Stimmt es, dass Chinas Unis die Elite-Unis Harvard e.t.c. überholen werden?

14.01.2023, 13:01

Berlin, Harvard, Peking

Harvard-Professor William C. Kirby hielt einen Vortrag über die Geschichte der modernen Forschungsuniversität – deren Zukunft er in China verortet

https://www.fu-berlin.de/campusleben/campus/2023/230106-kirby/index.html

Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen

Nein 82%

Ja 18%

4 Antworten

Valentin1720653

14.01.2023, 13:06

Nein

Die Frage ist für sich schon schlecht gestellt, weil du Unis nicht so einfach als "gut" oder "schlecht" abstempeln kannst

Nimm dir Deutschland als Beispiel, der Fokus liegt hier sehr darauf das studieren für die breite Masse zugänglich zu machen. Insofern gibt es sehr viele Hochschulen die insg. Sehr viele Studierende betreuen.

Da die meisten Unis in Deutschland staatlich sind, werden hierzulande aber Professoren nicht so gut bezahlt wie in den USA, und wenige der Ausnahmetalente entscheiden sich fùr eine Karriere an der Uni.

Als w2 Professor (was das übliche ist) verdienst du als beamter ca. 6000-7000 brutto p. J.

Das ist zwar gutes Geld, insbesondere weil man als Beamter weniger Abgaben hat, in der Privatwirtschaft oder in Ausland wurden solche Leute aber locker das 3-4 fache bekommen.

In den USA wirst du kaum einen Professor finden der weniger als 100 000 p.a. verdient, und bei Professoren in Harvard oder Stanford liegt das Einsteigerhalt bei locker 200 000 p.a. damit entscheiden sich sehr viele der smarten Leute für eine Uni-Karriere.

Dadurch sind US Unis zwar forschungsstarker, aber NICHT besser wenn es zB auf Lehre geht.

Insofern, wie definierst du "gut"?. Ist eine UnI gut wenn sie weltweit vorne bei der Forschung mitspielt, oder ist sie gut wenn sie gute Lehre anbietet?

Ersteres hast du in Deutschland eher wenig, zweiteres aber um so mehr. Insofern, nur weil eine Uni nicht in einem top Ranking erscheint, ist sie nicht zwangsweise schlecht, nur ein anderen Fokus.