Stinker aus Laden rauschmeissen?
Man hat ja als Mitarbeiter oder Chef im Einzelhandel das Hausrecht und kann bestimmen, wer den Laden (nicht) betreten darf.
Aufgrund von Kundenbeschwerden mussten wir einem Obdachlosen, Hausverbot aussprechen. Dieser Mann riecht wirklich sehr sehr übel, man riecht ihn schon aus weiterer Entfernung.
Wie denkt ihr eigentlich über diese Situation? Angemessen oder falsch.
6 Antworten
Aufgrund von Geschäftsschädigung völlig legitim, auch wenn vielleicht moralisch bedenklich.
Doch, genau das sind Aufenthaltsorte, nämliche Orte, an denen man sich aufhält, unabhängig von der Verweildauer.
Dieser Mann riecht wirklich sehr sehr übel...
Guten Tag,
verständlich, wenn jemand unangenehm riecht, wobei es egal bleibt, ob obdachloser oder ein anderer Mitmensch.
Ein Hausverbot verändert aber nicht die Situation des obdachlosen Kunden. Auch hier dürfte ein sensibles Kontaktgespräch u. Mitgefühl eine Rolle spielen. Die Übergabe eines Deos (Beispiel) ändert nicht seinen Geruch, den er selber sicher nicht wahr nimmt. Dieser Mensch hat andere ganz Probleme!
Doch sollte nicht jeder Kunde gleich behandelt werden?
Vielleicht wollte er sich etwas gönnen und erlebte eine strenge Abfuhr, indem er das Geschäft verlassen musste?
Als Kundin betrachtet (mit Riechorgan) ergibt es keine Einkaufsfreude, die aber auch schnell vergessen werden darf. Eine derartige Diskriminierung finde ich persönlich unpassend, da er als Kunde nur kurzfristig seinen Duft verströmt. Wenn ein Rauswurf erfolgte, würde ich als Kundin überlegen, ob ich den Laden nochmals betreten würde.
Doch sollte nicht jeder Kunde gleich behandelt werden?
Eben drum. Warum sollte ein vermeintlich Obdachloser dann anders behandelt werden als andere "störende" Kunden?
Eine derartige Diskriminierung finde ich persönlich unpassend
Hier findet überhaupt keine Diskriminierung statt. Er wurde weder wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen oder wegen seiner Behinderung rausgeworfen. Sondern ganz allein wegen seines Verhaltens.
Es war wohl nicht sein Verhalten, nur sein Geruch! Sollte man deswegen wirklich jemanden entfernen??? Aber danke für Aufklärung <Diskriminierung" .....
Der Begriff Diskriminierung gehört hier überhaupt nicht hin. Es wird niemand wegen seines Geschlechts, seiner Herkunft oder seiner Religion usw. benachteiligt.
Du behauptest "wobei es egal bleibt, ob obdachloser oder ein anderer Mitmensch", aber du betonst auch "Dieser Mensch hat andere ganz Probleme!"
Mir scheint fast, du machst da doch einen Unterschied, aber im umgekehrten Sinn. Das man einem armen Obdachlosen kein Hausverbot geben könne, aber einem Handwerker oder Bankangestellten schon.
Daumen war versehen, wie evtl. Wort >Diskriminierung>. Unterschiede mache ich keine, lass mich aber gerne belehren. Fazit: Unter gewissen Umständen, werden evtl. auch andere "Stinker/innen" entfernt. So etwas gefällt mir nicht.
Es war wohl nicht sein Verhalten, nur sein Geruch!
Das ist ist ein Verhalten, wenn auch passiv, bzw. es ist die Folge eines Verhaltens. Jedenfalls hat es rein gar nichts mit der Tatsache, oder besser gesagt, mit der subjektiven Annahme zu tun, dass dieser Mensch ein Obdachloser sei.
So etwas gefällt mir nicht.
Es gefällt dir nicht, dass das deutsche Recht dir das Recht gibt, Personen zu entfernen dir den Betriebsablauf in deinem Unternehmen stören. Mir anderen Worten, es wäre gar kein Problem für dich, wenn du sowas zu Hause erdulden müsstest? Wenn jeder kommen könnte und in deinen 4 Wänden tun und lassen kann was er mag?
<Aufgrund von Kundenbeschwerden mussten wir einem Obdachlosen, Hausverbot aussprechen> So lautete der Text.
Es gibt auch Menschen, die diesbezüglich gesundheitliche Mängel aufweisen. Das dürfte auch Dir bekannt sein. Deine Äußerungen sollten jedoch nicht meine Person betreffen, denn privat darf sich wohl jeder seine Gäste aussuchen.
Mein Verständnis für "Stinker*innen" sind eben anders gepolt als Deine Einstellung. Es betrifft eine vorübergehende Ausgangssituation, die man als Geschäfts/Ladeninhaber -ohne Problembe- kurzfristig auch bewältigen darf.
Zwar schon älter aber trotzdem bedarf es einer Antwort. Ich arbeite als Friseurin und mich nerven persönlich diese ständigen Stinker. Mit dem Unterschied, dass Friseure auch noch einen Körperkontakt haben mit den Personen! Stellen Sie sich Mal vor, sie haben vor sich einen Menschen sitzen, der wirklich übel riecht und Sie müssen ca. Eine Stunde oder länger nahe an dieser Person stehen. Das ist belastend und geschäftsschädigend
Es war vollkommen angemessen, zumal es auch schon Kundenbeschwerden gab. Er belästigt mit seinem Geruch andere Kunden und das kann geschäftsschädigend sein, da mit Umsatzeinbußen gerechnet werden kann, wenn die Kunden satt mit Appetetit, mit Brechreiz einkaufen müssen. Auch wenn Mitarbeiter die Arbeit unterbrechen müssen, wenn sie es nicht länger aushalten, verursacht er damit einen Schaden.
Somit liegt auch ein nachvollziehbarer Sachgrund vor, weshalb es auch von rechtlicher Seite vollkommen legitim war, da hier weder Diskriminierung, noch Willkür vorlagen.
Auch wenn es vielleicht bei manch einem einen moralischen Beigeschmack haben wird, aber niemand wird gezwungen ungeduscht einkaufen zu gehen. Genauso wie niemand zum Diebstahl oder zum Rumpöbeln gezwungen wird. Wer es dennoch tut, muss dann ggf. auch mit den Konsquenzen rechnen.
Die Frage ist doch, hättest Du auch einen Adrett gekleideten Mann, der jedoch extrem stinkt rausgeworfen?
Parfüm ist auch sehr aufdringlich und hat mich selbst schon den einen oder anderen Laden verlassen lassen. Hättest Du jemanden mit zu viel Parfüm auch rausgeworfen?
Ich behaupte, dass es nicht nur der Geruch war, der dich dazu veranlasst hat, sondern die gesamte Person. Dann sei wenigsten ehrlich.
Ich war es doch nicht. Frag meine kollegen. Ich halte eher die Klappe bei solchen Angelegenheiten.
Sorry, das wurde aus dem Text nicht klar :-)
Trotzdem behaupte ich, dass es auch die Optik und somit auch der Stand des Mannes war.
Da gebe ich dir recht. Da ist noch so eine Frau, sieht recht normal aus, die müffelt aber auch nach 1 Jahr ungeduscht, aber keine hat sie bisher rausgeschmissen.
Wir haben auch regelmäßig einen Stammkunden , der sich auch noch immer an den Tisch in unsere Bäckerei setzt , länger natürlich , ziemlich lange sogar , danach stinkt der Laden bestialisch .....Moral hin oder her , ganz ehrlich , wisst ihr alle sogenannten Gutmenschen eigentlich , wie mega peinlich es ist , wenn der Kunde endlich raus ist , sorry , aber es ist so , ein anderer Kunde kommt ganz normal rein und nur ich oder auch meine Kollegin , egal , sind im Laden hinter dem Tresen , was denkt wohl der zu letzt reinkommende besagte Kunde ????? Genau , das wir so stinken , das find ich so rücksichtslos vom Stinker , egal was andere denken , an uns denkt ja auch keiner , wir müssen es aushalten u.die Affenhitze draussen reicht schon , wir haben aber zusätzlich noch 7 !!! Öfen an und wenn jetzt noch jemand sagt , ach der Arme , wie könnt ihr nur , hätt ich gerne mal ,,Geruchstelefon ''...🙇
Naja, Geschäfte sind keine Aufenthaltsorte, mit Moral hat das nichts zu tun.