Stundenplan einer 12 Jährigen Schülerin in Uganda im Internat. Ist das nicht etwas zu streng?

3 Antworten

Von Experte Brain300 bestätigt

Ich gehe ganz stark davon aus, dass der Alltag in einem deutschen Internat in den 1950er Jahren ähnlich durchstrukturiert und reglementiert war.

Sowas ist nunmal das Ergebnis, wenn man versucht durch Strukturierung und Reglementierung den Erfolg zu sichern und es noch nicht besser weiß, bzw. die Zielgruppe es nicht besser kann.

Wenn Schüler sonst von der Welt nur Chaos kennen und von allen Mitmenschen ein unstrukturiertes "in den Tag reinleben" vorgelebt bekommen, haben sie keine Chance sich selbst so zu organisieren, dass der Tag auch ohne strenges Reglement zielorientiert strukturiert ist. Sondern dann hättest du halt Schüler, die nach Lust und Laune aufstehen wann sie eben wach sind und zum Unterricht erscheinen, je nachdem wie es ihnen eben gerade reinläuft. Mit dem Ergebnis, dass die Bildung nicht so gut wird wie sie werden könnte. Und das ist nicht der Zweck, weshalb die Kinder in einer Internatsschule sind.

In Deutschland sind wir inzwischen weiter. Da bekommen die meisten Kinder von den Erwachsenen vorgelebt, dass man sich den Tag selbst strukturieren muss, dass es für bestimmte Dingefeste Uhrzeiten gibt usw... da ist so ein strenges Reglement eben nicht mehr notwendig.

Aus westlicher Perspektive sicher, aber traditionell wäre sie vermutlich schon Mutter mehrerer Kinder und hätte noch mehr zu tun.

Das ist viel zu streng, ich würde da burn out bekommen

christl10 
Fragesteller
 01.02.2024, 19:00

Das macht das Kind meiner Freundin in Uganda mit!

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