Überleben in der Nacht bei 4 grad?

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Im Falle einer Survival-Situation ("Friss oder stirb"):

Feuer (immer eine super Sache, da es auch Retter auf dich aufmerksam machen kann. Richtlinie: 3 Feuer/Signale in einem Dreieck angeordnet sind Zeichen für Distress). Windabgewandte Seite, an einer Felswand ist ganz gut, du legst dich zwischen Feuer und Wand, wirst so von beiden Seiten (halbwegs) gewärmt. Aus Sicherheitsgründen kann man das Feuer auch in einer eilends ausgehobenen Senke anstecken. Dann kann man sogar ein "Dach" dafür bauen, um es vor Regen zu schützen. Allerdings ist die Signalwirkung dann futsch (wesentlich schlechter aufklärbar)

Shelter: Mit Stöcken das Gerüst für ein Schrägdach bauen, mit Tannzweigen oder anderen Ästen(mit Blättern) ein Dach weben. Hält nicht nur trocken sondern warm. Wichtig hierbei: Möglichst tief halten, damit die warme Luft unter dem Dach gestaut werden kann, eventuell eine Senke darunter graben. An der offenen Seite kann ein Lagerfeuer untergebracht werden.

"Schlafsack": Große Mülltüte (immer ein praktischer Helfer, genauso wie Messer und Seil), ausstopfen mit trockenem Moos, Blättern etc. Danach einfach reinlegen. Bei richtigen Schlafsäcken würde ich auch empfehlen, das Shirt hoch- und die Hose runterzuziehen. Bist schnell wieder angezogen, aber ist wesentlich besser zum Schlafen.

Der Poncho-Mann: Poncho mit Kapuze (und unter Umständen Schnur) an einem Baum/Pfosten was auch immer befestigen. Drunter krabbeln, fertig ist das Penner-Tipi. Zusätzlich kannst du auch ein Grablicht für die romantische Stimmung mit drunter nehmen, allerdings musst du aufpassen, dich dabei selbst nicht niederzubrennen.

Mein persönlicher Favorit wenn du keine Zeit für so nen Luxus hast:

Aufrödeln, eventuell vorhandene, warme trockene Kleidung im Rucksack verstauen, und die Nacht einfach durchmarschieren. Hält genau so gut warm wie ein gutes Feuer, nur bist du währenddessen mobil und hast weniger Aufwand.

Dicken "Zwiebellook" mit Luft dazwischen auch Richtung Boden, Also Isomatte, Schlafsack, Decke in mehreren Lagen

"how to build a woodgas/ alkohol stove"

"how to make a fire that lasts all night long"

einfach bei youtube suchen und die videos anschauen. da gibt es einige ideen.

der ofen wird meist aus einer dose gebaut. hat ja wohl jeder daheim.

das feuer benötigt halt richtig große baumstämme (logs)

Also wenn du dich in einer richtigen Überlebenssituation befindest, ist deine Ausrüstung ja meistens begrenzt. Das wichtigste, wenn du keine warme Kleidung bei dir hast, ist ein Feuer. Wenn es aber schon dunkel ist, du kein Feuerzeug hast und auch kein gutes Brennholz findest, würde ich sagen, das beste ist, in Bewegung zu bleiben. Mit dünner Kleidung, ohne Feuer und ohne Unterschlupf können 4 Grad schon gefährlich werden. In dem Fall also nicht zum Schlafen irgendwo hinlegen sondern weitergehen.

Geht anscheinend problemlos ... ich habe mal einen "Hippie" an einem Klo von einer Autobahnraststätte gefunden (es hatte MINUS 25 Grad Celsius, er schlief in einem Schlafsack), habe ihn geweckt und ihm angeboten mitzufahren (im warmen Auto) ... ich werde wohl nie vergessen, wie "sauer" der war, dass ich ihn geweckt habe.


chris1717  06.11.2015, 17:48

Mit dem richtigen Schlafsack kann ich verstehen, dass er nicht geweckt werden wollte. Gibt ein paar gute (hauptsächlich Militärbedarf), die für Temperaturen von -25°C ausgelegt sind, oder sogar noch tieferen Temperaturen stand halten.

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