Soll ich meiner Tochter Bibi Blocksberg vorstellen?
Wir sind eine christliche Familie. Soll ich da meiner Tochter (3) Bibi Blocksberg zeigen? Ihre Freundinnen erzählen ihr immer von 'Bibi' und "fahren voll darauf ab" :) soll ich?
Das Ergebnis basiert auf 38 Abstimmungen
16 Antworten
Da ist man geteilter Meinung.
Wenn ein Kind verstehen kann, daß es sich nur um ein "Märchen" handelt, kann man auch Bibi Blocksberg anhören oder lesen.
Bei einem so kleinen Kind würde ich es nicht machen wollen. Es gibt keine Hexen, auch keine guten, die alles hin- oder wegzaubern können.
Meine Kinder haben es auch angehört, aber ich habe damals auch nicht weiter darüber nachgedacht.
Aus meinen Kindern sind "gute" Erwachsene geworden. Das hat ja auch nichts damit zu tun, daß Kinder psychisch entgleisen könnten - aber sie könnten (!!) auf's falsche Gleis geleitet werden.
Das hat mit "Glauben" zu tun. Sie sollten nicht an Hexerei oder so etwas glauben.
Ich habe nie gesagt, es sei "schlecht", es ist aber für manche Leute eben wichtig genug, es zu hinterfragen.
Aber sie sollen an Gott glauben, der auch noch nie von jemanden gesehen wurde?!? Was spricht dagegen wenn Kinder sich frei entfalten dürfen? Ich verstehe wenn eine Mutter sowas nicht unnötig fördern will, aber hier wurde das Kind von "außen" auf Bibi aufmerksam gemacht und hat anscheinend Freude daran ein bißchen in die Bibi Welt einzutauchen. Ein Glaube der mit banalen Verboten verbunden ist, richtet viel mehr Schaden an, als eine Bibi die mit ihrem fliegenden Besen ein bißchen die Welt verbessern will.
ICH habe es nicht verboten. Das habe ich damals nicht bedacht.
Meine Kinder - und auch andere Kinder christlicher Eltern - entfalten sich bestimmt frei.
Wir sollten uns nicht in die Haare geraten, wegen einer Comic-Figur oder wegen verschiedener Auffassungen. Das ist die Sache nicht wert.
An Gott glauben "soll" man nicht, das muß man aus sich heraus wollen. Ich habe noch nie im Leben missioniert, ich habe immer angeboten und freigestellt. Mein ältester Sohn hat einige Jahre gebraucht, um sich an das Thema "Glauben" heranzuwagen. Ihm ging es wie mir - ich habe das erst im Erwachsenenalter zugelassen.
Ja eben...es geht hier um eine banale Comic-Figur, die den Glauben oder die christlichen Werte kein Stück negativ beeinflusst. In dem man sowas dem Kind vorenthalten will, dramatisiert man nur unnötig. Und wenn das Kind durch dem Glauben weiß das es keine Hexen gibt, dann wird es um so schneller begreifen das eine Comic-Figur eine Erfindung der Menschheit ist.
Was ist daran verkehrt, seinem Kind mit Kindergeschichten ein bisschen Spaß zu gönnen? Christlichkeit kann der Glaube sein, sollte aber keinesfalls das Leben negativ beeinträchtigen!
Ich kenne niemanden, der NUR den christlichen Glauben kennt. Bei uns ist man aufgeschlossen gegenüber Anders- oder Nichtgläubigen.
Rate mal, wie oft ich "muslimisch" kochen "muß", weil sich immer mal wieder Freunde zum Essen hier "einschleichen", die keinesfalls christlichen Glaubens sind.....
Auch wenn man es hier nicht glauben mag: Wir sind Christen, aber wir sitzen nicht den ganzen Tag betend vor der Bibel. Ich oder wir leben ganz normal - wie ihr wahrscheinlich auch - wir gehen feiern, haben Spaß, sind ärgerlich, undankbar, stinksauer, beleidigt, erregt, gleichgültig - die ganze Bandbreite. Und doch sind wir Christen...... das schließt einander nicht aus.
Natürlich leben wir nach dem christlichen Glauben. Wenn ich Zweifel daran habe, was richtig oder eben nicht richtig wäre, denke ich schon nach. Das sollten aber auch Atheisten so halten. Nach irgendwas richtet sich wohl jeder.
Die Frage selbst halte ich auch für etwas "übertrieben", aber die entstandene Diskussion fasziniert mich schon f ast.
Die entstandene Disskusion bezieht sich aber weniger auf Bibi sondern viel mehr auf die Frage wie weit ein Glaube etwas "verbieten" darf. Ein Glaube sollte aus meiner Sicht etwas positives vermitteln, um in schweren Zeiten Kraft zu geben. Wenn ein Glaube aber negativ prägt, dann wendet man sich irgendwann dem Glauben ab.
@YJYjY: Sicher "verbietet" der Glaube gewisse Dinge. Er verbietet zu töten, zu stehlen, was-weiß-ich-sonst-noch..... Das ist eine Wertevermittlung, der wohl nicht dazu da ist, negativ zu prägen. Negativ ist für mich der stets erhobene Zeigefinger einiger "strenger" Christen.
@vorbis: Ich lasse mir keine Meinung machen, ich schöpfe Kraft und Vertrauen aus meinem Glauben. Logisch denken und handeln kann ich bestimmt, und einen eigenen Willen habe ich bestimmt auch. Mein Glaube diktiert mir nichts, er hat nur einiges an meinen Werten wieder geradegerückt. Ich bin - ich wiederhole mich - niemand, der täglich die Bibel vor sich hat, ich toleriere, akzeptiere auch jeden anderen Menschen, der anderen oder gar keines Glaubens ist. Ich versuche lediglich, meine Werte an meine Kinder weiterzuvermitteln, ihnen den Weg offenzuhalten. Mehr nicht - weniger auch nicht.
Das bezweifle ich auch nicht. Aber warum akzeptierst du Grundsätze wie "Du sollst nicht töten" oder "Du sollst nicht stehlen" ? Wenn es ein Gebot gäbe z.B. "Du musst am tag 2 Stunden Klavier spielen" würdest du es nicht tun, weil das für Dich vollkommener Nonsens wäre. Folglich kommen deine Grundsätze auch aus Überlegung, der Glaube bekräftigt das nur wegen der Gemeinschaft, weil viele Leute glauben. Deshalb glaubst Du, ein guter Mensch zu sein. "Du sollst nicht töten", darauf kommt man auch, wenn man nicht gläubig ist.
Die Frage, die aber immer noch offen bleibt ist: Wer legt fest, was gut ist und was nicht? Es gibt nie eine objektive Ansichtsweise...
'Stimmt, Vorbis, aber nur unter Vorbehalt. Ich akzeptiere die Gebote - wenn auch nicht immer fehler- oder lückenlos......
Ich glaube nicht, ein guter Mensch zu sein, ich bin bemüht (!) nicht allzuviel falsch zu machen im Leben......
Werte werden festgelegt, von der Gesellschaft, dem Gesetz, den Geboten, von einem selbst.
Ich gehe nicht mit allem konform, was die Kirche (insbesondere die katholische Kirche) vorschreibt oder nahelegt, ich bin kritisch, hinterfrage und überdenke.
Aber das führt jetzt zu weit.....
Was hat das mit christlich oder nichtchristlich zu tun?
In der Bibel sind grausame Dinge die nicht bei Bibi Blocksberg vorkommen
Bei Bibi Blocksberg liest man nichts über Kriege und Völkermorde
Und keine Grausamen Todesstrafen .
Wo ist da ein Probleme bei so harmlosen Kinderfilmen
Traumatisierend wären manche Horrorfilme oder der Film "die Passion Christi"
Also ich finde es nicht schlimm. Es ist ja für kleine Kinder. Ich habe früher auch Bibi Blocksberg, Benjamin Blümchen und Bibi und Tina angehört. Auch wenn man eine christliche Familie ist, können die Kinder so etwas anhören. Für mich hat es auch nicht viel mit dem Glauben zu tun.
Ich habe früher selber Bibi Blocksberg und Co. angeschaut. Das hat einfach zum morgendlichen Wochenend-Fernsehen mit dazu gehört. Trotzdem bin ich gläubige Christin. Ich finde, dass das einfach zur Kindheit mit dazugehört hat. Ich habe auch 4 Harry Potter Filme gesehen und bin trotzdem nicht Satan verfallen. Ich weiß, dass es Zauberei und Hexen nicht gibt. Das sind nur Märchen. Trotzdem fand ich es immer schön Sonntag früh mit meiner kleinen Schwester vorm Fernseher zu sitzen und Bibi und Tina dabei zuzusehen, wie sie mit ihren Pferden um die Wette reiten, selbst wenn Bibi gehext hat.
Was ist denn aus deinen Kiddies geworden? Psychos? Schizos? Warum ist es schlecht?