Studienvariablen bestimmen?

1 Antwort

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In deinem Beispiel ist vermutlich die richtige Antwort (C) Moderatorvariable.

Begründung:

  • Mediatorvariable: Eine Mediatorvariable liegt vor, wenn sie den Zusammenhang zwischen der unabhängigen und der abhängigen Variable erklärt. In diesem Fall erklärt die psychosoziale Belastung nicht direkt das Schlaganfallrisiko, sondern wirkt sich auf das Schlaganfallrisiko aus, indem sie den Sozialstatus beeinflusst. Der Sozialstatus wiederum wirkt sich auf das Schlaganfallrisiko aus.
  • Moderatorvariable: Eine Moderatorvariable beeinflusst den Zusammenhang zwischen der unabhängigen und der abhängigen Variable. In diesem Fall beeinflusst der Sozialstatus den Zusammenhang zwischen der psychosozialen Belastung und dem Schlaganfallrisiko. Der Zusammenhang zwischen psychosozialer Belastung und Schlaganfallrisiko ist bei Menschen mit niedrigem Sozialstatus stärker als bei Menschen mit hohem Sozialstatus.
  • Abhängige Variable: Die abhängige Variable ist die Variable, die von der unabhängigen Variable beeinflusst wird. In diesem Fall ist die abhängige Variable das Schlaganfallrisiko.
  • Störvariable: Eine Störvariable ist eine Variable, die den Zusammenhang zwischen der unabhängigen und der abhängigen Variable verfälscht. In diesem Fall gibt es keine Hinweise auf eine Störvariable.
  • Kriteriumsvariable: Die Kriteriumsvariable ist die Variable, an der die Güte eines Tests oder einer Messung gemessen wird. In diesem Fall ist die Kriteriumsvariable nicht relevant.

Wie man eine Mediatorvariable erkennt:

  • Eine Mediatorvariable liegt vor, wenn der Zusammenhang zwischen der unabhängigen und der abhängigen Variable verschwindet, wenn die Mediatorvariable kontrolliert wird.
  • In diesem Fall würde der Zusammenhang zwischen psychosozialer Belastung und Schlaganfallrisiko wahrscheinlich schwächer werden, wenn der Sozialstatus kontrolliert wird.

Wie man eine Mediatorvariable ausschließt:

  • Man kann eine Mediatorvariable ausschließen, indem man zeigt, dass sie nicht mit der unabhängigen Variable korreliert ist oder dass sie nicht mit der abhängigen Variable korreliert ist.
  • In diesem Fall müsste man zeigen, dass der Sozialstatus nicht mit der psychosozialen Belastung korreliert ist oder dass er nicht mit dem Schlaganfallrisiko korreliert ist.

Fazit:

In deinem Beispiel ist die richtige Antwort (C) Moderatorvariable. Der Sozialstatus moderiert den Zusammenhang zwischen psychosozialer Belastung und Schlaganfallrisiko.


connaissancee 
Fragesteller
 19.02.2024, 16:48

Vielen lieben Dank, dürfte ich Sie darum bitten, evtl. eine kurze Antwort zu meiner noch unbeantworteten Frage zu geben :)

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