Spannungsoberwellen bezug auf FFT?
Hey,
für ein Laborversuch wollte ich mit hilfe einer B6C Schaltung die an 300 ohm Last hängt die Oberwellen durch ein Oszilloskop auswerten.
Ich habe eine Eingangsspannung von 90V. An meinem Stromrichter habe ich ein Messgerät angeschlossen indem ich den Gleichspannungswert und Wechselspannungswert messen kann. Diese ist bei einer Phase von 0° bei ca. 130V DC anteil. Welche Aussage lässt sich machen wenn ich eine Fast fourier Transformation anzeigen lasse? Mir ist bewusst, dass meine Eingangspannung nicht 100% gleich ist wie die Spannung nach einer Gleichrichtung. Ich hoffe ich kann es anhand eines Bildes etwas besser deuten.
Ziel ist die Spannungsqualität bezüglich Netzwirkung zu erklären.
Gleichspannungsanteil laut Messgerät: 118V
Wechselspannungsanteil : 10.5V
Phase bei 0°
Gleichspannungsanteil laut Messgerät: 80.6V
Wechselspannungsanteil : 25.7V
Phase bei 40°
was mir auffällt ist, dass ich auf dem 2. Bild höhere Impulse habe und laut Messwerte mein Wechselspannungsanteil höher aber mein Gleichspannungsanteil niedriger. Sind quasi die durch FFT angezeigte Werte meine Oberwellen, die mir aussagen, dass eine Spannungsqualität nicht eingehalten wird?
Ich hoffe ich konnte mein Problem verständlich erklären.
PS: die Phaseneinstellung wird durch ein Stromrichter Steuergerät verändert: Double Pulse
2 Antworten
Bin unsicher, ob ich das Ziel deiner Frage verstehe. Nur soviel:
- Bei einer B6C-Gleichrichtung ohne Glättung bekommst du eine pulsierende Gleichspannung mit diesen Sinus"kappen".
- Die Frequenz ist 6x50Hz, also 300Hz
- Mit einer Spektrumanalyse (per FFT) siehst du diesen Hauptpeak von 300Hz und ein paar Vielfache von Mischfrequenzen.
- Die Ecken aber zwischen den Sinuskappen ergeben bei der Frequenzanalyse unendlich viele Oberwellen, da Ecken nur durch unendliche Fourierreihen nachgebildet werden können.
- Dieser "Dreck" hat rein nichts mit der Qualität der Gleichspannung zu tun, sondern ist einfach mathematisch bedingt die Fourieranalyse dieses Gleichrichtsignals.
Ich weiß ja nicht was Du da wie angeschlossen hast... aber alleine das Schirmbild kann so überhaupt nicht stimmen!
Wenn Du eine Brückengleichrichtung hast und ohne jegliche Glättung oder Siebung mit 300 Ohm belastest, dann hast Du am Schirmbild wieder exakt Deine pulsierende Gleichspannung; keinen Sinus. Und Dein Meßgerät zeigt Dir auch einen falschen Wert an denn entweder es zeigt bei DC nur DC an oder auf AC einen Wert, der eingangsseitig auf 50Hz ausgelegt ist... wenn es kein True RMS ist.
So wie ich das Schirmbild sehe mißt Du hier den Eingangssinus auf dem einen Kanal, auf dem Anderen Brumm / Divers.
Keine Ahnung was Du da genau vorhast... aber ich sehe das meßtechnisch als falsch!
Ich messe quasi die Eingangsspannung an meinem Stromrichter wo auch eigentlich meine Einspeisung stattfindet. Ich habe eine Last von 300 Ohm an meinen B6C Schaltung angeschlossen. Ich möchte mich nicht auf den Strom fokusieren, sondern nur auf die Spannung. Fast fourier transformation ist die Oberwelle wenn ich mich nicht irre und die sorgt dafür, dass quasi an meiner Einspeisung die Spannung erhöht wird.