Sollte man Männern beibringen Männer zu sein?
In manchen Ländern wie den USA wird den dortigen Männern zumeist beigebracht keine Stärke zeigen zu müssen, Frauen nicht verteidigen zu wollen da diese es selbst machen können usw, in anderen Ländern wie Russland wird Männern das gegenteil beigebracht und zwar Stark sein zu müssen, sich und andere Verteidigen zu können und keine Schwäche zu zeigen usw. Was findet ihr richtig?
Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen
11 Antworten
Wie wäre es mit Moral, Sitte und Anstand zusätzlich zu den schulischen Qualifikationen? Und warum sollen Männer unbedingt "männlich" sein müssen, das sind auch Menschen, die nun einmal verschieden sind - wie bei Frauen übrigens auch, nur wird das da eher akzeptiert ...
Die von dir beschriebenen männlichen Verhaltensweisen sind kulturübergreifend typisch für Männer. Es ist nicht anerzogen. Es gibt sogar Hinweise darauf, dass zunehmende Gleichberechtigung dazu führt, dass sich diese Geschlechtsunterschiede stärker ausprägen.
In anderen Worten: In Kulturen mit stark unterschiedlichen Erwartungen an die beiden Geschlechter sind die charakterlichen Unterschiede zwischen Frauen und Männern kleiner!
Es scheint also so zu sein, dass man durch den Versuch, Männer in eine bestimmte Rolle zu erziehen genau das Gegenteil erreicht.
Ich denke, man muss in der Hinsicht nicht in irgendeiner Richtung erziehen, sondern sowohl Frauen als auch Männern gegenseitigen Respekt und Hilfsbereitschaft beibringen.
Wer will schon Schwach sein ? Ich denke mal, das Männer stark sein können und von der Frau verlangen können, das sie sich wehren. Ich persönlich stehe auf starke Frauen, nicht auf kleine Prinzessinnen, die total feminin sind, weil starke Frauen machen starke Kinder. In anderen Worten, man sollte sowohl seine Tochter als auch seinen Sohn stark machen.
Die Fragestellung ist erst mal super vage. Was bedeutet es "stark" zu sein, was bedeutet es jemand anderen zu "verteidigen?"
Beides sind erst mal leere Worthülsen in der jeder Leser hineininterpretieren kann, was er möchte.
Z.B. kann man unter "verteidigen" das physische Eingreifen verstehen, wenn eine Frau belästigt wird. Ganz grundsätzlich ist daran jetzt erst mal nichts falsches. Wenn sie tatsächlich Anzeichen dafür zeigt, dass sie Hilfe benötigt, dann sollte man schon eingreifen.
Auf der anderen Seite könnte man darunter aber auch Kontrolle verstehen. Z.B. einer (meist einem nahestender) Frau bestimmt Verhaltensweisen, Orten an den sie sich aufhalten soll/darf oder die Kleidungswahl vorschreiben. Auch das kann man als Verteidigen verstehen. "Mann will ja nicht das ihr etwas passiert." Man beschützt sie also, wenn auch vor sich selbst.
Ersteres, sprich Zivilcourage, den eigentlich sollte sich dies nicht nur auf Frauen beschränken, kann man Männer schon beibrigen. Zweiteres hingegen ist in Wahrheit halt kein "verteidigen, oder beschützen," sondern letztlich nur Kontrollwut.
Um aber auf den Kern zurück zu kommen. Wie soll man diese Frage beantworten? Sie ist zu unspezifisch und inhaltsleer. Nix für ungut.
Wie wärs, wenn jeder selbst für sich entscheidet ob er nun „stark“ oder „männlich“ sein möchte oder nicht? Wieso muss man anderen Menschen seine Vorstellungen aufzwingen?