2 Antworten

Nicht nur für Erstkäufer. Generell soll man Maklergebüren, Notargebüren und Grunderwerbsteuer drastisch begrenzen. Das ist ein Unding, dass Makler und Notar nicht die getane Arbeit berechnen, sondern % von Immobilienwert.

Wenn der bezahlbare wohungbau nicht klappt hier

Streiche "wenn": Man sieht doch, dass es nicht klappt.

Und hier hat die Sache auch einen ganz großen Haken: Unter derartigen Regelungen hätten Immobilienunternehmen noch weniger Lust, günstigen Wohnraum zu errichten. Und die Kommunen, in deren Aufgabenbereich der soziale Wohnungsbau eigentlich fallen würde, sind ja offenbar grundsätzlich nicht gewillt, diesbezüglich etwas für ihre Einwohner zu tun.

Außerdem ist klar, dass es solche Maßnahmen in Deutschland nicht geben wird, denn:

  • Es schränkt den Wirtschaftsliberalismus ein, d.h. die AfD ist dagegen.
  • Es erhöht die Steuern für Immobilienkonzerne und es wären staatliche Ausgaben, d.h. die FDP ist dagegen.
  • Es reduziert die Renditen auf Kapitalanlagen, d.h. die CDU ist dagegen.
  • Dazu müsste man aktiv was reißen, d.h. die SPD bekommts nicht gebacken.
  • Es bräuchte eine sinnvolle Gesetzgebung und kein Kuddelmuddel, d.h. die Grünen bekommen es nicht gebacken.
  • Es schließt keine Enteignung der Immobilienkonzerne ein, d.h. die Linken sind dagegen.
  • Die Grunderwerbssteuern sind Zuständigkeitsbereich der Bundessländer, und die wollen/können weder auf Einnahmen verzichten, noch werden die sich über sowas einig.
Soll Deutschland auch ähnliche Maßnahmen ergreifen wie im Artikel?

Ich wäre dringend dafür! Und gleichzeitig auch dafür, dass die Kommunen wieder drastisch vermehrt selbst Wohnungen bauen und anbieten.