Sprang Felix Baumgartner tatsächlich aus dem All?

9 Antworten

In 39 km Höhe ist der Himmel zwar schon schwarz, aber laut Definition ist ein Mensch erst ab 100 km Höhe im Weltall.

Die Schwerkraft nimmt im Quadrat zur Entfernung von der Erde ab, ist aber im All immer noch wirksam, sodass Gegenstände auch von hier zur Erde fallen.

Schwerelosigkeit entsteht erst in einer Umlaufbahn bei genügend grosser Horizontalgeschwindigkeit, wenn sich Erdanziehung und Zentrifugalkraft die Waage halten.

Es gibt da keine feste Grenze wann die Schwerkraft aufhört. Sie wird immer schwächer je weiter man sich von einem Objekt (in dem Fall die Erde) entfernt, bis sie irgendwann zu schwach ist um andere Gegenstände anzuziehen.

Der Sprung fand aus knapp 40km Höhe statt. Die FAI definiert die die Grenze zum Weltall bei 100km Höhe.

Als Weltallgrenze hat man sich weitgehend auf die Höhe von 100 km verständigt. Davon war Baumgärtner mit 39 km noch weit entfernt. Außerdem:

 "Ich dachte immer im All gäbe es keine Schwerkraft".

Es gibt Osterhasen, Weihnachtsmänner und Klapperstörche in der alltäglichen Realität. Den "schwerelosen Raum" dagegen gibt es nur in exotischen, scheinbar naturkundlichen Märchenbüchern. Ohne Schwerkraft im All würden keine Meteoriten einfliegen und keine Planeten ihre elliptischen Bahnen um die Sonne ziehen.

Was wir "Schwerelosigkeit" nennen, ist keine Raumeigenschaft, sondern ein dynamischer Zustand, nämlich der freie Fall. Den erfährst Du z.B. beim Sprung vom Sprungbrett.

Ja. Er erreichte beim freien Fall von dort oben eine enorme Geschwindigkeit !

Es war ein enormes Risiko und er riskierte unnötig und waghalsig sein Leben.

Er hatte Glück, dass er früh genug aus der Bewusstlosigkeit beim Fall wieder aufwachte, um - geistesgegenwärtig - die Reißleine des Fallschirms zu ziehen.

Er sollte dafür innerlich dankbar sein. Damit meine ich nicht das Erlebnis...

Er befand sich in einer Höhe, in der die Gravitation noch deutliche Wirkung hat.