Trägt ein Kind einen dauerhaften Schaden davon, wenn es die gesamte Vorschulzeit nie was vorgelesen bekam und nie gemalt hat?

6 Antworten

Mit ganz ganz viel Aufholarbeit (mit Hilfe von Fachleuten) im Laufe der kommenden Monate und Jahre "vielleicht". Ob teilweise oder komplett hängt von der betroffenen Person ab.

Grade das "sich mit Worten, Geschichten, mit Phantasie beschäftigen" und das Malen an sich sinnd wichtige Bestandteile in der Entwicklung verschiedener Fähigkeiten.

Ja, aber das ist höchst unwahrscheinlich, dass so etwas passiert. Das Kind würde aber in der Schule irgendwann alles aufholen, aber es wäre nicht auf der gleichen geistigen und motorischen Stufe wie die anderen Kinder.

Aaaaber:

Erstmal müsste das Kind nie im Kindergarten gewesen sein.
Zweitens gibt es keine Mutter, die NIE NIE NIE ihrem Kind vorliest oder das Kind NIE NIE NIE malen lässt.

anonymos987654 
Fragesteller
 04.11.2021, 17:37

schön wär´s, WENN das alles nicht passiert wäre

zum Spaß stelle ich die Frage sicher nicht

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missmarple17  04.11.2021, 21:27
@anonymos987654

Dennoch sehr sehr sehr unwahrscheinlich in dieser extremen Form. Vielleicht bei entführten Kindern, die jahrelang irgendwo festgehalten wurden oder Kindern, die zu Hause eingesperrt wurden. Ein Kind, das null Kontakt zur Außenwelt (anderen Menschen) hat, ok. Aber doch niemals im normalen Leben.

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Goodnight  04.11.2021, 22:19

Da täuschst du dich leider. 😢

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Die gesammte vorschulzeit? Das ist doch bereits recht spät. Von 2 bis 5 ist vorlesen und malen ganz gut und ziemlich essentiell. Danach kann man das auch noch machen aber das Kind hat dann ja schon andere Interessen. Ich glaube es ist recht egal ob man selbst vorliesst oder Kassette/CD mit einer Geschichte angemacht hat.

anonymos987654 
Fragesteller
 04.11.2021, 17:23

wenn es aber auch keine Geschichten zum Hören gab, sondern höchstens Filme wo man keine eigenen inneren Bilder entwickeln muss?

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evermore90  04.11.2021, 21:18
@anonymos987654

Sowas gibt es doch gar nicht. Meine Eltern haben mir täglich die Fresse poliert und dennoch vorgelesen. Was sollen das für Eltern sein?

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Ich halte Vorlesen nicht nur für ein sehr wichtiges Element in der Erlernung des Spracherwerbs, sondern u.a. auch in der zwischenmenschlichen Beziehung, dem Sozialverhalten also, der Wissensvermittlung und der Förderung der Kreativität.

Malen ist eine kreative Ausdrucksform, aber sie ist auch ein sehr wichtiges Element für die Entwicklung der Fantasie und der Feinmotorik.

Kommt drauf an.

Wenn man sich trotzdem mit dem Kind beschäftigt hat, allerdings mehr im praktischen Sinne von wegen 'Kochen, Backen, Natur erleben' etc. etc. oder ihm auch Geschichten erzählt wurden, dann sehe ich da eigentlich kein Problem, solange das KInd an sich gesund ist und es jetzt auch in der Erziehung keine größeren Probleme gibt.

Allerdings kann ich kaum glauben, dass ein Kind wirklich NIE sowas in der Art gemacht hat. Und wenn es nur irgendwelche Sachen in den Sand 'gemalt' hat... irgendwie kreativ wird es geworden sein.

anonymos987654 
Fragesteller
 04.11.2021, 17:22

Geschichten wurden natürlich ebensowenig erzählt. Und die Natur hat das Kind vlt. im TV oder auf dem Smartphone gesehen.

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BeviBaby  04.11.2021, 17:24
@anonymos987654

Tut mir leid, aber es erscheint mir SEHR seltsam, dass das Kind sein LEBEN LANG keinerlei Aufmerksamkeit bekommen haben soll und niemals an irgendwelchen Gesprächen mitgehört hat.

Abgesehen natürlich davon, dass man auch auf dem Tablet malen kann. Macht die Tochter einer Freundin von mir, die häufiger bei mir ist auch, weil sie gelernt hat, dass Bäume sterben, wenn man zu viel Papier verwendet

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