Sollen Angriffe auf Kunstwerke härter bestraft werden?

Tannibi  07.01.2023, 17:46

Welche Argumente hast du denn schon?

MatheEasy11 
Fragesteller
 07.01.2023, 17:52

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7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Wie hart werden sie denn bestraft?

Grundsätzlich ist das ganze ja Mal Sachbeschädigung. Sprich. Die haben den schaden swkbstverständlich zu ersetzen. Was eben bei Kunstwerken die Kosten für die Restaurierung bedeuten würde. Je nachdem was für ein Kunstwerk es ist.

Und Falls eben eine restaurierung nicht möglich ist muss eben der Wert des Kunstwerkes ersetzt werden. Für "unbezahlbar" könnte man einfach einen durchaus sehr hohen Geldwert festlegen. Oder Mann lässt die Leute eben den Rest ihres Lebens dafür bezahlen. (Z.b. 10% der bruttoeinahnen)

Alternativ sind ja die meisten Kunstwerke versichert. Entsprechend könnte man diese Versicherungssummen als Richtwert für einen Sachschaden nehmen. (Also was eine Versicherung im Falle einer zerstörung zahlen würe)

So würde ich es angemessen finden.

Darüber hinaus finde ich nicht das es unbedingt eine Strafe geben sollte.

Da Sachschaden an Kunstwerken durchaus ziemlich hoch sind. Und ne Restaurierung durchaus verdammt viel Geld kostet kann man davon ausgehen daß es so ziemlich jeden ottonormalbürger empfindlich treffen wird. Daher halte ich die beschriebene Strafmenge für angemessen.

Pro härtere Strafen: Die bisherigen Strafen, falls überhaupt verhängt, haben bisher nichts gebracht.

Es handelt sich ja bei diesen Taten immer um vorsätzliche Beschädigungen, was bei der Strafe berücksichtigt werden muss. Ich würde z. B. die LG-Mitglieder, die in Potsdam Kartoffelbrei auf ein Bild geschleudert und dessen Rahmen schwer beschädigt haben, zur Zahlung der kompletten Restaurierungskosten sowie zu mehreren Monaten unentgeltlicher Reinigungsarbeit im Museum verurteilen und am Ende jedes Arbeitstages ihren Kopf tief in einen Topf mit Kartoffelpüree tunken.

Contra: Nichts.

MatheEasy11 
Fragesteller
 05.05.2023, 19:25

Danke für deine Argumentation! Leider etwas zu spät, aber dennoch vielen lieben Dank!

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Grundsätzlich wäre ich dafür, dass die Menschen, die in einem Museum oder in einer Galerie willkürlich solche Sachbeschädigung verursachen (auch, wenn es nur um das Schutzglas geht) ein mehrjähriges Hausverbot in allen kulturellen Einrichtungen bekommen. Wenn das Kunstwerk selbst so stark beschädigt wird, dass man es nicht richtig wiederherstellen kann, dann nicht ein mehrjähriges sondern ein lebenslanges Hausverbot.

Und natürlich alles bezahlen, was sie kaputtgemacht haben. Da muss man keine härtere Strafe fordern, weil solche berühmten Bilder oft irre Wert sind (mindestens 10.000 Euro plus, aber oft sogar 100 Tausend plus).

Pro:

- Mehr Abschreckung -> evtl. weniger Taten

dazu entkräftendes Contra Argument:

- Oft von Klimaaktivist/innen veranstaltet, die

vor Konsequenzen nicht zurückschrecken

und trotzdem weitermachen wollen

- zeigt Klimaaktivist/innen, dass vielen Bürgern/Bürgerinnen ihre Aktionen nicht gefallen -> sorgt evtl. für mehr Austausch zwischen Interessen und so ggf. für mehr Maßnahmen für Klimaschutz und Beendung der Protestaktionen

(ein bißchen um die Ecke gedachtes Pro Argument, vermutlich nicht so gut geeignet für den Wettbewerb ;-) )

Contra:

- indirekt härteres vorgehen gegen Klimaaktivist/innen, was die Aufmerksamkeit auf die Taten Lenkt anstatt auf das Problem des Klimawandels

- Verfassungskritisch, da Menschen keinen Schaden nehmen, durch Maßnahmen gegen Klimaaktivist/innen die Chance auf zu wenig Maßnahmen gegen Klimaschutz größer wird und so vermutlich Menschenleben gefährdet werden

- bringt vllt. nichts, weil Aktivist/innen trotzdem weitermachen wollen

(- Kunstwerke sind in der Gesellschaft nicht von so großem Interesse, weshalb die Sachbeschädigung nicht so große Folgen hat)

LG

Die Höchststrafe sind:

Sachbeschädigung: 2 Jahre

Sachbeschädigung von Kunstgegenständen: 3 Jahre

Diebstahl: 5 Jahre

besondes schwerer Fall des Diebstahls ( dazu zählt auch Kunstdiebstahl): 10 Jahre

Ich halte diese Strafgesetze für richtig.

Denn Straftaten dürfen sich ja nicht lohnen.

Wir leben ja nicht im Schlaraffenland.