Umfrage - Wie lange würdet ihr euch Urlaub nehmen oder euch Krank melden wenn eine sehr eng vertraute Person sterben würde?
Oder gehört ihr zu der Sorte die sofort nach 2 Tagen wider in die Arbeit gehen ? Also ich Persönlich würde mich mindestens 3 Wochen krank schreiben .... Da ich nicht nach 2 Tagen so tun kann als wenn nix gewesen wäre .... Ja Arbeit lenkt ab ...aber Arbeit ist auch nicht das Allheilmittel .....
Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen
10 Antworten
, … denn egal, wie lange ich der Arbeit fern bleibe, der Verstorbene wird dadurch nicht mehr lebendig.
Als meine Mutter starb, musste ich am darauffolgenden Tag wieder arbeiten gehen.
Die Chefin meiner Tochter verlangte sogar, dass meine Tochter (seinerzeit Azubi als zahnmedizinische Fachangestellte) direkt nach der Beisetzung meiner Mutter/ihrer Oma zur Arbeit erschien, um die Praxis zu putzen. Meine Tochter war fix und fertig, konnte nicht die 36 km in ihrem Zustand fahren, so dass sie daraufhin die fristlose Kündigung erhielt.
Zudem kann man jede Ablenkung bei Trauer gebrauchen.
Harte Worte, aber in der heutigen Zeit Realität.
Das ist übel,- einfach nur traurig, wenn der Arbeitgeber so grob reagiert 🥺
Ich war länger krank geschrieben, als meine Eltern starben, hatte sie ja auch sterbebegleitet und das hat sehr tief weh getan und erst nach ihrem Tod und den Beisetzungen kam es wie eine Welle über mich gerollt.
Die ganzen Zeiten vorher habe ich immer funktioniert, die Arbeit extra verkürzt, um da zu sein.
Wie lange die Krankschreibung genau war, weiß ich nicht, aber sicher mehr als 3 Wochen.
In der Arbeit fragt niemand, wie es Dir geht, wenn Du da bist, musst Du funktionieren und eine Goldmedaille bekommt niemand dafür.
Hallöchen
Ich habe mit jedem engen Familienmitglied, was gestorben ist, extrem lange getrauert ( Grosseltern und Eltern )
Da reichten sogar 3 Wochen und mehr nicht
Als ich noch berufstätig war, habe ich mich eine Weile krank schreiben lassen
Aber irgendwann musste ich wieder in die Normalität zurück ...
Da kennt der Arbeitgeber kein Pardon
Trauerarbeit ist auch extrem wichtig ,- und man m u s s es zulassen
Die Seele weint , und das kann nur Jemand verstehen, dem das selbst
widerfahren ist
LG Angel
Ich würde mir schon mindestens eine Woche Urlaub nehmen, aber das ging leider in der Schule nicht und ich bin ganz normal in die Schule gegangen in den nächsten Tagen. Dadurch was es irgendwie garnicht so schlimm, beziehungsweise habe ich es glaube ich nach einem Jahr immernoch nicht realisiert, weil dazu keine Zeit bleibt. :)
Aber somit würde ich wenigstens nicht aus meiner Bahn geworfen und könnte die Klausur in der Woche einigermaßen gut überstehen.
Es war und ist aber schon schwer,weil mir mein Opa sehr viel bedeutet hat und ich nie wirklich viel Zeit mit ihm verbringen könnte.
Wenn ich nach einer Woche noch immer nicht wieder klarkomme - zumindest so weit, dass ich mein Leben auch trauernd geregelt bekomme - wäre das der Moment wo ich mit dem Chef ein ehrliches Wort reden würde.
Ein guter Arbeitgeber findet mit mir eine Lösung.
Ein schlechter findet eine Lösung ohne mich.
Als Kommentar zu den anderen formuliert klingt es so angreifend, dabei ist es nicht so gemeint.
Was ich da einfach so problematisch sehe: Ganz egal, wie lange du dich in dem Zimmer verkriechst - an der Ausgangssituation ändert es leider nichts.
Und leider tendieren viele dazu, sich dann einfach nur abzulenken, statt ihre Trauer überdenken, zu verstehen und am Ende eine für sich persönlich ganz schlimme Situation zu.. akzeptieren.