben gemacht hat, was Tattoos, Piercings und die Länge und Farbe der Fingernägel angeht, kannst du deinen Farbwunsch "Pastell-Violett" vergessen. Du hast dich für einen Beruf mit Kundenkontakt entschieden und dir einen Arbeitgeber ausgesucht, der solche "Experimente" nicht duldet. Du kannst deinen eigenen Stil haben. Auf Arbeit hat dieser in extremer und experimenteller Richtung nichts zu suchen.
Wie soll man denn bitte seinen eigenen Stil leben, wenn man schon solche Verbote hat ? Das ist doch ein Ding der Unmöglichkeit.
Deinen eigenen Stil kannst du im Privaten ausleben. Auf Arbeit hast du dem Leitbild deines Arbeitgebers zu entsprechen und bist gerade im Kundenkontakt auf gewisse Spielregeln in der Kleiderwahl und im allgemeinen Auftreten angewiesen bzw hast dich hier unterzuordnen.
Du verlierst deinen persönlichen Stil nicht, indem du in der Ausbildung oder auf Arbeit deine Optik dezenter hälst. Wenn du deinen eigenen Stil an Dingen wie der Haarfarbe festlegst, dann hast du keinen. Ich trage privat Piercings und kleide mich eher der Metal-Richtung entsprechend. Auf Arbeit trage ich Businesskleidung, weil meine Branche das nun einmal von mir verlangt. Meinen Stil lebe ich trotzdem.
Bei dir ists, wie bei vielen jungen Azubis, einfach nur Unverständnis und die rebellische Ader, die auch du noch ablegen wirst.
Doch, das ist mein Stil. Merkwürdigerweise wollte ich schon im Grundschulalter diese Haarfarbe haben und hab weil ich noch zu jung war Perücken in dem Farbton getragen. Das hat nichts damit zu tun das ich rebellisch wäre.
Ich könnte natürlich weiter Perücken tragen, aber davon bekomm ich Ausschlag und Haarausfall. Und mit ner Glatz entsprech ich ja dann auch nicht mehr den "Richtlinien" ;)
Wenn Widerworte, Sarkasmus und Diskussionen alles sind, was du aus den Antworten hier mitnimmst, dann viel Erfolg bei deiner Ausbildung. Sie wird bei dieser Einstellung für dich verdammt hart werden und ich kann dir eigentlich bereits Folgendes prophezeien: Du wirst die Probezeit von 4 Monate so definitiv nicht erfolgreich überstehen.
Akzeptier einfach, dass seitens deines Arbeitgebers bzw. Ausbildungsbetriebes derart optische Extreme nicht gewünscht sind. Punkt. In ein paar Jahren wirst du deine Sichtweise heute leicht belächern. Das kommt mit der Lebenserfahrung und Berufserfahrung. Und ich spreche nicht davon, dass dein Stil rebellisch ist. Du bist es, weil du ernsthaft die Konfrontation an der Stelle suchst, an der du die Spielregel einfach mal zu akzeptieren und umzusetzen hast. In der Ausbildung wirst du gerade im Hinblick auf Kundengespräche noch sehr viel Freude daran haben, dich von Kunden zurechtweisen und u. U. auch anmeckern zu lassen. Reagierst du genauso wie hier, dann gute Nacht.
Du hast selbstverständlich noch eine Alternative: Kündige in der Probezeit und suche dir eine Ausbildung, die deinen Lebensstil innerhalb der Ausbildung genau so akzeptiert.
Eine andere Ausbildung zu finden wird nicht möglich sein, weil alle Stellen in meinem Kaff schon besetzt sind und bei dem was ich arbeitstechnisch beherrsche bin ich auf Bürojobs oder seriöse Einrichtungen angewiesen und da wäre das genauso.
Würde nur noch Friseuse in Frage kommen, aber da stimmt das Geld nicht.
Ja, davor habe ich Angst. Aber das wäre doch ziemlich bösartig.. Ich empfinde es schon beinah als Diskriminierung das all solche Dinge unerwünscht sind. Man wird mehr oder weniger zur Marionette. Du darfst dies nicht und das nicht, zieh dich so an.. Mein Chef fand es anfangs toll, dass ich anders denke, aber wenn mab nicht so sein kann wie man ist, ist das doch Unterdrückung.