Sind wir unser ganzes Leben im Zustand des Wartens?
Warten auf Ende der Ausbildung, Warten auf die Pension, Warten auf den Tod.
11 Antworten
Man sagt doch immer, der Weg ist das Ziel. Du kannst nur warten, bis das Leben an dir vorbei gezogen ist oder du kannst die Zeit nutzen und etwas machen.
das Leben an sich ist Positiv und wenn du das dann noch mit positivem Denken anreicherst ist das optimal
Das kann man so sehen.
Man kann aber auch sagen, man befindet sich im Zustand des Genießens. Genießen, dass alle meine Glieder und Sinnesorgane fehlerlos funktionieren, ich kein Schmerzen habe, dass die Vöglechen singen,, das die Sonne scheint, dass es grade stürmt und schneit und ich die Kraft der Natur grade intensiv spüre, und so vieles, wofür ich dankbar bin.
Dankbar, dass ich in einem Land lebe, wo ich nicht Angst haben muss über den Haufen geschossen zu werden, so wie ich zur Tür raustrete, dass ich genug zu essen und zu trinken habe, dass meine Wohnung im Winter so warm ist, dass ich keine Angst haben muss zu erfrieren und so vieles andere.
Aber jeder hat natürlich das Recht, sich sein Leben nach Kräften zu vermiesen.
Es kommt darauf an, was Du während des "Wartens" machst.
Wir warten auf den Tod und lenken uns bis dahin mit allem möglichen ab damit wir nicht ständig darüber nachdenken müssen. Denn das verursacht Panik und Angst, deswegen wartet auch keiner aktiv bis der Tod eintritt.
So isses und zusätzlich bekommen wir jeden Nacht einen Vorgeschmack aufs Finale.
ich hatte die Frage auch deshalb gestellt weil ich seit Jahrzehnten furchtbare Mühe hab irgendwas positives in Bewegung zu setzen.