Sterbefasten tatsächlich sinnvoll?
In einem palliativen Buch steht: eine gemeinsame Endstrecke der katabolen Stoffwechsellag ist die massive Einschränkung der muskulären Kraft, was letztendlich auch zur respiratorischen Insuffizienz führt
Hört sich eher nach leidvolles Ersticken bei ALS Erkrankung an, nicht?
3 Antworten
Ab einen gewissen Punkt macht es eben keine Sinn mehr Menschen die im Sterben liegen eben immer noch mit Nährstoffen vollzupumpen da man damit den Prozess nur künstlich in die Länge zieht.
Und so leidvoll wie du dir das vorstellst ist es jetzt auch wieder nicht.
Es ist eher ein entschlafen weil auch das Hirn dann schon länger nur noch verringert Sauerstoff bekommt. Der Mensch ist also vom Kopf schon weg auch wenn der Körper noch eine zeitlang weiteratmet.
Es hört sich für die Sterbebegleiter auch nicht schön an wenn sie danebensitzen und dieses schwere Atmen hören müssen. Aber wie gesagt, wenn es zu Ende geht, dann geht es zu Ende und es macht keinen Sinn das noch weiter hinauszuzögern.
Meine Frage war insofern, ob es durch flüssige Ernährung der Muskelschwund verhinderbar wäre, sodass die Atmungsmuskeln nicht verzehrt werden.
Man kann sich nicht aussuchen welche Muskeln man "füttert" und das weitere zuführen von Nährstoffen (egal ob durch feste Nahrung, flüssige Nahrung oder Infusionen) verlängert den Prozess nur unnötig.
Nein, diesen Weg gehen viele „Todkranke“, soll nicht unangenehm sein.
Die Frage nach dem Sinn stellt sich mir erst gar nicht, wenn man am Ende ohnehin tot ist.
@MaryLynn87
Respiratorische Insuffizienz liest sich halt nicht schön an