Sinkt eure Sympathie für die GDL?

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So, nun komme ich mal kurz aus meiner selbst auferlegten Politik-Sperre raus.

Ja klar nervt mich das. Im Moment bin ich zwar nur auf innerstädtischen ÖPNV angewiesen, aber mich nervt schon seit Jahren, dass das Theater zwischen Bahn und GDL auf dem Rücken der Fahrgäste ausgetragen wird.

Ich kann die GDL grundsätzlich gut verstehen. Ich wette viele Arbeitnehmer hätten gerne solch eine konsequente Gesellschaft im Rücken. Aber du sagst es doch selbst: Der Chef will keine Kompromisse. Das ist ziemlich respektlos den Fahrgästen gegenüber.

Ich würde allerdings selbst überhaupt keine Schichtarbeit machen wollen. Daher finde ich die Forderungen verständlich. Allerdings sollte man auch einfach mal nehmen, was man kriegen kann. Und nicht immer den Bockigen spielen.

Aber klar, fahrerlose Züge werden früher oder später kommen. Nürnberg war glaube ich die erste Stadt, die das innerorts hatte.

Im Grunde genommen ist es aber dasselbe Theater, was mich an der Politik stört. Gegenseitige Vorwürfe, Anschuldigungen, das Spielen der Opferrolle, jeder weiß wie es besser geht. Und wenn es konkret werden soll, kommen oft auch keine wirklichen Vorschläge. Siehe UN Gericht im Fall Israel und Hamas. "Wir fordern auf, die Zivilbevölkerung besser zu schützen". Da kann ich auch sagen "Es wächst eine Blume im Garten." Hat vielleicht mit der GDL nicht viel zu tun. Aber zeigt im Prinzip, in welcher politischen Ohnmacht man häufig landet.

Die Bahn könnte auch mehr entgegenkommen. Die GDL fordert die 35h Stunden Woche. Und due Bahn bietet 39 Stunden. Warum trifft man sich nicht bei 37,5 in der Mitte? Das ist alles nur wie ein strategisches Schachspiel.

Wir brauchen Weselsky die Jungen wollen Lokführer werden aber alles andere es Fehlen Azubis. Querreinsteiger Die das System zum laufen zu bringen. und es gibt Jobmäßig super Angebote außer dem Traumjob Lokführer. Mit besseren Jobvergütungen ist da ein kleiner Schritt hingetan. Die

Aus einer anderen meiner gerade gemachten Antworten kopiert.

Und das Problem ist nicht der autarke Zug.

Den gibt es auf autonomen Strecken wie U-Bahnen.

Sondern das Streckennetz

Auf dem Offenen Gleis sind Hasen Rehe egal. Aber den Windzug eines Suizid kann nur der Mensch erahnen nicht irgendein Scanner.

Der sieht nicht, wenn die weiche falsch steht, weil Indusi versagt.

UND UND UND der hätte auch keine Katastrophen verhindert. Eschede hätte einfach nur ein Fahrgast die Notbremse ziehen müssen, als der Radreifen hochkam. und der drückt sich auch bei 300km/h nicht in einer Millisekunde durch den Boden. Wäre es so, Dann wäre nur der Zug vermutlich nicht mal entgleist, Der Radreifen ist ja nur die Auflage die man wechseln kann, wenn der insgesamte Raddurchmesser zu klein wird. Ohne hieße das eine verfluchte menge schrott. Da das ganze Rad gewechselt werden müsste. Da wird ein neuer Radreifen aufgeschrumpft, der hat ca. 2 mm. Fehlt der ist das kein Problem. Aber er war nicht durch und hat die Katastrophe ausgelöst. Am Zug selbst müsste dafür vermutlich 1 Million "Überwachungs scanner" (mir fällt gerade der begriff nicht ein ) angebracht werden.

Heißt wir brauchen ein komplett Neues Gleisnetz im Übererdigen Tunnel mit Straßen über/Unterführung um jede Schranke sinnlos werden zulassen.

Nein, meine Sympathie für die GDL ist unverändert.

Solange sich die Führungsebene der Bahn jährlich Sonderzahlungen in Millionenhöhe gönnt, sehe ich die Forderungen der Lokführer nicht als übertrieben an.

LG.

Ich hatte noch nie Sympathien für die GDL.

Solche Spartengewerkschaften, die nicht alle Beschäftigten einer speziellen Branche vertreten, sondern nur eine spezielle Berufsgruppe, sind für mich ein rotes Tuch, weil sie ein System zum Erliegen bringen können, ohne dass es in jedem Fall dafür die unbedingte Rechtfertigung geben muss, dass es den Beschäftigten in dieser Branche insgesamt zu schlecht ginge.

Nicht wirklich. Da ich keine Sympathie habe.

Ich verspüre auch keinerlei Solidarität, wenn ein winziger Teil der Gesellschaft, der zudem zu den Besserverdienenden gehört, das Leben für alle, die auf ÖPNV angewiesen sind lahmlegen, nur weil sie glauben, im Gegensatz zum Rest der Bevölkerung keine Abstriche machen zu müssen.

Wir sind alle von der Inflation betroffen. Die Streikenden sorgen nur für noch mehr Inflation. Denn ein Verkehrsunternehmen ist auf eine Erhöhung der Fahrpreise angewiesen um die erpresserischen Forderungen von Gewerkschaften zu erfüllen.