Stimmt mein ausgedachtes Beispiel?
der Politiker will mit seiner Rede den Eindruck erwecken, als wäre das Verkehrsmittelproblem kein großes Problem sei
4 Antworten
Du hast 2 Möglichkeiten:
- Der Politiker will mit seiner Rede den Eindruck erwecken, als ob/wenn das Verkehrsmittelproblem kein großes Problem wäre /sei.
- Der Politiker will mit seiner Rede den Eindruck erwecken, als wäre/sei das Verkehrsmittelproblem kein großes Problem.
= Er sagt das zwar, aber kann man ihm glauben?
Die Struktur sieht so aus:
- den Eindruck/Anschein erwecken, als ob/wenn + Subjekt + Information + Konj.2/1
- den Eindruck/Anschein erwecken, als + Konj.2/1 + Subjekt + Information
Genauso:
- so tun, als ob/wenn + Subjekt + Information + Konj. 2/1
- so tun, als + Konj. 2/1 + Subjekt + Information
- Mein Nachbar tut so, als ob er mich nicht sehen würde/sehe.
- Mein Nachbar tut so, als würde er mich nicht sehen. / als sehe er mich nicht.
- Mein Nachbar tut so, als ob er mich nicht sähe / sehe.
- Mein Nachbar tut so, als sähe / sehe er mich nicht.
= Mein Nachbar gibt vor, mich nicht zu sehen. Aber ich bin sicher, dass er mich sieht.
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Die verschiedenen Möglichkeiten sind:
- mit "ob" oder "wenn": ganz normaler Nebensatz mit konjugiertem Verb am Ende
- ohne "ob" oder "wenn": Dann wandert das konjugierte Verb direkt hinter "als".
- mit Konjunktiv 2
- mit Konjunktiv 1
Auch wenn hier der Konjunktiv 1 benutzt werden kann, haben diese Sätze nichts mit indirekter Rede zu tun. Der Konjunktiv 1 hat im Deutschen unterschiedliche Funktionen.
Nein, bei
- den Eindruck/Anschein erwecken, als (ob, wenn)...
- so tun, als (ob/wenn) ...
sind Konj. 2 und Konj.1 möglich.
Bei "so tun, als (ob/wenn) ..." benutze ich lieber den Konj.2, weil hier fast kein Zweifel besteht, dass die andere Person nur simuliert. Aber grundsätzlich geht beides.
Der Satz ist grammatikalisch falsch. Korrekt wären z. B.:
- Der Politiker will mit seiner Rede den Eindruck erwecken, als sei das Verkehrsmittelproblem kein großes Problem.
- Der Politiker will mit seiner Rede den Eindruck erwecken, dass das Verkehrsmittelproblem kein großes Problem sei.
Elegant ist die Formulierung dann immer noch nicht, weil zweimal das Wort "Problem" vorkommt. Alternative Möglichkeiten:
- Der Politiker will mit seiner Rede den Eindruck erwecken, dass das Verkehrsmittelproblem von geringer Bedeutung sei.
- Der Politiker will mit seiner Rede den Eindruck erwecken, dass das Verkehrsmittelproblem leicht zu lösen sei.
Der Sinn bzw. der Fokus unterscheiden sich dabei leicht.
Wenn du dich auf eine tatsächliche Politikerrede beziehst, stellt sich darüber hinaus die Frage, ob du den Sinn des Textes bzw. die Absicht des Politikers korrekt interpretiert hast. Vieleicht will ja der Politiker mit seiner Rede einen ganz anderen Eindruck erwecken.
- (( Der Politiker will mit seiner Rede den Eindruck erwecken, dass das Verkehrsmittelproblem von geringer Bedeutung sei.
)) das ist gut
Hallo,
nicht ganz.
Der Politiker will mit seiner Rede den Eindruck erwecken, als wäre das Verkehrsmittelproblem kein großes Problem (---).
oder
Der Politiker will mit seiner Rede den Eindruck erwecken, als ob / dass das Verkehrsmittelproblem kein großes Problem sei.
Wobei die Dopplung von Problem stilistisch nicht schön ist.
AstridDerPu
1)unterschiedliche Dinge werden aufeinander abgestimmt--> bedeutet--->miteinander vereinbart, stimmt?--> mein Studium und meinen Nebenjob können ziemlich miteinander abgestimmt? Miteinander vereinbart? Stimmt
2)unterschiedliche Dinge werden ineinandergreifen> bedeutet--->?---> Beispiel?
3)unterschiedliche Dinge werden ineinander verzahnt> bedeutet--->? -----<Beispiel?
Ohne die Rede kann man dazu nichts sagen...
)) also sei/ wäre ---> passen beides?