Soll ich meinen größten Traum aufgeben?

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Hallo bookworld5,

erst einmal ist es schön, dass du Freude am Schreiben empfindest. Lass dir den Spaß daran von niemandem vermiesen. Das Schreiben ist ein wunderschönes Hobby, durch das man sich selbst ausdrücken, seine Gefühle ordnen und Träume ausleben kann.

Das Veröffentlichen ist ein schwieriges Thema. Ich würde mich an deiner Stelle erst einmal auf das Erstellen des Manuskripts fokussieren, bevor du dir Gedanken über den Veröffentlichungsprozess machst.

Um am Ball zu bleiben, war es für mich stets hilfreich, einen Plot zu erstellen. Da geht jede/r Autor/in anders dran, ich persönlich mache als Erstes einen grundlegenden Handlungsrahmen. Welche Geschichte möchte ich erzählen? Was soll passieren? Welche Personen kommen darin vor? Welche Motivation haben die Charaktere? Welche Begebenheiten erschweren ihnen das Erreichen ihrer Ziele? Wo geht es hin? etc.

Habe ich das, plane ich jedes Kapitel in Stichworten durch, um mich an etwas entlang hangeln zu können. Wenn ich Schreibblockaden habe, lese ich meinen Plot durch und oft entwickeln sich dadurch neue Gedankenansätze.

Es ist hilfreich, wenn du jemand Vertrauenswürdigen findest, der dein Manuskript regelmäßig durchliest und für dich ein/e Betaleser/in macht. Du als Autor/in weißt, was in deiner Welt passiert, aber manchmal ist der eigene Blick verklärt und es entgehen Details oder man versäumt es, etwas Wichtiges zu erklären. Da hilft ein/e Betaleser/in, die/der einen ungefilterten Blick auf dein Werk wirft.

Ein gute/r Betaleser/in ist kritisch, aber nicht gemein, sollte selbst gerne lesen, sollte das Genre mögen und kennen und sollte sich dafür regelmäßig Zeit nehmen.

Wenn du in deinem Freundes- und/oder Familienkreis keinen findest, der das machen möchte und es nicht darauf anlegt, dich fertig zu machen, melde dich in einem Schreibforum an, dort findest du Gleichgesinnte, die dir helfen können. Ich war lange Zeit im Tintenzirkel angemeldet und fühlte mich dort stets gut aufgehoben. Der einzige Grund, warum ich nicht mehr aktiv bin, ist, dass ich das Schreiben aufgrund meines stressigen Alltags nach hinten verschieben musste.

Viele Autoren schaffen es auch, sich zu motivieren, indem sie sich vornehmen, zu einer bestimmten Zeit zu schreiben, beispielsweise jeden Sonntag um 15 Uhr für eine Stunde. Bei mir hat das nicht funktioniert, aber viele schwören auf diese Methode. Vielleicht ist das auch etwas für dich?

Mache dir Gedanken darüber, wie du am produktivsten arbeitest bzw. für die Schule/Prüfungen etc. lernst. Einen bestimmten Ort? Eine bestimmte Zeit? Strukturiert? Chaotisch? Es gibt tausende Wege, wie die verschiedensten Autor/innen ihre Werke angehen. Beschäftige dich mit deinem Buch und deiner Arbeitsweise und du wirst bestimmt deinen Weg finden.

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen. Mein Rat ist auf jeden Fall, dass du dich nicht runterziehen lassen solltest. Versuche, ihnen klar zu machen, was dir das Schreiben bedeutet. Ich drücke dir die Daumen.

Liebe Grüße, Athina92

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es ist verständlich, dass du mit solchen Gedanken denkst. Die Entscheidung, deinen Traum zu verfolgen, hängt letztendlich von deinen eigenen Prioritäten und Leidenschaften ab. Wenn das Schreiben für dich eine wichtige Form der Selbstexpression ist, könnte es lohnenswert sein, an deinem Buch festzuhalten. Hier sind einige Überlegungen:

1. Leidenschaft und Erfüllung: Wenn das Schreiben für dich eine Quelle der Freude und Erfüllung ist, könnte es lohnenswert sein, an deinem Traum festzuhalten, selbst wenn es herausfordernd erscheint.

2. Bewertung durch Verlage: Bedenke, dass viele erfolgreiche Autoren zunächst Absagen von Verlagen erhielten, bevor sie erfolgreich wurden. Der Weg zum Erfolg kann unvorhersehbar sein, und es erfordert oft Durchhaltevermögen.

3. Schule und Träume: Es ist möglich, beides zu verfolgen, wenn du effektiv deine Zeit organisierst. Ein 1,5er Schnitt zeigt, dass du in der Schule erfolgreich bist, und es ist wichtig, deine Bildung nicht zu vernachlässigen.

Um durchzuhalten und motiviert zu bleiben:

1. Setze realistische Ziele: Zerlege dein Projekt in kleinere, erreichbare Meilensteine, um den Fortschritt sichtbar zu machen.

2. Finde Unterstützung: Suche nach Gleichgesinnten wie Zumbeispiel bei Schreibgruppen um Erfahrungen und Motivation zu teilen.

3. Erinnere dich an deine Leidenschaft: Fokussiere dich auf das, was dich am Schreiben begeistert, und erinnere dich daran, warum du diesen Traum verfolgst.

4. Überwinde Selbstzweifel: Akzeptiere, dass Unsicherheit und Selbstzweifel normal sind. Setze realistische Erwartungen und arbeite Schritt für Schritt an deinem Ziel.

Abschließend: Überlege sorgfältig, was für dich persönlich am wichtigsten ist, und nimm dir Zeit, um eine Entscheidung zu treffen, die zu deinen Werten und Zielen passt.

Liebe Grüße !! 💪

Glaub an dich! :))

Hi! Also als erstes: Lass dich nicht entmutigen! Du kannst das schaffen du musst bloß am Ball bleiben! ( also weiter schreiben xD )

Und zweitens: Mir persönlich hilft es wenn jemand oder mehrere die Geschichte lesen, denn dann können sie dir einerseits helfen dich zu verbessern, andererseits ist es aber auch sehr motivierend wenn man merkt das sie die Geschichte mögen und wollen das man weiter schreibt. Und wenn in deinem Umfeld keiner deine Geschichte lesen möchte, kannst du mir gern eine FA schicken und ich lese sie. Ist natürlich nur ein Vorschlag :) ( ich lese super gern und wenn ich damit helfen könnte um so besser )

Ich hoffe das hilft dir etwas weiter und viel Erfolg dir!

Lebe deinen Traum, egal was andere darüber denken. Ich schreibe selbst Bücher und habe manchmal auch das Problem, dass ich nicht weiter komme. Die Kunst liegt darin wieder aufzustehen und weiterzumachen. Mein Tipp ist, dass du nur das schreibst, was dir Spaß macht. Damit meine ich, wenn dir eine bestimmte Szene langweilig erscheint, oder du nicht weiter weißt, eine andere anzufangen. Meine Empfehlung ist im Übrigen erst einmal eine kürzere Geschichte zu schreiben, weil das am Anfang einfacher ist und du schneller ein Erfolgserlebniss hast. Ich wünsche dir viel Erfolg beim Schreiben und sei nicht zu streng mit dir selbst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Punkt 1: Schreib weiter, egal, was andere sagen. Aber schreibe Deine Geschichte/Novelle/Roman was auch immer (bitte kein Buch. Ein Buch ist ein Gegenstand, und Gegenstände kann man nicht schreiben) auch nur dann weiter, wenn es für DICH wichtig ist. Du schreibst, es ist Dein größter Traum, dann schreibe weiter, erfülle Dir den Traum. Du bist ja nicht verpflichtet, die Story innerhalb der nächsten 14 Tage fertig zu haben. Schreib, wenn Du Zeit hast, schreib mal mehrere Zeilen, schreib mal wenig. Aber schreib, damit sich Dein Traum erfüllt!

Punkt 2: Das Risiko, dass sich kein Verlag respektive keine Agentur für Deine Geschichte findet, ist immer da, egal wie gut Du auch geschrieben hast.
Verlage haben primär ein Ziel: Geld verdienen.
Und dafür schauen sie sowohl auf den Markt als auch auf den Trend und betreiben Marktforschung. Wenn Du das Manuskript einreichst und es abgelehnt wird, muss es nicht heißen, dass es schlecht ist. Es kann auch heißen, dass Deine Geschichte zu diesem Zeitpunkt nicht marktkonform ist.
Und da ist noch das Manko, dass Du wahrscheinlich ein NoName bist.
Und leider (meiner Erfahrung und meiner Meinung nach) greift man lieber zum Bekannten, weil man da ja "auf der sicheren Seite" ist.
Ich finde es zwar Blödsinn, aber wer bin ich schon ...