Umschulung Programmierung?

VanLorry  27.06.2022, 12:29

Wie alt bist du? Und in welchem Bereich/Branche/Funktion bist du momentan tätig?

Anakri84 
Fragesteller
 27.06.2022, 13:59

Ich bin 37 und momentan im GIS und Datenmanagement tätig.

2 Antworten

Programmierer ist oder wird man nicht dadurch, dass man eine Programmiersprache kennt. Es erfordert darüber hinaus ein gehöriges Maß an Allgemeinkenntnis, Bereitschaft und Fähigkeit, sich in Fachgebiete zumindest in einem gewissen Umfang einzuarbeiten. Eine Programmiersprache ist lediglich ein Werkzeug, ein Mittel zum Zweck. Die eigentliche Arbeit besteht darin, eine Aufgabe so aufzuschlüsseln, dass die als Sequenzen von Ausführungen erledigt werden kann. Dies erfordert oft Kenntnis, die mit dem reinen Programmieren nichts zu tun hat. Genau so wie die Bedienung eines Kugelschreiber, in Form von Striche auf Papier kratzen zu können, aus jemand noch keinen Bestsellerautor macht, ist Kenntnis einer Programmiersprache alleine noch kein ausreichendes Qualitätsmerkmal eines Programmierers.

GuteAntwort2021  27.06.2022, 13:46

Ich denke, als Ingenieurin wird sie ausreichend Abstraktionsvermögen und Intellekt besitzen, sich in jegliche Materie zumindest oberflächlich einarbeiten zu können.

Immerhin hat sie gelernt Absätze zu nutzen - was man leider nicht von jedem hier behaupten kann. ;-)

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Anakri84 
Fragesteller
 27.06.2022, 13:50

@ Bushmills145

Deshalb hab ich die Frage ja hier eingestellt. Ich komme nicht aus der Branche und kann sie mir nicht selbst beantworten.

Botschaft ist angekommen.

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Bushmills145  27.06.2022, 13:52
@Anakri84

Keine "Botschaft", und auch keine Zweifel an deinem Potential. Eher ein Hinweis, dass Programmieren mehr als nur "Quellcode durch den Compiler jagen'" ist, da die zusätzlichen Aspekte gerne übersehen werden, und Fokus auf Programmiersprache allein womöglich nicht alles ist.

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Anakri84 
Fragesteller
 27.06.2022, 13:57
@Bushmills145

Ok, danke. Ja, das war auch mein Gedanke, dass es mit "lernen einer Programmiersprache" nicht getan ist. Die Praxis ist sicher unheimlich wichtig und das kann man mit einem 15 monatigem Kurs nicht abdecken.

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Die Gefahr sehe ich schon, dass Du Dir damit karrieretechnisch keinen Gefallen tust.
Wenn man Deine Leidenschaft aber als Data Science verpackt, wäre das durchaus ein Weg. Das wird dann mathematisch ungleich anspruchsvoller, aber sollte ja bei einem Ingenieurs-Hintergrund kein Problem sein.

Anakri84 
Fragesteller
 27.06.2022, 13:53

Hallo zalto. Damit kann ich was anfangen. Wahrscheinlich sollte ich meinen Plan überdenken. Danke.

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Anakri84 
Fragesteller
 27.06.2022, 14:02

Kennst Du Dich zufällig aus mit den Perspektiven im Bereich Data Science und möglichen Weiterbildungen in dem Bereich?

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zalto  27.06.2022, 16:37
@Anakri84

Nein, ich sehe nur im beruflichen Umfeld, dass es eine große Nachfrage nach solch einer Qualifikation gibt und weiß, dass Hochschulen entsprechende Module/Lehrgänge anbieten.
Da es nicht genug Vollprofis gibt, gehen viele Unternehmen bereits den Weg, ihre Mitarbeiter als "Citizen Data Scientist" weiterzuqualifizieren. Also dasselbe Bild wie bei den "Citizen Developers". Das eröffnet auch schon Karrierewege.

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