Tierarzt kosten?

6 Antworten

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Man geht als Halter:in in Vorleistung beim Tierarzt, lässt sich eine Rechnung ausstellen, schickt sie an die Versicherung und bekommt -i.d.R.- das Geld von der Versicherung erstattet.

Sicherlich nicht jede Leistung, es kommt darauf an, welchen Tarif und Bausteine man bei der jeweilgen Versicherung gewählt hat. Außerdem gibt es für einige Rassen Ausschlüsse.

Mir war eine ausreichende Vorsorge-Pauschale beim Abschluss wichtig. Dinge, die immer anfallen (Parasiten, Impfungen etc.)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – lebe mit einer rumänischen Mischlingshündin zusammen

Wir sind Privatpatienten und bezahlen den Arzt erst einmal die Rechnung aus dem eigen Portmonee und reichen dann die Rechnung an unsere Krankenkasse ein, und hoffen dann, dass diese auch die gesamte Rechnungshöhe erstattet, was nicht immer der Fall ist.

Genau so läuft es bei der Krankenkasse für Hunde.

Hunde sind immer Privatpatienten. Deshalb werden sie auch so gut behandelt und bekommen immer schnell einen Termin :-)

Bei unserem Tierarzt zahlen wir die Rechnung immer sofort in bar, direkt nach der Behandlung noch in der Praxis.

In der Regel zahlt erstmal der Halter selbst, und reicht das dann bei der Versicherung ein, die entscheiden dann, ob sie es erstatten, und finden häufig die absurdesten Gründe, warum bestimmte Sachen nicht abgedeckt sind.

Vorsicht also, was Aussagen wie "Sie hat eine Versicherung bei der komplett die kosten übernommen werden." angeht, denn so eine gibt es meines Wissens nach gar nicht.

rubrintria 
Fragesteller
 27.12.2023, 21:34

Meine Freundin sagt mir gerade das die meisten versicherung eine 100% übernahme garantieren bei ops, untersuchungen etc.

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Deamonia  28.12.2023, 10:39
@rubrintria

Lies dich mal hier durch ;)

Warum reichen die Leistungen oft nicht aus?
Je nach Tarif gibt es Fälle, in denen die Ver­si­che­rung nicht zahlt, darunter sind oft kostspielige Behandlungen. Die Versicherer sprechen dann von „Ausschlüssen“ vom Ver­si­che­rungs­schutz. Vor allem der Ausschluss von Behandlungen zur Korrektur angeborener oder genetischer Anomalien ist kritisch und kann auf viele Behandlungsgründe zutreffen – angefangen bei Hüftdysplasie bei bestimmten Hunderassen (Dysplasien werden bei einigen Versicherern namentlich ausgeschlossen) oder Atemwegsproblemen zum Beispiel bei Möpsen oder Perserkatzen.
Ebenfalls problematisch ist der Ausschluss der Kostenübernahme bei Kastration oder Sterilisation, vor allem wenn sie medizinisch notwendig ist, wie beispielsweise aufgrund einer Gebärmutterentzündung. Besonders ärgerlich ist auch, dass in vielen Tarifen die Kostenübernahme von Vorsorgebehandlungen (abgesehen von einer eventuell gezahlten Pauschale), Impfungen und Parasitenbehandlungen ausgeschlossen ist. Denn das bedeutet, dass zu den Kosten für die Ver­si­che­rung trotzdem regelmäßige Tierarztkosten hinzukommen, die Du selbst zahlst.
Innerhalb der versicherten Leistungen übernehmen die Versicherer die Tierarztkosten aber auch teilweise nur bis zu einer jährlichen Höchstgrenze. Einige Anbieter haben maximale Ver­si­che­rungs­sum­men für ärztliche Behandlungen (zum Beispiel 500 Euro pro Jahr) und eine weitere Höchstgrenze für Operationen (zum Beispiel 3.000 Euro pro Jahr). Bei den meisten Anbietern gilt aber eine Höchstgrenze für alle Behandlungen.
Die jährlichen Leistungsgrenzen sind abhängig vom Tarif und davon, wie lange der Vertrag bereits besteht. Über die Ver­si­che­rungs­sum­me hinaus muss die Ver­si­che­rung nicht zahlen, auch wenn es sich um eine versicherte Leistung handelt.
Eine Kran­ken­ver­si­che­rung für Deinen Hund oder Deine Katze ist also kein Rundum-Sorglos-Paket. Es ist ein zusätzlicher finanzieller Aufwand, der sich nur rechnet, wenn eine unerwartete, größere Behandlung auf Dich zukommt, die von der Ver­si­che­rung abgedeckt ist. Aber wie hoch ist dieses Risiko?
Oft ungünstige Vertragsbedingungen
Mit dem Alter Deines Haustieres steigt auch das Risiko, dass eine teure Tierarztbehandlung auf Dich zukommt. Aber auch in diesem Fall halten Tier­kran­ken­ver­si­che­rungen eher nicht, was sie versprechen. Viele Anbieter haben gestaffelte Beiträge – je älter Dein Haustier wird, desto mehr musst Du für die Ver­si­che­rung zahlen. Oder die Leistungen werden eingeschränkt und Du bekommst ab einem bestimmten Alter des Tieres nur noch 80 oder gar 60 Prozent der Behandlungskosten erstattet.
Auch die Gefahr, dass Du häufiger mit Deinem Tier zum Arzt musst, wird mit steigendem Alter größer. Altersbedingte, eventuell chronische Erkrankungen führen zu steigenden Tierarztkosten. Hier jedoch liegt ein weiterer Haken der Ver­si­che­rungen.
Wie bei vielen Sachversicherungen üblich, gibt es auch bei Tier­kran­ken­ver­si­che­rungen für beide Seiten nach einem Schadensfall ein außerordentliches Kündigungsrecht. Das heißt: Wenn Du die Ver­si­che­rung einmal in Anspruch nimmst, kannst Du auch den Ver­si­che­rungs­schutz verlieren. Hinzu kommt das ordentliche Kündigungsrecht – meist zum Ende eines Ver­si­che­rungsjahres – welches dem Versicherer die Möglichkeit bietet, Dir zu kündigen, wenn Dein Tier älter wird, schon bevor es krank wird.
Wahrscheinlich wird der Versicherer wegen einer kleineren Rechnung nicht von seinem Recht Gebrauch machen. Wenn sich jedoch die Behandlungskosten summieren, wird eine Kündigung mit der Zeit wahrscheinlicher. Im schlimmsten Fall hast Du jahrelang in die Ver­si­che­rung eingezahlt und bekommst die Kündigung, wenn Dein Tier älter und krank wird.

https://www.finanztip.de/tierkrankenversicherung/

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CoopCoop23  30.12.2023, 01:27
@rubrintria

Ja... das wäre schön. Lest euch gerne mal ein paar AGBs von Versicherungen durch. Da muss man persönlich abwägen, was das kleinere Übel ist.

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Soweit mir bekannt, muss man beim Tierarzt zunächst mal in Vorleistung gehen. Heißt: deine Freundin bezahlt die Rechnung erstmal selbst und reicht sie anschließend bei der Tierkrankenversicherung ein mit der Bitte um Erstattung.

Also ich kann nur von meiner erfahrung reden bei unserem TA kan sein das es bei uch unterschiedlich ist. Wir rufen an sobald wir den verdacht auf eine Krankheit oder einer verletzung haben. Wir bekommen einen Termin sie guckt sich das Tier an sag uns vorher was sie machen muss wenn wir einverstanden sind behandelt sie dann das tier. Eine versichherung ist nicht unbedingt nötig da sie ersren sehr teuer ist und auch nur bei bestimmten sachen eingreift. So der TA stellt und seine Rechnung und wir überweisen ihm dann das geld sobald wir wieder zuhause sind. Am besten ruft ihr mal bei eurem TA an und stellt ihm einpaar fragen so könnt ihr das ambesten einschätzen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe schon immer Haustiere und arbeite mit ihnen