Streiken immer gerechtfertigt?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Nein, schon lange nicht mehr 50%
Ja, in jedem Fall 31%
Andere Antwort 13%
unentschlossen weil... 6%

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein, schon lange nicht mehr

Streiks zu Lasten Dritter, wie sie zur Zeit bei der Bahn stattfinden, sind anmaßend,
egoistisch und gehören verboten. Das ganze kommt einer Erpressung schon sehr
nahe.

unentschlossen weil...

An sich klar muss gestreikt werden und es ist jedermanns gutes Recht das zu tun allerdings ist dieser Überfluss an Streikerei vor allem im öffentlichen Nahverkehr etwas was mir auf den Senkel geht und in mancher Hinsicht auch einfach unnötig erscheint. Es sorgt dafür das man sich nicht mehr auf irgendwas verlassen kann und das ist für die Bürger durchaus unpraktisch

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin existent
Nein, schon lange nicht mehr

Hallo Huflattich!

Auf keinen Fall, schon lange nicht mehr!

Das Problem mit den Streikenden ist doch fast immer, dass die Erleuchtung erst spät kommt und die Streikenden nicht verstehen, dass die Firmen, Vorstände, Chefs etc. weder daraus lernen noch alles aus eigener Tasche bezahlen. Insofern trifft es entweder Kunden oder wie immer uns als Staat/Gemeinschaft.

Zumeist ist es auch ein Gejammer auf höchstem Niveau. Ich kenne keinen einzigen Streikenden, der am Hungertuch nagt. Zumeist wird wegen der Gier gestreikt, dies dann unter falschem Deckmantel.

Oft wird lapidar gesagt, dass die Bedingungen so schlecht sind. Dann hake ich nach, wie lange denn Arbeiter, Angestellte etc. schon bei der Firma x arbeiten. Als Antwort kommt dann immer, dass die Leute, die sich über die Bedingungen beschweren, schon seit mehreren Jahren oder Dekaden dort arbeiten. Da muss man sich legitim die Frage stellen, warum die Erleuchtung erst jetzt gekommen ist und die Leute sich so lange verarschen lassen haben. Dann hake ich nach, ob denn Bedingungen x nicht vorab schon "klar" waren. Auch das haben fast alle bejaht. Warum fängt man dann erst bei so einer Firma an oder duldet dies jahrelang? So ein Verhalten ist nicht gerade intelligent. Und Erpressen hat selten die Richtigen getroffen.

Insofern muss man nicht nur schlau agieren, sondern auch sein eigenes Verhalten vorab überdenken. Es wird zumeist vorschnell gejammert und mehr Geld lässt dann über Probleme hinwegsehen.

Auch bei der Bahn wird es nichts bringen, da Preise steigen werden und die GEmeinschaft alles bezahlen wird. Der Firma ist es egal und dem Manager tangiert es auch nicht. Und, Ärzte, Fluglotsen, Piloten usw. nagen auch nicht am Hungertuch. Meine Eltern sagen immer, dass es damal so ein Weicheigetue nicht gab. Der Bäcker wird eben auch einmal dreckig, der Maurer muss schwer arbeiten und der Dachdecker muss hoch aufs Dach. Heute wird bei jeder Kleinigkeit gejammert. Es ist schon richtig, dass man sich nicht ausbeuten lässt und für Rechte kämpft, aber warum wartet man dann jahrelang und lässt sich durch einen höheren Bonus die Bedingungen weiterhin schmecken?

Sorry, aber ich weiß vorher, welchen Beruf ich erlerne und was dieser mit sich bringt. Und, wenn Bedingungen nicht passen, dann gehe ich. Würden dann alle machen, dann wäre die Firma unter Zugzwang. Aber, solange alle das Spiel mitmachen und sich unter wert verkaufen, ändert sich nichts. Das Gleiche gilt beim Arbeitsvertrag. Wenn man vorab nichts aushandelt, sind doch manche Menschen selbst verantwortlich für die Misere.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Huflattich 
Fragesteller
 07.04.2024, 17:23

Schade dass Du zu spät geantwortet hast, diese Antwort hätte auch die hilfreichste werden können.

Klar, ist der Kunde bzw. der Steuerzahler immer der Dumme...

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Andere Antwort

das Streikrecht ist ein wichtiges Instrument, das die Arbeitnehmer haben, um ihre Interessen durchzusetzen. Gewerkschaftlich organisierte Betriebe haben regelmäßigere Lohnerhöhungen, einen kleinerer Pay gap zwischen Männern und Frauen und geregeltere Arbeitsbedingungen.

Aber was vor allem die GDL da durchzieht ist mittlerweile abartig. Als alte Gewerkschaftlerin, die über 30 Jahre Mitglied war, stehe ich kopfschüttelnd davor. Wenn man etwas will, hat man Vorschläge zu machen, so kenne ich das. Dann kann über den Entwurf diskutiert werden. Legt der Arbeitgeber kein Angebot vor, entwickelt man (oder gleich von vornherein) einen eigenen Vorschlag. Das ist eine vernünftige Arbeitsvorlage. Immer nur die andere Seite aufzufordern, dies zu tun, empfinde ich als schnöde.

Wird höchste Zeit für ein Schlichtungsverfahren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – über 25 Jahre im Betriebsrat, u.a. 20 Jahre Vorsitzende
Huflattich 
Fragesteller
 12.03.2024, 09:13

Ist ja von der GDL ja bereits abgelehnt worden...

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Nein, schon lange nicht mehr

Nicht in dieser Form, ansonsten Ja. Aber naja Weselsky will sich nen Denkmal setzen.