Sind (Original) Nintendo spiele überteuert?
Zumindest auf der Nintendo switch.
Und warum sind die so teuer?
Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen
4 Antworten
Nintendo nutzt halt eine andere Preisstrategie.
- Anders als Sony, Microsoft oder Steam gibt es erstmal keine Konkurrenz. Wer Pokemon, Mario oder Zelda spielen will, muss zu Nintendo. Und Nintendo hat halt viele Franchise, die sehr beliebt sind.
- Die Spiele von Nintendo bekommen nicht regelmäßige Nachfolger und bleiben aktuell. Mario Kart 8 ist immer noch das aktuelle Mario Kart. Dafür kommen halt von Call of Duty, Fifa oder Assassins Creed regelmäßig neue Spiele, die immer die vollen 60 bis 80 € kosten zu Release. Da bekommst du dann regelmäßig ein unfertiges Spiel und in dem Moment, indem diese Spiele günstiger werden, ist der nächste Teil schon langsam am kommen.
- Nintendo verdient mit ihren Konsolen deutlich weniger und das holen sie mit ihren Spielen wieder rein. Die Switch hat zu Release 230 € in Deutschland gekostet. Die Konsolen von Microsoft und Sony sind immer bei ca. 500 € zu Release.
Sind diese Spiele jetzt zu teuer? Vielleicht. Wem es zu teuer ist, der soll halt gebrauchte Spiele kaufen.
Ah stimmt, mein Fehler. Ändert aber erstmal nichts an dem Argument.
Videospiele sind allgemein überteuert, wobei ich das nicht auf den Kaufpreis beziehe, sondern die mittlerweile hohen Folgekosten die bei immer mehr Spielen zur Normalität werden.
Die Preise bei Nintendo sind mir jetzt nicht im Detail bekannt, aber soweit ich das nachsehen konnte liegen diese auch bei um die 60€. Für ein vollwertiges Spiel ist das eigentlich ein recht normaler Preis, PC und Konsole greifen da etwas tiefer in die Tasche.
Der Preis für das eigentliche Spiel ist aber m.E. nicht das, was ein Spiel so teuer macht, vielmehr sind es die Folgekosten die durch Mitgliedschaften, DLC (Inhaltserweiterungen) etc. entstehen, häufig aber vom Spieler erworben werden müssen um in den vollen Umfang zu gelangen.
Natürlich muss man das irgendwo auch in Relation setzen denn für die Studios ist so ein Spiel (die Pflege) auch mit Folgekosten behaftet (Betrieb der Server, Unterhalt für das eingesetzt Personal, Büro-/Gebäudeflächen etc.). Wenn man sich aber anschaut wie skrupellos manche Entwickler/Publisher ihre Spieler abmelken....
Gut, am Ende ist es jedem selbst überlassen, aber beim Thema Lootboxen sollte langsam mal durchgegriffen werden. Die Niederlande geht da m.E. einen guten Weg, wenn in meinen Augen auch etwas radikal. Ich bin grundsätzlich nicht so der Freund von ständigen Verboten, aber es bedarf da etwas mehr Überwachung/Regulierung da diese Lootboxen nichts anderes als Glückspiel sind und das hat in meinen Augen nichts in den Händen von Kindern verloren.
Um aber deine Frage kurz und knapp zu beantworten:
Jein. Die Preise sind in Ordnung, die Folgekosten häufig aber nicht.
Ja eindeutig. Zumindest die Originalen Spiele. Mario Wonder für 60€ mit keinen 50 Stunden Spielzeit hat einfach ein verdammt schlechtes Spielzeit Verhältnis.
Octopath Traveler das auch so viel kostet aber mindestens 3-4 mal so viel Spielzeit hat ist deutlich besser.
Aber günstigere Spiele wie zum Beispiel Binding of Isaac oder Brotato die nahezu unendlich Spielzeit haben und 25 bzw. 5€ kosten haben natürlich ein noch viel viel besseres Verhältnis.
Mit sowas hab ich als Kind noch gespielt. 50-60€ für ein Digitales Spiel in dem ich bis zu 3-stellige Spielstunden genießen kann sind für mich deutlich ansprechender als 17€ für bedruckter Karton der ausgeschnitten worden ist und ich maximal 10h dran Spaß hab.
300-330€ je nachdem wo man gekauft hat. 200-230€ war die Switch Lite.