Todesfall in ein Bewerbungsschreiben mit einbringen?
Hallo zusammen,
ich wollte mal meine Situation geschildert haben. Und zwar hatte ich im ein Jahr einen guten job in der Industriebranche. Leider musste ich aus emotionalen Gründen den job aufgeben als meine Mutter ende November gestorben ist. Jetzt wollte ich mal fragen ob ich das ich eine bewerbung miteinschreiben sollte, warum ich nicht mehr in dieser Firma arbeite? Weil wie gesagt, die Firma ist sehr gut angesehen und wenn da jemand nicht mehr arbeitet, fragt jeder automatisch warum..
Freue mich auf hilfreiche Antworten
Lg
9 Antworten
In der Bewerbung hat das nichts zu suchen und es ist auch eher unwesentlich, da es ausschließlich um deine Qualifikationen geht. Wenn sie dich beim Bewerbungsgespräch danach fragen kannst du "aus persönlichen Gründen" sagen. Einen Todesfall beim Bewerbungsgespräch zu besprechen ist eher ungünstig, weil das einem dann wieder emotional nahe geht und es einfach unpassend ist. Wie auch immer, es gehört auf jeden Fall nicht in die Bewerbungsakte.
Chefs beurteilen Bewerber knallhart. Wenn du erwähnst,dass dir der Tod deiner Mutter so große emotionale Probleme bereitet hat, dass du nicht mehr arbeiten konntest, ziehen sie daraus den Schluß, dass dich etwas leicht umwerfen kann. Du erscheinst als labil, unzuverlässig, das klingt schlecht. Ich verstehe dich, ich erlebe gerade selber die anschließende Trauerphase nach dem plötzlichen ableben meines Exmannes. Rein menschlich gesehen wird jeder dafür ein herz haben. Leider ist eine Bewerbung anders gewichtet. Wie wäre es, wenn du in deiner alten Firma erneut vorsprichst? Sie kennen dich, du hast dort bereits gearbeitet. Vielleicht wäre eine Arbeitsaufnahme möglich. Wenn nicht oder wenn es für dich nicht in Frage kommt, erwähne deine Auszeit nur am Rande. Berate dich mit Gewerkschaft oder Betriebsrat, was du sagen könntest, wenn du zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst.
Hallo Dendu,
es ist schwer zu beantworten, denn es kommt immer auf Denjenigen an, der Deine Bewerbung liest und ob Mitgefühl vorhanden ist. Bei DSDS kommt es ja gut an, wenn man weinen muss, doch bei der Arbeit wird eine labile Psyche nicht gerne gesehen, weil man darauf schließen kann, dass man nicht belastbar ist und schnell ausfällt.
Wurde Dir gekündigt oder bist Du freiwillig gegangen?
Wenn Du freiwillig gegangen bist, dann würde ich mich vielleicht einfach bei dem alten Unternehmen bewerben.
Leider musste ich 201? meine Arbeit in der Produktion der Fima .... aufgeben, da ein familiärer Trauerfall meine permanente Anwesenheit zu Hause erfordert hat. Diese Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen, doch die Verantwortung für meine Familie ließ mir keine andere Wahl und somit musste ich mich entscheiden und den Platz für einige Zeit meiner Mutter einnehmen. Dadurch bin gereift und habe auch viel gelernt.
Die Zeit der großen Trauer ist vorbei und ich möchte so gerne wieder arbeiten und mich in die Gesellschaft einbringen.
So könnte die Erklärung lauten, vielleicht gefällt sie Dir ja?
Liebe Grüße
die Welfenfee
Ich würde einfach schreiben "Aus persönlichen Gründen" wenn du zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wirst und dir danach ist den Grund zu nenne kannst du das ja machen, aber in der Bewerbung muss du dich für so ein Ereigniss in deinem Leben nicht rechtfertigen.
Alles Gute und viel Glück.
Nein. Du wirdst wahrscheinlich gefragt um die Umstände deine Kundigung.
Es in dein Bewerbung zu schreiben wär taktisch nicht gut. Es muss die Interesse der Beworbenen wecken. Sie sollte Dich persönlich kennenlernen.
Also ich meine lieber nicht.